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the empyrean
Während andere es eilig haben, sich vor mich zu stellen, steht er an meiner Seite, in dem Vertrauen, dass ich mich behaupten kann.
— Rebecca Yarros, Flammengeküsst

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Fliegerin
21 Jahre alt
Da ist ein Blitzen in deinen Augen, deine Mundwinkel sind zu einem schiefen Grinsen verzogen. Es ist nicht schwer, bei diesem Blick auf den Gedanken zu kommen, dass du irgendeinen Unfug im Kopf hast, vielleicht sogar schon daran arbeitest, auf dem Weg bist, ein paar Pferde zu stehlen und ans Ende der Welt zu reiten. Nichts, was du schon einmal gemacht hättest. Doch nichts in deinem Gesicht gibt einen Hinweis darauf, wo du herkommst oder was du bereits erlebt hast. Da ist keine Spur mehr von dem siebenjährigen Mädchen, das nach dem Tod ihrer Mutter auch noch ihren Vater verloren hat; das von heute auf morgen komplett auf sich allein gestellt war und jeden Tag aufs Neue sehen musste, wie es überlebt. Wo es was zum Essen herbekommt. Und bald sogar, wo es einen Platz für die nächste Nacht findet, weil das Haus, in dem es aufgewachsen ist, keine Option mehr war. Wenn du je etwas gestohlen hast, dann war es Nahrung, dann war es das Geld aus den Taschen unachtsamer Menschen.

Das Leben war nicht immer nett zu dir – aber auch nicht immer scheiße. Es hat dir Menschen genommen, aber auch Menschen gegebene. Hat dich auf der Straße nicht mehr allein sein lassen, eine neue, zweite Familie finden lassen, dich irgendwie zum ersten Mal richtig ankommen lassen, obwohl das alles vielleicht nicht die Art von Leben war, in dem man wirklich ankommen wollen sollte. War nicht immer alles Sonnenschein, hat oft geregnet, im wahrsten Sinne des Wortes, und nicht immer war das Dach über deinem Kopf dicht. Nicht immer hat es sich dabei wirklich um ein Dach gehandelt. Ihr habt euch gemeinsam durchs Leben gezogen, du hast gelernt, anderen zu vertrauen und dass du dich auch auf sie verlassen kannst und dass das Leben, wie du es mit deinem Vater geführt hast, absolut nicht perfekt war. Und nicht normal, nicht familiär. Im Kreise deiner Freunde, deiner neuen Familie, spielten die anderen Umstände deines Lebens mit der Zeit eine immer kleinere Rolle. War gar nicht mehr so wichtig, ob ihr auf der Straße gelebt habt oder auf einer Farm, zwischen Tieren, Heu und realer Scheiße, um die ihr euch dann auch noch zu kümmern hattet. Wichtiger war, dass ihr einander hattest. Dass du die anderen hattest; Menschen, denen du etwas bedeutest, die dich nicht verlassen würden. Menschen die –

dir schließlich auch genommen wurden. Nur anders, nicht durch Krankheit oder Verbrechen.

Mit ihnen wurde dir eine große Portion deines Vertrauens genommen. Oder: der Mut dafür, dieses Vertrauen wieder in andere Menschen zu stecken, während die Angst gestärkt wurde, wieder verlassen zu werden, wieder allein zurück zu bleiben. In den letzten Jahren hast du vor allem diesem einen Jahr entgegengefiebert. Dem Jahr, in dem du vielleicht etwas aus dir würdest machen können, in dem du aber auch die anderen hoffentlich wiedersehen würdest. Erinnerst dich schließlich noch dran, als wäre es gestern gewesen, dass ihr über die Cliffsbane Akademie gesprochen habt. Davon, die ganze Scheiße hinter euch lassen oder doch wenigstens gegen andere Scheiße eintauschen zu können. Feste Mahlzeiten, ein festes Dach über dem Kopf. Dem Königreich dienen, das dir selbst bisher noch nicht viel Gutes getan hat. Und das alles auf dem Rücken eines Greifen, auf dem du vielleicht auch ans Ende der Welt fliegen könntest. Oder zumindest ins nächste Abenteuer, in ein neues Leben.
Gespielt von Jea
Dabei seit: 10.11.2024, 15:10
Zuletzt gesehen: 04.09.2025, 15:43

Reiter
23 Jahre alt
Seven Vesperion - Sohn zweier Separatisten, deren Idealismus und Kampfgeist die 'falschen' Feinde herausforderten. Seine Eltern waren überzeugte Anhänger eines Aufstands und träumten von einem freien, geeinten Land. Doch die Revolte scheiterte. Sie scheiterten wie viele andere bereits vor ihnen und auch noch nach ihnen. Seven musste mit ansehen, wie seine Eltern hingerichtet wurden. Was blieb war ein Brandmal - gebrandmarkt als Verräter - für einen Verrat den er selbst nie begangen hatte. Ein verwaistes Kind mit einem Namen, der in der Gesellschaft nichts als Misstrauen und Verachtung hervorrief.

Als er in den Norden gebracht wurde, schien seine Zukunft ungewiss und düster. Doch anstatt ihn im Schatten des Schicksals verkommen zu lassen, schickte man ihn nach Vonvlees zu einer der loyalsten Stützpunktfamilien vor Ort. Jene die unkorrumpierbar waren, denen man vertraute: der Familie Lunaris, die ihre Dienste treu und pflichtbewusst leistete. Diese Entscheidung war alles andere als ein Akt der Güte; man wollte den Sohn zweier Deserteuren zu einer gehorsamen Marionette umformen, einem Symbol dafür, dass selbst die Kinder von Rebellen zu loyalen Dienern der einzig wahren Ordnung Navarre's gemacht werden konnten. Die Lunaris hatten zwei Söhne, beide jung und unbarmherzig, gehärtet vom rauen Klima und den harten Prinzipien, die ihre Eltern ihnen vorlebten. In den Augen der Brüder war Seven nichts weiter als ein Außenseiter, ein mehr oder minder geduldeter Fremder, der nicht zu ihnen gehörte. Zunächst diente er ihnen als Prügelknabe und Blitzableiter für alle Spannungen und Frustrationen des Lebens. Seven ertrug die Schläge, die Demütigungen still und ohne ein einziges Wort. All dies sah er als eine weitere Prüfung seines Lebens an. Ein Leben, das ihm bis auf die ersten fünf sorgenfreien Jahre, kaum etwas geschenkt hatte. Trotz der Härte fand Seven allmählich seinen Platz, indem er sich in den gnadenlosen Alltag einfügte. Von Tag zu Tag lebte er, bewies immer wieder wie robust - fast schon unkaputtbar - er war. Einzig in den Abendstunden, wenn er sich sicher war, dass niemand ihn hörte ließ er seinen Emotionen in den ersten paar Jahren freien lauf. Nach und nach lernte er es sich anzupassen, den rauen Bedingungen des Nordens zu trotzen und seine Emotionen zu verbergen – ein lebensnotwendiges Überlebensmittel in einer Familie, die keinen Raum für Schwäche oder Widerspruch zuließ. Mit der Zeit erkannten die Brüder, dass Seven kein gewöhnliches Opfer war. Er erhob sich jedes Mal nach einem Angriff und gab niemals auf, egal wie hart der Tag gewesen war. Diese Beharrlichkeit, gepaart mit seinem stoischen Dickkopf, brachte ihm so etwas wie einen Funken Respekt ein. Langsam, fast unmerklich, begannen sie, Seven nicht mehr nur als den „Fremden“ oder „Rebellenjungen“ zu sehen. Stattdessen schlich sich etwas wie brüderliches Verständnis zwischen ihnen ein, ein vorsichtiges Band der Kameradschaft. Auch wenn sie alle drei tief in innerem inneren wussten, dass auf ewig diese spürbare Distanz wohl bleiben würde. Sein Training war hart und kompromisslos, und die Lunaris überwachten jeden Schritt. Er lernte, mit Dolchen zu kämpfen, schwere Rüstungen zu tragen, vielmehr noch diese zu polieren und sich selbst in den kältesten Nächten des Nordens mit bloßen Fäusten zu behaupten. Es war keine Ausbildung für Helden, sondern für Soldaten – für diejenigen, die gehorchen und kämpfen, ohne zu fragen. Die Familie hatte hohe Erwartungen: Im Gegensatz zu den Lunaris Sprösslingen, stand es für Seven außer Frage dass er das Basigath War College besuchen würde. Entweder würde er beim überqueren des Viadukts sterben oder sich als loyales Glied des Reiterquatranten einen Namen machen. Die Lunaris hatten sicherlich nicht von Selunde eins an vorgehabt, ihn zu einem Reiter auszubilden, aber tief in ihrem inneren, wollten Sie dem Jungen, der es im Grunde nicht besser wissen konnte, wie auch bei solchen biologischen Eltern eine fast schon faire Chance einräumen. Wenn er es schaffen würde, dann wäre es ihr Verdienst gewesen, dass selbst das Blut von Aufständischen zu Gehorsam und Disziplin erzogen werden konnte.

Für Seven bedeutete das Basigath War College eine Chance auf Freiheit. Eigenständigkeit. Rebellion. Basigath war nicht nur der Ort, an dem er sich beweisen musste, sondern auch die letzte Möglichkeit, seine eigene Identität zu finden. Er sehnte sich insgeheim danach, mehr als nur ein Symbol des Gehorsams zu sein. Die tiefe verwurzelte Prägung seiner Eltern, ihr Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit, ruhte wie ein glimmender Funke in ihm... der nur darauf wartete entfacht zu werden. Doch wie sollte man etwas entfachen ohne Feuer? Richtig. Man betrachtete ihn ohnehin schon als Außenseiter, als jemand dessen Name ziemlich schnell auf der Liste der Gefallenen landen würde. Das wie spielte dabei für niemanden eine Rolle. Außenseiter. Drachenreiter. Die Bindung an seinen Drachen, wird er wohl niemals vergessen. Der mit Abstand prägendste Moment seines bisherigen Daseins und der Entfachung seiner Siegelkraft. Nicht jeder Schüler war dazu bestimmt, einen Drachen zu reiten. Doch Seven hatte es geschafft von der Überquerung des Viaduktes, die Trainingskämpfe, die Gauntlet-Prüfung und schließlich das Dreschen, welches ihm erlaubte, sich einem Drachen zu nähern. Viele hatten daran gezweifelt, dass er würdig sei – das Misstrauen gegenüber seiner Herkunft – allgegenwärtig. Mit Ace an seiner Seite fühlte sich Seven zum ersten Mal angekommen. Er fühlte sich nicht länger als Werkzeug seines Ziehvaters, sondern als jemand, der gerade an Freiheit gewonnen hatte... Naja, sofern man überhaupt von Freiheit, in einem Kontext, mit den geltenden Regularien des War College sprechen konnte. Die Bindung zu seinem Drachen brachte ihm die nötige Anerkennung und das Vertrauen, nach dem er so lange gesucht hatte. Sein Tagesablauf bestimmt vom Appell, Gefechtskunde, Drachenkunde... und vielem mehr, aber in erster Linie liegt ihm der Nah- und Bodenkampf. Bestrebt darauf stets neue Kampftechniken präzise zu erlernen. All dies unter permanenter Beobachtung gepaart mit Erwartungshaltungen, denen er versuchte mit Disziplin und Entschlossenheit zu trotzen. Seven verlangte nie mehr von seinen Kameraden als von sich selbst – dumm nur wenn man sich selbst zumeist alles abverlangte.

Doch obwohl er nun von vielen respektiert und stellenweise vielleicht sogar hier und da bewundert wurde, blieb Seven ein wenig distanziert. Die Erziehung der Lunaris, lehrte ihn, dass man seinen Kreis stets klein hielt und die Mauern, die er jahrelang um sein Herz gebaut hatte, würde man nicht so schnell einreißen. In manchen Nächten, wenn er in der Dunkelheit auf dem Rücken seines Drachens fliegt, sucht er noch immer nach einem tieferen Sinn in seinem Leben. Einem Gleichgewicht – zwischen seinem Pflichtbewusstsein und seiner Selbstbestimmung. Doch vielleicht würde er eines Tages einen Weg finden, nicht nur ein Diener der Ordnung, sondern auch ein Diener der Freiheit zu sein.

Sein Name: Seven Vesperion 3. Geschwader, Flammenschwarm, 2. Staffel in Ausbildung.
Sein Weg noch lange nicht vorbei.
Gespielt von Michi
Dabei seit: 06.11.2024, 21:13
Zuletzt gesehen: 01.09.2025, 08:53

Reiter
28 Jahre alt
Du hattest immer Vorstellungen und Ideen davon, wie du sein wollen würdest, wenn du groß bist. Dein Vater hatte diese ebenso und meistens sind sie kollidiert und haben einander bekriegt wie explodierende Sterne. Du bist Reiter geworden, darin wart ihr euch wenigstens einig. Dein Vater hätte gern gehabt, dass du irgendwann nach deinem Abschluss heiratest und dich um eine Familie bemühst. Und fast hättest du das auch wahr gemacht, aber dann starb dein bester Freund und mit ihm starb auch dein Sinn, es anderen recht machen zu wollen. Es zu können. Dein Charakter drehte sich um fast 180°. Du wurdest selbst ein Drache, wenn schon nicht körperlich, dann zumindest im Kopf. Du bist aufbrausend und störrisch, willst die Welt brennen sehen. Jeden Tag ein bisschen mehr. Willst deine Feinde abfackeln. Sie haben dir schließlich denjenigen genommen, mit dem du all das, die Wirren des Krieges irgendwie besser ausgehalten hast. Der Krieg – irgendwie hattest du als Anfänger im BWC nie eine genaue Vorstellung davon. Wusstest nicht, wie grausam und furchtbar es tatsächlich ist. Niemand hat dich darauf vorbereitet, wie es wirklich ist, jemanden sterben zu sehen. Wie Feuer und Blut und Rauch das einzige sein werden, was du wirklich siehst, wenn deine Kameraden fallen. Am liebsten würdest du das BWC stürmen, um deinen Bruder da raus zu holen. Denn das was du erlebt hast, willst du ihm ersparen. Er ist schließlich alles was dir noch geblieben ist, um dich zu erden. Der einzige Mensch auf diesem Gott verdammten Kontinent, der es noch schaffen könnte, deine Seele vor dem Flächenbrand der Hölle zu bewahren. Aber er hat den selben Weg eingeschlagen wie du und du sorgst dich um ihn, denn er ist nicht wie du. Nicht stark genug, oder? Du brauchst jemanden, der die Richtung vorgibt, denn du willst nicht mehr warten, nicht mehr planen. Dazu fehlt dir mittlerweile die Geduld. Du willst packen und jagen, willst deine Gegner vernichten, so wie man es von einem Soldaten erwartet. Ob dein Vater stolz auf dich wäre? Auf das was aus dir wurde? Wohl nicht. Du bist es ja auch nicht.
Gespielt von Cay
Dabei seit: 01.11.2024, 13:12
Zuletzt gesehen: 02.09.2025, 18:07

Reiter
23 Jahre alt
Maxence ist ein Angehöriger der angesehenen Familie Soleil, die für ihren militärischen Erfolg, ihre Loyalität und ihren Einfluss bekannt ist. Als jüngerer Bruder von Nevian Soleil, einem hochrangigen Reiter und gefürchteten Deserteurenjäger, steht Maxence in einer traditionsreichen Familie, die für das Militär lebt und atmet. Die Frage nach der Karriereleiter stellt sich bei einem Soleil nicht – die militärische Laufbahn ist vorbestimmt. In der Krippe begann für ihn die Ausbildung, und das Pflichtbewusstsein wurde ihm von Kindesbeinen an eingebläut. Über die Jahre ist die körperliche Anstrengung für Maxence zur Routine geworden, und ein klares Bewusstsein für seine eigenen Stärken und Schwächen hat sich dabei entwickelt.Die Soleil-Familie trägt ein Wappen mit einer goldenen Sonne, dass die Werte von Kampfgeschick, Tradition und Regimetreue symbolisiert. Mit diesem Wappen und dem mächtigen Ruf seiner Familie im Rücken ist Maxence stark von Arroganz geprägt. Maxence ist sich seines Ranges und des Ansehens seiner Familie bewusst, was ihn in seiner Selbstwahrnehmung als überlegen erscheinen lässt. Diese Arroganz wirkt auf andere oft abschreckend oder als überheblich – und gelegentlich nutzt Maxence diese Wirkung bewusst, um seine Position zu festigen.Maxence ist ehrgeizig und in der Lage, Informationen schnell zu erfassen und strategisch zu handeln. Seine Auffassungsgabe und Empathie ermöglichen es ihm, Situationen und die Emotionen anderer zu verstehen, doch er zeigt oft wenig Geduld für die, die er als schwächer oder weniger talentiert ansieht. Sein Mut zeigt sich in seiner Bereitschaft, Risiken einzugehen und für seine Überzeugungen einzustehen, besonders wenn es darum geht, seine Familie und Freunde zu schützen. Trotz seiner Arroganz empfindet er den hohen Druck, den Erwartungen seiner Familie gerecht zu werden, was für auch eine Belastung ist. Zudem fehlt ihm manchmal das Selbstbewusstsein, das ihn in schwierigen Situationen oder im Vergleich zu seinem Bruder Nevian zu eigenen Zweifeln führen kann. Diese Unsicherheiten überspielt er oft mit seiner Arroganz, wodurch er selbst in Momenten der Schwäche distanziert oder unnahbar wirkt.
Gespielt von Sarah
Dabei seit: 27.10.2024, 16:09
Zuletzt gesehen: Gestern, 07:07

Reiter
20 Jahre alt
Immer wenn das Dienstmädchen dir Geschichten vorgelesen hat, hat dich nur eins interessiert: Wer ist der Held oder die Heldin? Schon früh hast du angefangen davon zu träumen, einmal einer von ihnen zu werden. Dass Lobgesänge über dich geschrieben werden oder vielleicht ein Gedicht. Du bist zwar kein Fan von Gedichten, aber wer kann schon von sich behaupten, dass mal eins über die eigenen Heldentaten geschrieben werden? Und was ist heldenhafter, als auf einem Drachen zu reiten? Für dich war schnell klar, was dein größtes Ziel im Leben war: Ein Drachenreiter zu werden. Dabei ist dir natürlich nicht bewusst, dass du ziemlich behütet aufgewachsen bist. Als Sohn des Herzogs von Deaconshire weißt du nicht, was Hunger ist. Kennst Gewalt nur aus der Ferne und von den Trainingseinheiten, die dein Vater dir organisiert hat und bei denen du öfter als dir bewusst ist gewonnen hast, weil man dein Selbstwertgefühl nicht vermindern wollte. Du hast 6 Geschwister und alleine das sagt schon etwas über den Wohlstand deiner Familie aus. Trotzdem hat dein Vater zugelassen, dass du dieses Jahr, nach deinem 20. Geburtstag, den Weg zum Drachenreiter beschreiten kannst. Jetzt ist nur die Frage, wie schnell du aus deiner heilen Traumwelt aufwachen wirst, in der man dich viel zu lange gelassen hat. Du denkst, du wärst auf das vorbereitet, was auf dich zukommen wird, denn bisher ist dir alles in deinem Leben in den Schoß gefallen. Zuhause musst du nur Lächeln und du bekommst alles was du brauchst. Du bist dir deiner Privilegien nicht bewusst und es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis du einmal so richtig auf die Schnauze fliegst. Dabei meinst du es nicht einmal böse, du bist einfach etwas naiv und überschätzt dich selber. Möchtest andere beeindrucken und weißt dabei nicht, dass du dich noch nie wirklich anstrengen musstest, um genau die Reaktionen zu bekommen, die du dir gewünscht hast. Doch das wird jetzt enden, denn du weißt es noch nicht, aber deinen Traum zu erfüllen wird dazu führen, dass du die Realität mit all ihrer Härte kennenlernen wirst.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 22.10.2024, 14:19
Zuletzt gesehen: 15.08.2025, 13:51

Alchemist
22 Jahre alt
Du hast das Lächeln deiner Mutter geerbt und dein Lächeln ist es, das du niemals verlieren wirst. Egal wie viel Scheiße dir das Leben vor die Füße wirft, du versuchst es mit Humor zu nehmen. Versucht das Leben als Spiel zu sehen, denn wenn das alles kein Spiel wäre, könnte es passieren, dass dein Lächeln verschwindet und du dich der Realität stellen musst. Und wer will schon in der Realität leben? In der Realität ist alles dunkel und düster und selbst als deine Mutter noch da war, musstet ihr euch durch den Dreck wühlen. Musstet von denen stehlen, die mehr hatten als ihr, denn die Alternative wäre... nicht schön gewesen. Also habt ihr aus all dem Chaos ein Spiel gemacht. Du liebst das Chaos. Wie könntest du auch nicht – Chaos ist alles, was du kennst. Du hattest in deinem Leben die Wahl: unterzugehen oder im Chaos aufzugehen. Du hast dich für ein kleines bisschen von beidem entschieden, je nachdem, wonach dir gerade war. Denn du liebst es zwar, anderer Leute Aufmerksamkeit zu haben und sie zum Lachen (oder zur Weißglut) zu bringen, aber genauso sehr magst du es, in der Masse unterzugehen und Dinge zu machen, die von anderen lieber nicht gesehen werden sollten. Nachdem deine Mutter schließlich in jungen Jahren gestorben ist, hattest du keine andere Wahl, als dich irgendwie alleine durchzuschlagen. Du hast getan, was getan werden musste (wie regelmäßig das ein oder andere Laib Brot vom Bäcker die Straße runter mitgehen zu lassen) und auch, was nicht getan werden musste (wie das mal, als du den linken Schuh des Barbiers geklaut hast, der dir viel zu groß war, einfach nur um sein genervtes Gesicht zu sehen). Dir wird viel zu schnell langweilig, du brauchst immer etwas neues, das diese kleine Flamme in dir entfacht. Und wenn sie wieder weg ist, suchst du weiter. Man ist sich nicht sicher, ob du schon jemals etwas in deinem Leben ernst genommen hast. Aber was bringt es auch, sich unnötig Sorgen zu machen? Bis der Zeitpunkt gekommen ist, an dem dich jemand erwischt, hast du schon so viel Spaß, dass sich der Ärger lohnt. Jahrelang warst du auf dich alleine gestellt, bis du deine zweite Familie gefunden hast. Einer nach dem anderen sind sie in dein Leben gestolpert und sie zum Lachen zu bringen war das, was zu deinem wichtigsten Tagesziel wurde. Gemeinsam habt ihr vieles durchgestanden und alleine wärst du vielleicht niemals auf der Farm gelandet, aber du würdest dich immer wieder für sie entscheiden statt für die Einsamkeit. Alle schrecklichen Erinnerungen blendest du aus, um dich an das Gefühl zu erinnern, das sie in dir geweckt haben. Du dachtest nicht, dass du sie jemals wieder verlieren würdest und eines Tages standst du da und sie waren weg und dein Lächeln hat gebröckelt. Vermutlich war es das, was in deinem Gehirn was kaputt gemacht hat. (Du kennst dich nicht genug damit aus, wie es funktioniert, um das dramatischer zu beschreiben.) Warum sonst hättest du dich für eine der gefährlichsten Laufbahnen entschieden, die dir zur Auswahl stand? Hast nicht mit der Wimper gezuckt, als es hieß: "Na, wer hat Lust mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Luft gesprengt zu werden?". Zugegeben, der Nervenkitzel hat auch die kleine Flamme in dir wieder entfacht. Zumal du es liebst den hochnäsigen Kadet:innen so richtig auf den Sack zu gehen. Du bist weder dumm, noch faul, du gibst nur beides gerne vor, um es zu deinem Vorteil zu nutzen. Du magst es, wenn du unterschätzt wirst. Das macht viel mehr Spaß, als von anderen als Konkurrenz angesehen zu werden. Und Spaß ist doch das, was im Leben am wichtigsten ist. Also lächeln und winken.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 18.10.2024, 10:00
Zuletzt gesehen: 07.07.2025, 08:10

Reiterin
20 Jahre alt
"Amras kleine Schwester? Er hat nie erwähnt, dass er eine hat" Sätze wie diese sind es, die Vetresca seit ihrer Ankunft in Basgiath des Öfteren zu hören bekommt. Sätze die der jungen Kadettin einmal mehr vor Augen führen, wie wichtig es ist, endlich aufzustehen und für sich selbst zu kämpfen. Denn genau das ist es, was Vetresca mit ihrem Gang über das Viadukt bezweckt hat. Geboren in eine Familie, die im Inneren nicht ganz so strahlend ist wie sie es gern gehabt hätte, musste Vetresca schon in jungen Jahren mehr Rückschritte als Fortschritte machen. Zumindest wenn es um ihre eigene Entfaltung ging. Vernunft vor Mut, Rationalität vor Wunschvorstellungen waren an der Tagesordnung. Das Gefühl zu ersticken lastete trotz individueller Förderung ihrer gezeigten Begabungen schwer auf ihr und das Ventil um zumindest kurzweilig wieder zu Atem zu kommen, überließ sie viel zu schnell sich selbst und den gemeinsamen Eltern: Amras. Das ihr älterer Bruder und sie lediglich eine gemeinsame Mutter haben, spielt für Vetresca keinerlei Rolle, ist sie doch überzeugt davon, dass Familie so viel mehr bedeutet als gemeinsames Blut. Die aus dieser Situation resultierende und übermäßige Zuwendung ihrer Eltern sah Vetresca nie als Profit, sondern als eine Gefangenschaft. Auch der Umstand, dass ihre bloße Existenz für den Erhalt der familiären Bande verantwortlich sein soll, belastet die junge Kadettin überdiemaßen und erschwerte ihr im Alltag die Ansicht des Umganges ihrer Eltern miteinander zunehmend. Anders als ihr Vater, seines Zeichen Stallmeister, steht Vetresca voll und ganz hinter Amras, der im häuslichen Umfeld zwar nie mit den gleichen Möglichkeiten gesegnet war aber mit seinem Weggang von zu Hause das erreicht hat, wonach die Kadettin sich insgeheim sehnt: Freiheit. Der Entschluss ihres Vaters darüber, sie zu einer Schriftgelehrten ausbilden zu lassen war es schließlich, der das Fass zum Überlaufen brachte und Vetresca schließlich an den Rand des Viaduktes brachte. Mutig zu sein erfordert eine Stärke, von der Vetresca noch nicht weiß, ob sie sie besitzt. Immerhin kennt die Kadettin lediglich das Gefühl behütet- und auch klein geredet zu werden. Das ihre Entscheidung ihr den Tod bringen könnte, nimmt Vetresca liebend gern in Kauf dafür, dass sie so vielleicht zumindest zeitweilig die süßen Vorzüge ihres eigenen Willens genießen darf.Bis jetzt hat die junge Reiterin aus Aretia auch keinerlei Anlass gefunden, um ihre Entscheidung zu bereuen. Zwar kam sie das eine oder andere Mal bereits an eine körperliche Schmerzgrenze, was der bis dato fehlenden physischen Kraft und ihrem doch recht zierlichen Körper geschuldet ist, verbucht diese Erfahrungen aber dennoch als wertvoll. Was Vetresca an Kraft fehlt, gleicht sie dafür mit ihren enormen geistigen Fähigkeiten aus. Für ihr Alter nämlich scheint die Kadettin überdurchschnittlich intelligent zu sein und verfügt über ein Gedankenkonstrukt aus Rastern, Mustern und strategischer Kriegsführung, die seinesgleichen sucht. Entsprechend viele Entfaltungsmöglichkeiten stehen der Aretianerin in Basgiath zur Verfügung, von denen sie gewillt ist möglichst alle auszuprobieren. In welcher Funktion sie das College nach dem dritten Jahr abschließen möchte, hat Vetresca sich hingegen noch nicht überlegt und lässt viel mehr auf sich zukommen, was das Leben hier für sie bereithält.
Gespielt von Lotte
Dabei seit: 16.10.2024, 14:24
Zuletzt gesehen: 28.07.2025, 18:00

Reiter
36 Jahre alt
»Ein Soleil?« - Es ist eine Frage, die Nevian in dieser oder mindestens ähnlicher Form bestimmt schon hunderte Mal gehört hat. Meist entsteht sie mit Blick auf jenes Familienwappen, welches der Reiter an einer Kette um den Hals trägt: eine goldene Sonne mit geschwungenen Strahlen, die symbolisch auch die Wände des familiären Anwesens auf weißem Grund schmückt. Eine Antwort wird dabei selten erwartet. Und wenn, dann nur in positiver Form, stellt die Frage selbst doch in meisten Fällen bereits ein Kompliment dar. Die Soleils sind bekannt, sie sind beliebt und ihr Name reicht zumindest in militärischen Kreisen bereits als eigenständiges Statement aus. Man weiß, mit was man es zu tun hat, wenn man einen Soleil vor sich hat. Regimetreue, Kampfgeschick, Tradition und Reichtum folgen den Angehörigen des Hauses der Sonne als guter Ruf und positionieren sie in unterschiedlichen Institutionen des Militärs oft in hohen Rängen. Die Soleils sind gut vernetzt, sie sind erfolgreich und wer es nicht zum Reiter schafft, der bekommt nach seinem Ableben wenigstens einen ehrenvollen Platz im feierlichen Gedenkbuch der heimischen Kapelle geschenkt - so viel Treue ist man sich doch eine Selbstverständlichkeit. Nevian immerhin war ohne Zweifel erfolgreich. Und auch wenn er sicher nicht das absolute Ausnahmetalent ist, welches sich seine Familie von ihren Mitgliedern grundsätzlich wünscht, so ist er doch perfekt genug, um als eines von vielen Soleil-Vorzeigekindern zu dienen. Seht, das ist es, was wir dem Reich bieten können, so lautet die recht offen kommunizierte Botschaft. Eine Nachricht, die sich der Reiter mit einem gewissen Stolz auf die Brust schreibt und als festen Bestandteil seiner Identität betrachtet. Dass die Loyalität gegenüber Navarre ihm praktisch wie auf den Leib geschnitten ist, erklärt zudem auch seine aktuelle Tätigkeit. Als zusätzliche Verantwortung zu alltäglichen Reiter-Verpflichtungen, geht Nevian außerdem der Aufgabe eines Deserteurenjägers nach und bringt Abtrünnige zur Strecke. Eine Mission, die er mit einer gewissen Leidenschaft verfolgt und dabei zwischen Freund und Feind kaum unterscheidet. Denn wo der Reiter auf den ersten Blick wie ein hilfsbereiter, sympathischer Goldjunge wirken mag, tun sich Abgründe auf, sobald Verrat vermutet wird. Nevian ist gnadenlos in seiner politischen Überzeugung, erbarmungslos in der Durchsetzung von Befehlen. Und während andere bei emotionaler Verbundenheit ins Stolpern geraten, werden persönliche Befangenheiten seinerseits mit der gleichen Resolution bei Seite gewischt, die ihn auch die Hellebarde in Richtung Kehle schwingen lässt. Tod ist eine einfache Lösung und im Falle von Widerstand oftmals der ideale Weg zum Frieden.
Gespielt von Motte
Dabei seit: 16.10.2024, 11:56
Zuletzt gesehen: 07.09.2025, 23:03

Reiter
22 Jahre alt
Man kann nicht behaupten, du wärst kein guter Kämpfer. Immerhin lebst du noch. Du bist vielleicht manchmal etwas übermütig oder vorschnell – aber du meinst es immer gut. Versuchst die zu schützen, die dir etwas bedeuten. Macht dich das zu einem guten Kämpfer? Vielleicht. Aber das ist schließlich nicht alles was dich ausmacht. Du bist einer von 2. Ein Zwilling. Jemand für den ein anderer jederzeit kämpfen würde. Du hast immer jemanden, der dich zu 1000% kennt und weiß wie du tickst. Du hast hohe Moralvorstellungen und fragst dich manchmal ob man den Feind nicht zu sehr in die Hölle schiebt – sind sie wirklich so böse wie es immer behauptet wird? Natürlich würdest du diese Frage niemals laut stellen, zu sehr fürchtest du die Konsequenzen. Du bist trotzdem jemand, der sich gelegentlich in unsichere Situationen stürzt ohne vorher nachzudenken. Du strebst nach Recht und Ordnung, immer anderer Befindlichkeiten vor deine eigenen stellend. Du bist mutig und stolz und fragst dich doch oft genug, wie ein Drache sich dich binden konnte. Dass man dich nicht geröstet hat. Aber offensichtlich hat Nyle da noch Potential in dir gesehen. Das freut dich – du verstehst dich gut mit deinem Drachen. Ihr seid sehr eng miteinander. Fast so eng wie mit deinem Zwilling. Für beide würdest du alles tun. Du bist außerdem begeisterungsfähig. Etwas, das dir und anderen schon oft Kummer gemacht hat, weil es dir oft Schwierigkeiten eingebracht hat. Aber so bist du eben. Mit deinem Grinsen bringst du sicher das ein oder andere Herz zum klopfen – aber dafür hast du keinen Kopf. Denn das würde ja bedeuten, jemanden so nah an dich heranzulassen, wie deinen Zwilling. Und du willst sicher nicht, dass sich irgendwer zwischen euch drängt. Auch wenn du sehr an Mikleo hängst, bist du trotzdem noch ein eigenständiger Mensch – auch wenn du das vielleicht nicht immer siehst. Vielleicht musst du erst noch lernen, aus seinem Schatten zu treten und zu zeigen, was du ohne ihn kannst. Oder mit ihm zusammen, wenn du dich trauen würdest, deine eigenen Fähigkeiten besser zu beleuchten.
Gespielt von Cay
Dabei seit: 15.10.2024, 17:29
Zuletzt gesehen: 20.08.2025, 14:45


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros