Statistiken14.09.2024 Registriert am 25.10.2024 Zuletzt online 25.10.2024 Letzter Beitrag 1 Inplayzitate 14 Inplay-Posts 6 Szenen insgesamt 45935 Geschriebene Zeichen 3281 Zeichendurchschnitt Charaktere von NessiReiterin
23 Jahre alt
Gezeichnet. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Die Seele der jungen Frau musste schon mehr ertragen, als eigentlich gut für sie gewesen wäre. Fünf Jahre ist es nun her, dass sich ihre Welt auf den Kopf gestellt hatte. Fünf Jahre, in denen sie ohne ihre Eltern auskommen musste. Fünf verdammte und viel zu lange Jahre, in denen sie das Geheimnis gehütet hat, das ihre Eltern das Leben gekostet hat. Sie ist ein Seperatistenkind. Gezeichnet. Aber nicht gebrochen. Wo früher Sturheit und Neugier waren, ist heute Rachsucht, Wut, Trauer und... noch mehr Wut. 18 Jahre war sie alt, als sie der Hinrichtung ihrer Eltern beiwohnen sollte. Wie sonst hätte man besser die Kinder der Rebellion brechen können, als ihnen die wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu nehmen und sie auch noch bei ihrem Tod zusehen zu lassen? Die unsagbare Wut, die damals schon ihre Adern geflutet hat, hat sich Bahn gebrochen und dafür gesorgt, dass Zasha einen der ausführenden Männer angegriffen und so schwer verletzt hat, dass er verstorben ist. Während sie nur wie in Trance wahrgenommen hat, dass ihre Eltern ihr zuriefen, dass sie aufhören solle, wollte sie den nächsten Mann angreifen, ehe sie problemlos überwältig wurde. Man hat ihr so schwer gegen den Kopf geschlagen, dass sie das Bewusstsein verlor und den Tod ihrer Eltern somit nicht mitbekommen hat. Nachdem sichergestellt wurde, dass sie keine sichtbaren bleibenden Verletzungen davontragen würde, hat man sie in die Hände ihrer neuen Familie übergeben, in der sie fortan ihr Dasein fristen sollte. Die Tatsache, dass sie sich nicht mehr an die letzten Worte vor diesem furchtbaren Ereignis ihrer Eltern erinnern konnte, weil ihr der Schlag auf den Kopf die Erinnerung an die letzten paar Tage vorher verschwimmen ließ, hat Zasha das letzte bisschen Rest Boden unter den Füßen weggezogen. Seit fünf Jahren hütet sie nun also ihr Geheimnis. Seit 1825 Tagen versucht sie alleine mit ihren Gefühlen klar zu kommen. Vergeblich. Die Wut ist noch immer da. Frisst alles auf. Frisst Zasha auf.
Fliegerin
34 Jahre alt
Ein Leben, das überschattet wird von nicht nur einem Kampf, sondern gleich zwei Kämpfen gegen unterschiedliche Feinde. Ob das die heute 34-Jährige in ihrer Kindheit beeinflusst hat? Sicherlich, doch trotzdem hat sie Freude, Glück und Freundschaft erlebt, sodass sich ihr Leben eigentlich gar nicht so sehr von denen innerhalb des navarrischen Schutzzaubers unterschied. Zumindest behauptet sie das heute. Schon als junges Mädchen hat sie gelernt zu kämpfen, um sich wenigstens verteidigen zu können, denn keiner in ihrer Familie ist Teil des Militärs Poromiels, sodass ihre Eltern selbst nur recht begrenzte kämpferische Fähigkeiten hatten. Glücklicherweise hat es immer ihren großen Bruder gegeben, mit dem sie unzählige Übungskämpfe geführt (und verloren) hat. Blaue Flecken, Prellungen und hier und da mal ein gebrochener Knochen waren die Folge davon. Und trotzdem bestand Aarika darauf immer weiter zu machen. Ihr war schon als kleines Mädchen klar, dass sie eine Fliegerin werden wollte, dass sie ihr Volk bei dem unnachgiebigem Kampf unterstützen wollte. Helfen war alles, was sie wollte. So war es keine große Überraschung -wenngleich auch trotzdem sehr emotional - dass sich sowohl Malyen, als auch Aarika nach der Absolvierung ihrer Wehrpflicht dazu entschieden dem Militär angehörig zu bleiben. Heute kann sie sich noch so gut daran erinnern, welchen Stolz sie empfunden hat, als sich Sin, eine Greifendame, an sie gebunden hatte.
Aufgenommen im Gipfelflügelschwarm riskierte sie Tag für Tag ihr Leben im Kampf um Poromiel. Mit der Zeit hat sich die Gabe der Willensmanipulation bei der jungen Lendorr gezeigt, mit der sie mittlerweile hervorragend umzugehen weiß. Viele Stunden hat sie diszipliniert daran gearbeitet ihre Gabe zu beherrschen und beißt sich seit jeher mit eisernem Willen durch Alles, was ihr irgendwie im Kampf helfen könnte. Aarika ist durchsetzungsstark, ehrgeizig und absolut loyal - sowohl ihrer Familie gegenüber, als auch ihrem Land gegenüber. Dass plötzlich ausgerechnet ihr großer Bruder, zu dem sie ein ganzes Leben lang aufgesehen hat, zu einem Verräter geworden sein sollte, konnte sie nicht glauben. Er war wie vom Erdboden verschluckt und viele Jahre vergingen, ehe Aarika einen Bruchteil der Wahrheit herausfinden konnte. Diese Jahre haben Spuren hinterlassen. Sie ist ernster geworden, die Sorgenfalten auf der Stirn sind tiefer und der Blick oft gehetzt und ausgezehrt. Ihr Kampfeswille wurde dadurch jedoch nur noch weiter angetrieben. Wie eine Maschine! Alles würde Aarika tun, um den Namen ihres Bruders endlich wieder reinzuwaschen. Aber vor allem verdient er erst einmal eine richtig saftige Ohrfeige, wenn er wieder auftaucht.
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