reisende:r
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the empyrean
Diese beiden Koryphäen der Konversationen würden nun sicherlich gefangen sein in unangenehmen Smalltalk bis eine von ihnen erstochen worden ist dafür, dass sie im Weg standen.
Lyn A'zion

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Reiterin
24 Jahre alt
Behutsam nimmt deine Mutter deine zitternden Hände in ihre eigenen. Der Klang deines Namens auf ihren Lippen legt sich wie Seide um das Chaos in deinem Kopf. Dicke Tränen der Wut rollen deine Wangen hinab, dein ganzer Körper bebt mit jedem unsteten Atemzug. Was du anfasst, machst du kaputt. Wortwörtlich. Du bist grob. Keinen Knoten können deine Finger formen, ohne das Seil zu zerreißen, kein Loch in deinen Socken stopfen, ohne dass es noch größer wird. Wünscht dir, es wäre anders. Feine Handarbeiten sind nichts für dich, doch dir fällt’s schwer, das zu akzeptieren. Es endet immer gleich: in spontanen Ausbrüchen, in Zerstörung. Ein spontaner Impuls, ein wütendes Schnauben. Und der Frage: Warum bin ich so? Warum bist du nicht anders? ”Ottilie”, rollt noch einmal von den Lippen deiner Mutter, dann legt sie ihre Arme um dich, zieht dich an sich. Du bettest deine Wange an ihre Brust. Lässt los. Du bist zu alt, um in den Armen deiner Mutter schamlos zu weinen, doch du tust es. ”Ich wär’ so gern jemand anders”, presst du zwischen aufgeregten Atemzügen hinaus und spürst, wie du dich langsam verlierst. ”Aber wieso denn?”, liebevoll führt sie ihre Hand über deinen Rücken. So liebevoll, wie du es niemals könntest. ”Du musst nur lernen, dass es ausreicht, du selbst zu sein.” - ja, nur das. Wenn’s denn so einfach wäre.

Kies knirscht unter deinen Stiefeln, als du den Innenhof der Zitadelle durchquerst. Ein normaler Nachmittag, der einem normalen Morgen folgt. So normal, wie das Leben eben sein kann, wenn man vor wenigen Wochen von einem orangefarbenen Dolchschwanz gebunden wurde. Vier Monate Basgiath War College liegen hinter dir - du hast sie überlebt. Besser noch: Die meisten haben mittlerweile gelernt, dass sie sich nicht mit dir anlegen sollten. Erhobenen Hauptes bewegst du dich durch den Reiter:innenquadranten, zielstrebig und aufgeschlossen - doch an diesem Tag ist’s anders. Wärst nie für einen verletzten Vogel stehen geblieben, doch an diesem Tag hast du’s getan. ”Wartet.”, hast du den Kadett:innen deiner Staffel zugerufen, bevor deine Füße dich wie automatisch in seine Richtung getragen haben. Blut klebt an seinem schwarzem Gefieder, seine Atemzüge sind flach. Ein beruhigender Laut kommt zwischen deinen Lippen hervor, als du vorsichtig eine Hand auf seinen verletzten Rumpf legst. Unter dir zuckt das Tier - fuck; hast ihm den Todesstoß versetzt, ganz sicher, doch dein Herz rennt nicht, es bleibt ruhig. Ungewöhnlich ruhig. Spürst Wärme durch deine Hand gleiten, eine kribbelnde Sensation, und Sìon, die Orangefarbene - brüllt oben in der Luft, hoch oben über den Wolken, auf. ”Heilmachen.” Du merkst erst, dass du das Wort laut ausgesprochen und nicht nur gedacht hast, als der Vogel schlussendlich - quietschfidel - in die Lüfte aufsteigt. Heilmachen. Heilige Scheiße.

Du bist keine Waffe. Keine Naturgewalt. Du findest: deine Siegelkraft passt nicht zu dir. Dabei tut sie’s - und wie - du weißt es, und genau deswegen fühlt’s sich falsch an. Bist es nicht gewohnt, dass die Dinge einen Sinn ergeben, sperrst dich gegen die Macht, die dich für das Militär ungewöhnlich wertvoll macht. Hättest gern Feuer beschworen oder deine Gegner in Eisskulpturen verwandelt, stattdessen beginnt deine Zeit erst, sobald das Kampfgeschehen abgeflacht ist. Aber: du willst dabei sein. Hast das Gefühl, dabei sein zu müssen. Der Drang, relevant zu sein, ist der Kraftstoff zu dem Motor, der dich antreibt. Du brauchst den Nervenkitzel der Schlacht und das Gefühl, sinnvoll zu sein, etwas auszurichten - und du wirst lernen, dass das nicht immer bedeutet, Schaden anzurichten.
Die praktische Einheit deiner Ausbildung ist… eigentümlich: Eine Kadettin in einer Staffel zu stationieren, die sich selbst den Namen Suicide Squad gibt, klingt wie ein schlechter Scherz - einer, der dir nicht nur zeigen würde, was es bedeutet, im Team zu spielen, sondern er würde auch dein Schicksal besiegeln.

Das Leben ist nicht kalkulierbar, wenn man an der Seite eines Drachen steht. Besonders dann nicht, wenn er orangefarben ist und dir selbst an Temperament in nichts da steht. Zersha Tharavyn wird nicht nur deine Staffelführerin - sondern sie ist auch die Reiterin des Drachen, den Sìon für ihr Bündnis wählte. Heilige Scheiße. Irgendwie awkward, gelinde gesagt, weil diese Frau dir nicht nur lange Zeit ne Heidenangst eingejagt hat, sondern auch, weil ständig ihre negativen Vibes zu dir herüber strömen. Und schlussendlich hättest du dir besseres vorstellen können, als direkt nach deiner Ausbildung den lieben, langen Tag in waghalsigen Aktionen dein Leben in Samara zu riskieren - und dabei, so ganz nebenbei, das deiner Staffelmitglieder zu retten als wär’s nichts. Bist die perfekte Ergänzung in den Reihen eines Squads, der sich gern kopfüber in die Schlacht schmeißt, ab durch die Wand, ganz so, wie du’s kennst. Ganz so, wie du’s immer wolltest.
Gespielt von Jule
Dabei seit: 03.06.2025, 17:01
Zuletzt gesehen: Gestern, 05:37

Reiter
79 Jahre alt
Geboren als Sohn eines einfachen Hausmädchens und eines Schusters, liegt die Kindheit Oberyns schon viele Jahrzehnte zurück und ist dennoch positiver Natur. Die Zeiten damals waren anders, einfacher im vielerlei Dingen, denn die Auswahl an Möglichkeiten waren begrenzt. Vor allem für Menschen mit einem Hintergrund, wie der Pensionär ihn hatte und sich eher zum einfachen Volk zählen durfte. Dinge zu erreichen bedeutete für Oberyn gleichzeitig, sie sich zu erarbeiten und oftmals eine eiserne Disziplin an den Tag zu legen, um überhaupt eine Chance auf einen unkonventionellen Lebensweg zu haben. Damals wie heute mussten junge Menschen ihre Wehrpflicht in einem der vier Quadranten ableisten, viele seiner Bekannte und Freunde wählten dabei die Infanterie, gehörten Lesen und Schreiben doch weniger zu der erhaltenen Erziehung und wurden für das befolgen einfacher Befehle nicht benötigt. Oberyn selbst hatte Glück, durch eine enge Freundschaft mit dem Sohn des örtlichen Buchhändlers und dessen Affinität für Wissen und Kultur lernte auch er diese „höheren“ Fähigkeiten und entschied sich an seinem Einberufungstag für den Reiterquadranten. Es fühlte sich richtig an, gut sogar und im Gegensatz zu seinem Kindheitsfreund, der Oberyns Vorliebe für schuppige Ungeheuer durch die Vielzahl an gelesenen Geschichten teilte, schaffte er es sogar über das Viadukt. Den markerschütternden Schrei, dass letzte Lebenszeichen eben jenes Freundes, wird der ehemalige Colonel wohl niemals ganz vergessen. Seine Wehrpflicht absolvierte Oberyn beinahe makellos, trug die üblichen Blessuren wie einen schiefen Nasenrücken durch das unzählige Brechen davon und wurde nach seinem Abschluss postwendend an einen der entlegensten Außenposten versetzt, über den ganz Navarre verfügte: Hallasen. Hier lernte er nicht nur wie wichtig das Prinzip des „Geben und Nehmen“ ist, vor allem dann wenn Konsümgüter entweder stark limitiert oder schlichtweg nicht vorhanden sind, sondern auch seine spätere Ehefrau kennen. Als Mitglied einer kleinen flüchtigen Gruppe aus Poromiel, die ihr Glück in Navarre probieren wollten, ließ er sie bei seiner Patrouille passieren, zeigte mehr Menschlichkeit in seinem kleinen Finger als andere Leutnants in ihren ganzen Leben und wurde von Amari mit einer wirklich langen und zumeist auch glücklichen Verbindung gesegnet. Ethelda war alles für Oberyn, von Freundin über Geliebte aber auch Unterstützung, Heimat und Kritikerin. Ob er es im Militär soweit gebracht hätte, wenn sie nicht an seiner Seite gewesen wäre, wagt der pensionierte Colonel zu bezweifeln und das Wissen darum, dass sie des Öfteren für eben jene Karriere zurückstecken musste, schmerzt den Pensionär heute mehr denn je. Auch trauert er über die verpassten Chancen mit seinem Sohn, den ein früher Tod ereilte und dessen letzte Worte im Streit getätigt wurden. Vielleicht liegt darin auch der unbedingte Wunsch Oberyns begründet, seine Enkeltochter näher kennen zu lernen, zu der er bisweilen lediglich sporadischen Briefkontakt hatte. Die Gründe dafür, seinem alten Leben in Navarre den Rücken zu kehren wogen schwer und so packte Oberyn die Gelegenheit, mit seiner verbleibenden Lebenszeit etwas sinnvolles anzufangen, beim Schopfe und machte sich auf den Weg in die Ödlande, um nicht nur der Heimat all seiner Lieben etwas zurückzugeben, sondern auch eine Chance auf das ihm als Reiter vorbestimmte Ende zu erhalten. Das dieses Unterfangen bereits in den Grenzgebieten hätte scheitern können, war ein kalkuliertes Risiko, dass der Pensionär nur zu gern auf sich nahm. Hätte man ihn frühzeitig gestellt, hätte er schlicht behauptet, dass er die Orietierung verloren- und auf die Instinkte seines Drachen vertraut habe, der die Führung dieses Fluges übernahm. Ob er damit ungeschoren davon gekommen wäre, konnte Oberyn nicht beurteilen, hätte es jedoch auf einen Versuch ankommen lassen. Glücklicherweise musste er sich aber keine Sorgen um die Passierung der Grenze zu Poromiel machen, passte er doch einen Gewitterzug ab, innerhalb dessen Wolken er nicht nur gut getarnt über die Grenze gelangte, sondern es seiner Siegelkraft sei Dank auch in einem annehmbaren Zeitfenster schaffte. Der weitere Weg in die Ödlande wiederum war schwieriger zu bewältigen, musste er sich nicht nur einer Verifizierung seiner Absichten durch das poromische Militär unterziehen, sondern auch seine Enkeltochter als seine Fürsprecherin miteinbeziehen. Als Fliegerin ist das Wort Icarus' durchaus etwas wert und solange sie an seiner Seite bleibt, werden sowohl Oberyn als auch sein Drache zumindest gedulded. Er ist Willens, dass in ihn gesetzte Vertrauen seiner Enkeltochter zurückzuzahlen und auch, ihr möglichst viel von seinem Wissen mit auf den Teil der Reise zu geben, den sie irgendwann zwangsläufig ohne ihn würde bestreiten müssen.
Gespielt von Lotte
Dabei seit: 08.02.2025, 19:22
Zuletzt gesehen: 19.05.2025, 08:48

Reiter
36 Jahre alt
Du versteckst deinen Schmerz hinter Illusionen und einem charmanten Lächeln. Lässt niemanden sehen, was hinter der Fassade ist. Deine Ziele standen immer fest: Als Drachenreiter für das Königreich Navarre in den Kampf ziehen. Schon vor deinem ersten Tag am Basgiath War College war klar, für welchen Quadranten du dich entscheiden würdest. Nichts konnte dich von deinem Weg abbringen. Loyalität war für dich immer das Wichtigste. Doch du hättest nie geglaubt, dass diese einmal den falschen gelten könnte. Hast deine Familie hinter dir gelassen, ihnen den Rücken zugekehrt, weil du es für das Richtige gehalten hast. Konntest nicht verstehen, wie sie sich gegen das Regime wenden konnten. Hast sie zurückgelassen, um als Drachenreiter auf der Seite zu kämpfen, die du für die richtige gehalten hast. Hast dich in deine Arbeit gestürzt und nicht zurückgeschaut – bis es zu spät war. Bis du deine Karriere im Kampf verloren hast - gemeinsam mit deinem linken Bein. Bis deine Familie tot war. Die Schuldgefühle fressen dich auf. Der Zorn frisst dich auf. Hat den Samen des Zweifels in dir gesät, dem du so lange keinen Boden geben wolltest. Über die Jahre als Drachenreiter hast du immer wieder Dinge erlebt, die nicht zusammenpassten. Kamerad:innen, die sich nach einem Einsatz komplett anders verhielten als vorher und sich doch an nichts ungewöhnliches erinnern konnten. Hast immer mehr Puzzleteile gefunden, die sich nicht richtig zusammensetzen ließen. Doch du hast die Augen verschlossen. Wolltest es nicht sehen. Warst nicht stark genug, um dich gegen das Regime zu stellen, ehe du deine Familie verloren hast. Erst nach ihrem Tod wurde dir bewusst, dass sie möglicherweise Recht hatten. Dass deine Seite die falsche war.
Der Verlust deines eigenen Körpers hat dich verändert. Du versuchst es nicht zu zeigen, es zu verbergen, aber nicht immer gelingt das. Hast dich monatelang selbst in Illusionen darüber gefangen gehalten, was hätte sein können. Doch dein Unfall hat deine Karriere beendet und dich dazu gezwungen, einen anderen Weg einzuschlagen. Hat dich ans Basgiath War College geführt, wo du als Lehrkraft für magische Beschwörung angefangen hast. Deine Siegelkraft eignet sich perfekt dafür, die Kadett:innen in unterschiedlichste Szenarien zu versetzen, die ihre Siegelkraft austesten. Sie auf die Probe stellen. Das aus ihnen herauskitzeln, was sie im Alltag nicht schaffen. Die Erfolgserlebnisse nehmen dir etwas den Schmerz, den du hinter deinen eigenen Illusionen versteckst. Lässt niemanden deine Wunde sehen, die niemals heilen wird. Nur deinem Gang merkt man an, dass du nicht mehr bist, wer du früher warst. Gibt kaum eine Person, vor der du deine Maske fällen lässt - außer der Person, die dich zusammenflickte, als du dem Tode nahe aus Tyrrendor zurückkehrtest. Die dich unterstützt, wenn du deine Zeit in der Bibliothek verbringst. Dich in Büchern über den Kampf verlierst, um dich nicht nutzlos zu fühlen. Um nicht das Gefühl zu haben, dass dein Traum für immer verloren ist.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 21.01.2025, 20:02
Zuletzt gesehen: Gestern, 19:14

Heilerin
30 Jahre alt
Soleil. Es ist wenig überraschend, dass man bei ihrem Nachnamen hellhörig wird. Immerhin handelt es sich um einen weit verzweigten Familienverbund, der für die enge Verbindung zum Militär bekannt ist. In ihren Reihen ist es keine Frage, ob man sich für diesen Lebensweg entscheiden wird – es ist eine Selbstverständlichkeit. Je höher der Rang, desto größer der Einfluss, den man in der Familie innehat. Bevor sie das Basgiath War College besuchte, wurde sie entsprechend der üblichen Vorgehensweise ihrer Familie in Selbstverteidigung und Nahkampf unterwiesen. Sie zeigte allerdings damals schon weder großes Interesse noch berauschendes Talent hierfür. Zwischen ihren Geschwistern sticht Oriana wohl alleine schon deswegen hervor, weil sie sich nicht für den Reiterquadranten entschied, sondern eine Ausbildung zur Heilkundigen absolvierte. Mit schneller Auffassungsgabe, gesundem Pragmatismus und ausgeprägtem Ehrgeiz, welcher insbesondere aus Loyalität ihrer Familie gegenüber resultierte, durchlief sie ihre Ausbildung ohne große Probleme. Nach ihrem Abschluss wurde sie allerdings schnell mit der harten Realität des Krieges konfrontiert. Oriana fühlt mit jenen mit, die sie in den grauenvollsten Stunden ihres Lebens begleitet. Sie erinnert sich an jedes einzelne Gesicht, an jeden Schrei und die Angst in den Augen der Soldaten und Soldatinnen. Im Chaos blühte Oriana auf. Ihre Instinkte und ihr Verstand arbeiteten in Harmonie – der Schrecken kam immer erst danach. Die wachsende Belastung zu kommunizieren, fiel ihr schwer. Einerseits, weil sie sich ihrer Familie verpflichtet fühlte, andererseits, weil sie das Gefühl hatte, dankbar für ihr eigenes Leben sein zu müssen. Oriana liebte ihre Familie, ihre Eltern, ihre Brüder. Sie trug das Sonnensymbol als Amulett am Herzen und ließ es sich auf ihren Knöchel tätowieren. Als die Schlacht von Aretia folgte, brach das wackelige Konstrukt, welches ihre Loyalität dem System gegenüber darstellte, in sich zusammen. Die Verletzungen, die Oriana dort zu Gesicht bekam, die Hinrichtung der Rebellionsanführer und schließlich der Umstand, dass Kinder bestraft wurden, brannte sich in ihr Gedächtnis. Oriana fiel in ein tiefes Loch. Sie schien nur mehr zwischen Blut und Knochen zu waten, bekam kaum noch Schlaf und quälte sich durch jeden Tag. Wenn es sein musste, funktionierte sie, jedoch hatte sie zeitgleich das Gefühl zu einem Schatten ihrer Selbst zu werden. Nachdem sie bemerkte, dass ihre Angstzustände sich verschlimmerten, unterstützte sie primär Soldaten bei der Genesung und hatte weniger Einsätze auf dem Schlachtfeld. Im August 630 ließ sie sich schließlich nach Basgiath versetzen, um den Quadranten der Heilkundigen zu unterstützen. Es half im ersten Moment. Doch nun, wo der Abschluss ihres jüngeren Bruder Maxence immer näher rückt, sieht sie in die Gesichter der heranwachsenden Soldaten und weiß, dass der Tod bereits jetzt beginnt Jagd auf sie zu machen. Die Frage stellt sich, ob sie dieses grausame System wirklich weiter unterstützen möchte. Klebt nicht bereits das Blut unzähliger Menschen an ihren Fingern, weil sie dabei hilft diese auf die künftigen Schlachten vorzubereiten? Das, was sie ihr Leben lang gelernt hat, die Loyalität ihrer Familie gegenüber, schwebt wie ein Damoclesschwert über ihr und scheint jeden Moment ihr Schicksal besiegeln zu können.
Gespielt von birdy
Dabei seit: 06.12.2024, 20:27
Zuletzt gesehen: 07.07.2025, 19:42


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros