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the empyrean
Diese beiden Koryphäen der Konversationen würden nun sicherlich gefangen sein in unangenehmen Smalltalk bis eine von ihnen erstochen worden ist dafür, dass sie im Weg standen.
Lyn A'zion

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Charaktere von Jules


Schriftgelehrter
20 Jahre alt
Ja, nein - vielleicht. Oft steht eine unausgesprochene Frage in dem dunklen Blick der beinahe bodenlos wirkenden Seelenspiegel. Warmes, dunkelbraunes Licht, welches im Dunklen beinahe sehnsüchtig und träumerisch glimmt. So oft grüblerisch, so oft nachdenklich, beinahe zerdenkend - und doch nur hungrig danach zu wissen, wo sein Platz nun wirklich ist - wer er nicht nur sein will, sondern auch kann. Seine Familie ist bestimmt vom Krieg. Von Kampfkunst, Strategien, Stolz und Loyalität. Als mittleres Kind, als zweiter Sohn hat er nicht die starke Bürde, das schwere Gewicht zu tragen den Fußstapfen des Vaters und dessen Anforderungen gänzlich zu erfüllen. Im Gegensatz zu seinem großen Bruder, ist er nicht das Abbild des starken, gefürchteten Mannes - so hat seine Mutter mehr Einfluss auf seine Seele, sein Wesen, und auch sein Äußeres gehabt. Nichts an ihm wirkt furchterregend oder respekteinflößend, weder die Größe, die Haltung - noch ein scharfer, durchdringender Blick. Und dennoch wird er beinahe gehasst. Von den Seperatistenkindern, und Anderen, die das Militär und seine Familie verurteilen, durch sie so viel verloren haben und gezeichnet wurden - und er kann nicht anders als Zweifel zu hegen, gar Schuld zu empfinden. Schon immer war er zu mitfühlend gewesen, zu neugierig und auch verunsichert. In seiner eigenen Existenz und seinen eigenen Träumen. Worte und Gedanken, die er nicht aussprechen darf, sich stattdessen lieber mit dem Geschriebenem anderer auseinandersetzt und so seinen eigenen Geist von Lasten befreit, nachforscht und erkundet. Doch ebenso wie sein Innerstes unruhig wandert und nach etwas sucht, woran er sich festhalten kann, zerrt das Vermächtnis seiner Familie an ihm. Elysian, auch als zweiter Sohn nicht gänzlich befreit von Strenge und Vorschriften, der Befürchtung, seinen Vater zu enttäuschen, die ihn ab und an schon dazu trieb, einfach zu tun, was von ihm erwartet wurde. Neigt er doch dazu, gefallen zu wollen, zufrieden zu stellen, ist bemüht darin das Richtige zu tun. Doch auch wenn er gelernt hat wehrhaft zu sein, immer wieder aufgestanden ist, wenn er im Dreck landete und seine Hände geschickt ein Schwert halten können, so fühlt sich das Metall auf der honigfarbenen Haut an, als würde es ihn verätzen, als wäre es zu schwer für seine Schultern - einfach falsch. Denn die Gewalt ist nicht Teil von ihm. Eine Feder hingegen, etwas Tinte, die seine Finger benetzt…noch war kein Buch zu schwer, um es zu tragen, keine Seite zu lang, um in der dämmernden Nacht verschlungen zu werden. Zu Lernen, war eine ganz andere Art der Macht - das Wissen aus Schriften zu ziehen, fiel ihm so viel leichter. Und im Inneren wusste er, dass das Leben als Krieger nicht das seine war. Ein kleiner Bücherwurm, so sehen ihn viele, nicht erkennend, dass der träumerische, suchende Blick bei Zeiten äußerst aufmerksam sein kann. Das sommersprossige Gesicht mit den weichen Zügen trügt über einen wachen und kreativen Geist hinweg, den Viele so leicht unterschätzen - weil er eben nicht der kämpferische, laute Mann ist, sondern der stille Beobachter. Sich eher biegt, als dagegen stemmt und bricht. Doch weil er nicht so laut ist, und schnell im Schatten untergeht, sich mit seinen eigenen Gedanken und dem Erkunden und Nachforschen beschäftigt, ging die innere Entscheidung über seine Einberufung wohl unter. So schien sich seine Familie sicher er würde Azriel und seinem Vater nachstreben, ihnen einfach und gedankenlos in das Reiterschwarz folgen- Stattdessen findet man den Zwanzigjährigen nun im Quadrant der Schriftgelehrten, den ersten Schritt auf einem eigenen Weg machend.

Heilerin
20 Jahre alt
Hätte sich ihre Mutter anders entschieden, würde sie einen Namen tragen, der ihr direkt noch mehr Bürde auflasten würde. Doch so oder so kommt schnell heraus, dass sie die Nichte des amtierenden Königs ist, eine Thalor, auch wenn sie den Nachnamen ihres adeligen Vaters trägt. Seine Familie trägt den verliehenen Herzogstitel mit Stolz und Würde, stehen seit hunderten Jahren in der Gunst des Königshauses und verwaltet die Calldyr Stadt in dessen Interesse, besitzt ein großes Anwesen und viele ihnen verpflichteten Angestellten. In Mitten von Anforderungen, Druck und Bürde wuchs Flora auf, sollte bisher das einzige Kind ihrer Eltern bleiben - etwas, dass besonders ihrem Vater zu schaffen macht. Will er doch einen Sohn haben, der seine Linie fortführt, ist es doch in der seinen oft vorgekommen, ruhmreiche Reiter zu stellen…während Flora fernab dieser Erwartungen existiert. Sie ist zu sanftmütig, zu ängstlich, zu zögerlich, zu verträumt, und definitiv zu tollpatschig, um auch nur den Viadukt zu überleben. Tag ein Tag aus also, standen Lehrstunden an. Benimmregeln, Schrift und das gelesene Wort, Wissen, welches sie sich aneignen sollte. Viele Stunden füllte sie damit und war stets bemüht dabei. Doch egal wie sehr sie sich anstrengte, ihren Eltern war es nie genug - und konnte ihre Fehltritte nicht ausbügeln. So fand man sie zu oft im eigenen Garten, musste sie auflesen, und wieder ins Haus bringen, säubern, weil sie mal wieder die Beete pflegen wollte und die Blumen betrachtend einnickte. Zu oft benahm sie sich nicht Standesgemäß, dabei war ihr Aufmüpfigkeit und Eigensinn fern, jedenfalls absichtlich. Unbeabsichtigt jedoch…bescherte sie ihren Eltern, und dem Personal oft Kopfschmerzen, immerhin mussten diese ebenso Tadel und Rüge ernten, wenn sie ihnen aus den Augen schwand, oder das Gelernte nicht zufriedenstellend umsetzte. Ohnehin ging Flora lieber Träumereien nach, ja, sie las gern, doch viel lieber fantastische Geschichten, oder Lehrbücher über die heimischen Pflanzenwelt und ihre Eigenschaften. Manchmal schien es fast so, als würde sie mit den Blumen sprechen, so intensiv wie sie diese pflegte, und so wie diese unter ihrer liebevollen Pflege erblühten - Zeitverschwendung, wie besonders ihr Vater empfand, der sich jeher immer mehr einen Sohn wünschte, etwas woran er und seine Frau arbeiten - nun da ihre Tochter endlich außer Haus ist. Schon ein Jahr zuvor schlotterten ihr die Knie, wenn sie an das BWC dachte, auch wenn sie definitiv besser auf die Tests vorbereitet war, als viele Andere…so lag ihr all das was diese Institution ausmachte, sehr fern. Und auch wenn ihre Mutter auf sie einredete, dass sie zu den Schriftgelehrten sollte, dort sicherlich am besten aufgehoben wäre…wollte Flora anderes. Und auch wenn es viele Herausforderungen für sie bereithalten würde, wählte sie die Prüfung der Heiler aus, die sie mit Bravour bestand. Doch theoretisch…gelang immer einfacher als das Praktische. Und die größten Hürden warten noch auf die frisch Zwanzigjährige. Immerhin kann sie kein Blut sehen, ein Fakt, den sie vorerst ignoriert in der Hoffnung, dass sich das Problem von selbst legt. Immerhin möchte sie anderen helfen! Nützlich sein, und zwar aktiv. Und vielleicht auch ihren Eltern beweisen…dass es die richtige Entscheidung war, dass sie anders von Nutzen sein kann - als wenn sie ihre Hand einem anderen versprechen. Und ganz vielleicht, ist sie auch vor dieser dunklen Wolke über ihrem Kopf geflohen, hat sich deswegen einen schwereren Weg ausgesucht, in der Hoffnung, es würde ihre Eltern anderweitig beschäftigen, als mit einer Bräutigam-Schau. Denn…langsam aber sicher, ist sie älter geworden, die meisten Anderen ihres Standes in ihrem Alter schon versprochen - auch wenn sie aufgrund ihrer naiven Art oft so viel jünger wirken mag.

Reiterin
26 Jahre alt
Für diesen Charakter gibt es noch keine Kurzbeschreibung :(

Reiterin
23 Jahre alt
Wilde Locken tanzen mit jeder ihrer Bewegungen, wirbeln im Wind und dem Takt ihrer straffen Schritte. Das Meer rauscht ihr in den Adern, begleitet sie, seit sie gehen und stehen kann, und bestimmt den Rhythmus eines starken Herzens, dass sich nach Freiheit und Anschluss zugleich sehnt. Geboren wurde Rhea in Thaiven der Küstenstadt direkt am Smaragdmeer, das Tosen des Wassers ist ihr eine liebsame Melodie in den Ohren, gewohnt ist sie das Brennen von Salzwasser in den Augen, das Anhalten des Atems - und umso weniger macht ihr der Wind zu schaffen welcher ihr auf dem Rücken eines Drachens in die Augen schlägt, an ihrem Körper krallt und die dünne Luft die sich in ihre Lungen drängt.Seit sie denken konnte, gab es nur ihren Vater, sie und das Meer. Die Fische und Möwen auch, doch vor allem ihn. Stark, beständig, ein Fels in der Brandung. Doch auch er konnte den Wirbelwind nie lange festhalten, oder genug beschäftigen, nur in die Richtigen Bahnen lenken - gab ihr Arbeit, Abenteuer und Herausforderungen. Die Netze des Fischfangs mit einziehen, sie flicken, drückte ihr die Harpune in die Hand, mit der sie zunächst spielerisch, dann eifrig und wetteifern die Fische aufspießte. Ihre Mutter verlor sie so früh, dass sie sich kaum an sie erinnert, eine Krankheit von vielen.Geschwister hat sie keine, und auch sonst keine weiteren Verwandten - so kommt sie ins Waisenhaus, weil ihr Vater auf hoher See verschollen geht. So sagt man es ihr zumindest, doch sie kann es nicht glauben, will es nicht glauben. Die Fünfzehnjährige wütet, ist zornig, und wird nicht mehr in eine Familie geholt. Sie ist zu alt, zu aufgedreht, zu rebellisch, zu anstrengend. Immer wieder haut sie ab, gerät in Auseinandersetzungen mit anderen Elternlosen Kindern, Gestrandeten - bis sie ein Ziel finden. Sie ackert, spart sich ein bisschen Geld zusammen, nur eine Hand voll Habseligkeiten - die sie hütet wie ein Adler. Und für die sie sich auch schlägt und prügelt, wenn es sein muss. Sie hat die Drachenreiter fliegen sehen, von weit weg, doch sie hat sie gesehen, nicht nur Geschichten, Erzählungen und große Träume von Kindern mit Namen ohne jeglichen Wert dahinter. Rhea hat ihr Ziel, ihren Traum gefunden und steckt ihre ganze Energie hinein, denn sie ist schlauer als man ihr anrechnen mag, weil sie so impulsiv und unüberlegt handelt. Weil sie sich davon treiben lässt von Launen und Stimmungen - doch sie weiß, dass sie trainieren muss, sich vorbereiten muss, stärker werden muss. Um eines Tages auch so frei und stolz zu sein.

Dann endlich ist sie zwanzig und Freiwillige des Reiterquadranten. Ohne Angst, fast schon, als würde es ihr Spaß machen, tänzelt sie über den Viadukt, spürt das Adrenalin in ihren Adern rauschen, wie das Meer in ihrem Herzen, und fühlt sich heimischer als all die Jahre in sicheren Wänden des Heimes. Sie ist wahnwitzig, verspielt, wirkt unvernünftig und frech, fast schon vorlaut. Es führt dazu, dass sie oft das Maul gestopft bekommt, doch die Anderen merken schnell, dass sie nicht kleinzuriegen ist, dass sie ebenso fest zurückschlägt und das Herz am rechten Fleck trägt. Ehrlich, fröhlich, scheinbar untrübbar. Manche Regeln dehnt sie, doch nie jene die unverzeihlich wären, sie testet sie aus, die Grenzen, um sich lebendiger zu fühlen. Um sich zu beweisen. Um sich selbst zu finden. Die Gefahr scheint ihr Spaß zu machen, braucht sie doch Abwechslung und einen gewissen Reiz, langweilt sich schnell, fühlt sich unterfordert - doch nicht im Quadrant der Reiter, nicht beim Dreschen. Sie spürt die Bindung zu dem Drachen der untergehenden Sonne. Rioth, wie sie ihn nennt, klingt fast wie ein kleiner Aufstand, und das gefällt ihr. Mit ihm, dem jungen orangenen Schwertschwanz, wird sie eine Einheit - sie pushen sich, treiben sich noch weiter hinaus. Risikofreudig, wahnwitzig beinahe, ist er doch feuriger als sie, sieht vieles ernst was sie als Spaß beginnt, so lehrt ihre freche Zunge ihn einen Hauch Geduld, hat er vor ihr doch einen Rookie in Flammen aufgehen lassen - aber nicht sie. Auch wenn das Grimmgesicht es nicht zugibt, hat ihre Unerschrockenheit ihn neugierig gemacht, will er sehen, wie weit sie wirklich gehen könnte, und ob sie nicht doch auch etwas Feuer in sich trägt, nicht nur Sonnenschein und Meereswogen.Ihre Siegelkraft erkundet sie schnell, lacht sie doch vor Freude, als sie diese entdeckt. Wasser. Es ist das Element, welches sie seit Kindesbeinen an begleitet, und beweist ihr nur umso mehr, dass sie wirklich gebunden gehören - gehörte sie doch sonst zu den Menschen, denen es schwer fiel, Verpflichtungen einzugehen, sich festketten. An etwas, oder jemanden, den es weiter trieb, suchend ohne hinzusehen.

Drei Jahre am Basgiath War College die sie überlebte, geformt und doch irgendwie…immernoch unverändert. Immernoch sie selbst. Das eigensinnige Mädchen mit dem wilden Lockenschopf und dem frechen Mundwerk. Sie hat Freundschaften geschlossen, begonnen, Vertrauen zu knüpfen, auch wenn sie sich immer noch nicht gerne helfen lässt, sich beweisen will - es muss. Ist sie doch nicht mehr als ein Frischling, der einer militärischen Einheit zugeteilt wurde. Dem Schwadron des Königsneffen. Kaum den Abschluss in der Tasche, die Tür zu mehr Freiheit und Abenteuern geöffnet, wurde die 23-Jährige direkt in eines gestoßen. Doch nicht der Kampf gegen die Greifen, die Verteidigung der Grenzen, das langweilige bla bla bla das sich in den Geschichten wiederholt - es waren die Wyvern, die Veneni, die verdammte Geheimnistuerei die sich offenbarte. Raus aus allem, was sie kannte, in fremdes Gebiet, mit mehr Wahrheiten, die aufgedeckt werden mussten. Wie spannend! Dass sie und ihre Geschwadermitglieder in ihrem Heimatland als tot gelten, scheint ein relativ geringer Preis dafür in Wahrheit noch am Leben zu sein, hat sie dort doch immerhin sowieso Niemanden, der auf sie warten oder sie missen würde.

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content by berrie & sophie • based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros