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the empyrean
Drachen waren immer ein Thema. Näherte man sich ihnen, wurde man gefressen. Näherte man sich ihnen nicht, wurde man gefressen. Blickte man sie an, wurde man gefressen. Blickte man sie nicht an, wurde man gefressen.
Cassian Hightower

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Gemeinschaftsgefühl ist, mit den Augen anderer zu sehen, mit den Ohren anderer zu hören, mit dem Herzen anderer zu fühlen.

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Reiter
37 Jahre alt
Ein falscher Name, ein falsches Leben. In deinem Nachruf nennen sie dich Caririon, Sohn der Ganasdir. Geliebter Bruder und geschätzter Staffelführer. Wir werden dich vermissen. In lodernden Flammen geht dein letztes Hab und Gut auf, Malek geopfert. Fühlt sich an wie ein anderes Leben, als wär’s nicht deins. Als wärst es nicht du, der vor so vielen Jahren die navarrianische Flagge gehisst hat. Als wärst es nicht du, der mit wackeligen Knien den Viadukt überquert hat. Als wärst es nicht du, der von einem auf den anderen Moment alles verloren hat. Fühlt sich nicht an, als wäre all das ein Teil von dir und doch sind die Alpträume, die dich seither Nacht für Nacht verfolgen; dir den Schlaf rauben, dich wachhalten und Stunde um Stunde an die Decke starren lassen. Beobachtest, wie die Schatten an den Wänden tanzen, ihre langen, dürren Arme nach dir ausstrecken. Bietest dich der Dunkelheit an, ist eine wohlige Umarmung – die einzige dieser Natur. Malek ist dir näher, als du glaubst. Greift nach dir, bist ihm einmal durch die Finger geglitten und wirst es kein zweites Mal tun.

Große, grüne Schuppen erstrecken sich vor dir, neben dir, unter dir. Gleich, in welche Richtung dein Blick wandert, du siehst nur ihn. Brauchst nicht mehr als das Gefühl, das in dir wächst, wenn du das Flugleder enger schnürst, den Horizont unter deinen Füßen immer kleiner werden siehst. Sie wäre so perfekt, deine kleine Welt, die sich unter euch aufbaut. So perfekt zum Scheitern verurteilt. Ist seit einem Jahrzehnt nicht mehr deine Heimat, die du auf dem Rücken deines Drachen überquerst. Ist nicht mehr deine Heimat, für die du dein Leben riskierst. Ist nicht deine Königin, nicht dein Geschwader und doch – es ist dein Kampf. Der einzige, den es zu kämpfen lohnt. Der einzige, für den sich all der Verzicht lohnt. Die verurteilenden Blicke. Der Hass, der dir begegnet. Bist die Skepsis gewohnt, ist zu deinem ständigen Begleiter geworden, gleich, wohin du gehst. Ist da, wenn du über die Wälder fliegst; ist da, wenn du deine Einkäufe tätigst. Ist da, wenn sengendes Feuer unter dir das Ödland verbrennt. Ein aussichtsloser Kampf, den du führst. Für den du opferst, wen es zu opfern gilt. Manchmal denkst du zurück; zurück an Caririon. Wer du hättest sein können, wäre dieser eine Tag anders verlaufen. Alles wäre anders. Du wärst anders.

Du bist nicht mehr Caririon. Du bist Draigh, Leutnant des Nachtflügelschwarms. Sturmschwinge, 1. Schwadron. Das kleine Abzeichen schimmert an deinem Kragen. Hast hart gearbeitet, um dort zu stehen, wo du’s heute tust. Hast den Zweifeln getrotzt, Bedenken überwunden und deinen Wert bewiesen. Setzt dein Leben im Namen einer Königin ein, die nicht die deine ist. Tust es für deine Mission und das, woran du glaubst. Geht nicht immer konform mit dem, was andere von dir erwarten, doch solange du dein Soll leistest, schaut niemand so genau hin. Niemand fragt, richtet das Wort an dich. Niemand will wissen, welche Geschichte hinter den Narben steckt, die Körper und Seele zieren. Keiner – und du am allerwenigsten.
Gespielt von Berrie
Dabei seit: 03.10.2024, 07:10
Zuletzt gesehen: 21.10.2024, 10:11

Heiler
21 Jahre alt
Ausbildung Heiler
Gespielt von Jen
Dabei seit: 28.09.2024, 14:40
Zuletzt gesehen: 04.10.2024, 00:54

Heilerin
25 Jahre alt
Das Leben ist nicht so, wie es in Büchern dargestellt wird. Auf jedes Happy End folgt die Realisation, dass es nicht für immer so bleiben wird. Und mit der Zeit lernst du, die Freude über jeden glücklichen Moment aufzusaugen. Das musste ich schon früh lernen. Mich darüber zu freuen, wenn Papa nicht mit der Infanterie unterwegs war, sondern ein paar Tage Zuhause bleiben konnte. Jeden Tag auszukosten, an dem meine Mutter nicht im Bett liegen musste, sondern sich mit uns Geschichten über die Sternbilder ausdachte. Jeden Tag, an dem sie genug Kraft hatte, um Lyev und mich an ihrer Kunst mitarbeiten zu lassen und ein Spiel daraus zu machen. Meine Ausbildung, die meine Eltern mir durch harte Arbeit ermöglichten, auszunutzen und jede Information abzuspeichern, die mir mitgeteilt wurde. Aber es ist schwer, sich nie auf den Gedanken einzulassen, dass mein Happy Ending endlich da ist. Nicht einmal die Liebe deines Lebens kennenzulernen bedeutet, dass man sie für immer haben wird. Doch die Momente des Glücks kann mir niemals wieder jemand nehmen. Doch das ist etwas, das ich auf die harte Weise lernen musste: Ich kann sie nicht alle beschützen. Kann sie nicht alle retten. Ich konnte weder meinen Bruder davon abhalten, seinem gefährlichen Traum nachzugehen ein Reiter zu werden, noch meinen Ehemann davor beschützen, bei einem Überfall umzukommen. Ich konnte nichts tun, außer hilflos daneben zu stehen. Das war der Grund, warum ich mich schlussendlich freiwillig gemeldet habe, um am Basgiath War College der Ausbildung in der Heilkunde nachzugehen. Viele hätten sich gefreut, dass ihnen das erspart geblieben war, als die Jahre zuvor genug Freiwillige vorhanden waren, dass ich der Wehrpflicht entgehen konnte. Doch ich hatte es satt, einfach tatenlos daneben stehen zu müssen. Ich war immer eine Träumerin und keine Kriegerin, doch so kann ich mein Wissen endlich nutzen und meine Fähigkeiten ausbauen, um etwas Gutes in der Welt zu bewirken. Ich mag zwar immer noch im Schatten stehen und auf keinem großen Podest wie die Reiterinnen und Reiter, aber das brauche ich auch gar nicht. Ich möchte den Menschen nur etwas ihres Schmerzes nehmen und ihm besten Fall ein Lächeln auf ihre Gesichter zaubern.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 17.09.2024, 13:46
Zuletzt gesehen: 22.10.2024, 14:53

Reiterin
20 Jahre alt
Du und deine ältere Schwester Moira, ihr entsprangt einer langjährigen Affäre zwischen einem relativ hochrangigen Drachenreiter und einer Zivilistin. Sonderlich viel hattet ihr beide jedoch nicht von eurem Vater, der zum Einen sowieso meist anderswo stationiert war, zum Anderen auch seine „offizielle“ Familie zu versorgen hatte. Finanziell unterstützte er euch, jedoch nur so lange das Geheimnis gehütet blieb - eine Eigenschaft, das Geheimnisse selten dauerhaft tragen. Die Wahrheit kommt früher oder später immer ans Licht und schlussendlich ist auch deines Erzeugers Doppelspiel aufgeflogen. Statt sich jedoch den Konsequenzen zu stellen und Verantwortung zu übernehmen, zog er sich endgültig aus eurem Leben heraus und es wurde finanziell sehr eng, was ihr ihm seither mehr als übel genommen habt. Während Moira danach strebte, sich eurem Vater zu beweisen, indem sie in dessen Fußstapfen trat, hattest du eigentlich nicht vor dich bei den Reiter:innen einzuschreiben. Im Gegenteil, hältst du dich eigentlich für viel zu clever, als dein Leben so leichtsinnig aufs Spiel zu setzen, bloß um einem Daddy-Komplex zu erliegen und dich mit einem Haufen selbstherrlichen Egomanen zu messen. Die letzten Jahre jedoch war es die Eifersucht und schiere Wut, die dich antrieben. Wut auf deinen Erzeuger, der euch im Stich gelassen hat und seine Töchter, trotz allem sein eigen Fleisch und Blut, keines Blickes würdigte. Eifersucht auf seine perfekte kleine Familie, die es so viel besser getroffen hatte. Die von ihm stolz betrachtet oder gar in den Arm genommen werden, oder zumindest stellst du es dir so vor, wenn du nachts wieder im Stillen deine Liste aufzählst. Die Liste all derer, die dir und deiner Familie Unrecht getan haben. Zuletzt überschlugen sich die Ereignisse geradezu: Aus finanzieller Not fing deine Mutter an ihren Körper zu verkaufen, dein Freund betrog dich trotz zahlreicher Treueversprechungen in seinem 1. Jahr als Drachenreiter mit einer Anderen. Doch nichts davon kommt auch nur ansatzweise an den alles verschlingenden Schmerz heran, den Moiras Tod in dir hinterlassen hat: Als sie die Siegelkraft des Gedankenlesens manifestiert hat und von einer Freundin verraten worden war. Als sie dafür exekutiert wurde. Ihr Verlust brachte das Fass endgültig zum Überlaufen, sodass du einfach nicht mehr umhin konntest dem Ruf deiner plagenden Rachegelüste ans Basgiath zu folgen. Zeit, dass hier endlich jemand mal gründlich aufräumt.
Gespielt von Kiri
Dabei seit: 14.09.2024, 12:05
Zuletzt gesehen: Gestern, 11:06



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content by berrie & sophie • based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros