reisende:r
Registrieren
the empyrean
Während andere es eilig haben, sich vor mich zu stellen, steht er an meiner Seite, in dem Vertrauen, dass ich mich behaupten kann.
— Rebecca Yarros, Flammengeküsst

Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Gemeinschaftsgefühl ist, mit den Augen anderer zu sehen, mit den Ohren anderer zu hören, mit dem Herzen anderer zu fühlen.

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Reiterin
27 Jahre alt
Warum waren sie hier? Warum waren sie alle eigentlich verflixt noch mal am Leben?
Kann ja nun keiner behaupten, dass er gefragt wurde, bevor er in die Welt geschmissen wird, oder?

Zadra kommt als Tochter einer Hure in einem Bordell zur Welt. Sie weiß nicht wer ihr Vater ist und wenn sie ehrlich ist, interessiert sie es auch kaum. Man hat sie mit durch gefüttert, weil sie als Besitz der Besitzerin angesehen wurde. Ganz schön kompliziert, oder? Im Grunde wurde ihr von klein auf gesagt, was man von ihr erwartete und womit sie ihren Lebensunterhalt irgendwann verdienen wurde. Ihr wird heute noch schlecht, wenn sie daran denkt.
Dennoch, sie blieb am Leben und wurde nicht weiter verkauft, wie es den Jungs immer drohte, auch wenn man ihr, kaum das sie alt genug war, klar machte, dass sie vor den Füßen weg sein sollte. Das Leben draußen auf der Straße hat sie gelehrt, was sie wissen musste. Wie man jemanden Geld abnahm, wie man sich unsichtbar machte, oder wie man schnell genug vor den Wachen davon lief. Die Älteren passten auf die Jüngeren auf, so lief es immer und der Rest sah weg.
Was nützte es nachts ein Dach über den Kopf zu haben, wenn der Rest fehlte?
Heute würde die junge Reiterin alles tun, um ihre Familie zu beschützen, aber Familie bedeutet immer nicht Blutsverwandtschaft und ihrem Schwarm alleine gilt ihre Loyalität, was bedeutet, dass es beim Rest nicht weit her geholt ist. Sie besucht die Schule und wird zu einer begeisterten Leserin, wenn sie nicht versucht ihren Lebensunterhalt zusammen zu bekommen und auf der Straße klauen, oder betteln geht. Jeder Tag der gleiche Ablauf und sich dabei noch vor den Männern weg ducken, die zu viel getrunken haben. Irgendwann lernt sie, worauf man zu achten hat um nicht in Schwierigkeiten zu geraten und doch weiß sie immer, das auch ihr Zeitpunkt näher kommt.

Als es kurz nach ihrem Schulabschluss soweit ist, packt sie ihre Sachen und verzieht sich und beginnt das Spiel von vorne, kaum dass sie sich einer kleinen Gruppe angeschlossen hat. Sie ist noch nicht lange in der Stadt, als sie versucht einen Soldaten zu bestehlen. Nicht ihr erster Fehler und vermutlich auch nicht ihr letzter. Als er die 15jährige jedoch nicht ausliefert, sondern ihr einen verflucht langen Vortrag hält, der noch heute in ihren Ohren klingelt, lässt sie sich von ihm zum Heilerkonvent verschleppen, wo sie die nächsten fünf Jahre verbringt. Zadra lernt die Grundkenntnisse der Heilkunst, auch wenn sie schon bald feststellen muss, dass das nichts für sie ist und sie, trotz aller Faszination, nie dort zu Hause sein wird. Warum dem so ist, lässt sich vermutlich sogar recht einfach erklären: Sie hat dort gelernt, das man als Heiler jederzeit für andere da sein muss, egal für wen und warum. Da ihr moralischer Kompass jedoch, wie sie weiß, ziemlich im Eimer ist, hat sie gar kein Interesse daran irgendwann ihre Mutter, oder einen ihrer Bettgefährten und sonstwem zur Seite stehen zu müssen. Im Gegenteil: Sie will lieber diejenigen beschützen, die sich nicht selbst helfen können, weswegen dieser Gedanke auch ihren späteren Lebensweg festlegt.

Als die Zeit der Einberufung kommt, durchläuft sie alle Vorbereitungen für das Basgiath War College, bezwingt das Viadukt und wird schließlich in die Reihen der potentiellen Drachenreiter aufgenommen. Sie übersteht einige Mordversuche, tötet im Zuge des Trainings ebenfalls, bevor sie von einem Drachen erwählt wird. Ihrem Drachen, für den sie in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren die Zähne zusammen beißt, bevor es in die große, weite Welt geht.
Sie landet in Samara, im Osten und damit zum Glück weit weg von ihrer eigentlichen Heimat, wo sie Gefahr laufen würde doch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert zu werden. Nach einigen anfänglichen Problemen lebt sie sich gut in das neue Geschwader ein, auch wenn es dort hin und wieder etwas rau zugeht und sie sich oftmals immer noch über ihre Vergangenheit ausschweigt. Sie vertraut ihrem Kommandanten blind, wie auch jedem anderen im Team, etwas was nicht viele Menschen von sich behaupten können und so sind sie und ihre Drachen es, dem ihre Loyalität gilt und nicht einem König, der weit weg von all dem ist und, laut ihr, keine Ahnung hat was eigentlich auf den Straßen seines Landes vor sich geht.
Gespielt von Kay
Dabei seit: 22.09.2024, 12:31
Zuletzt gesehen: 07.10.2024, 21:02

Reiterin
23 Jahre alt
Gezeichnet. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Die Seele der jungen Frau musste schon mehr ertragen, als eigentlich gut für sie gewesen wäre. Fünf Jahre ist es nun her, dass sich ihre Welt auf den Kopf gestellt hatte. Fünf Jahre, in denen sie ohne ihre Eltern auskommen musste. Fünf verdammte und viel zu lange Jahre, in denen sie das Geheimnis gehütet hat, das ihre Eltern das Leben gekostet hat. Sie ist ein Seperatistenkind. Gezeichnet. Aber nicht gebrochen. Wo früher Sturheit und Neugier waren, ist heute Rachsucht, Wut, Trauer und... noch mehr Wut. 18 Jahre war sie alt, als sie der Hinrichtung ihrer Eltern beiwohnen sollte. Wie sonst hätte man besser die Kinder der Rebellion brechen können, als ihnen die wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu nehmen und sie auch noch bei ihrem Tod zusehen zu lassen? Die unsagbare Wut, die damals schon ihre Adern geflutet hat, hat sich Bahn gebrochen und dafür gesorgt, dass Zasha einen der ausführenden Männer angegriffen und so schwer verletzt hat, dass er verstorben ist. Während sie nur wie in Trance wahrgenommen hat, dass ihre Eltern ihr zuriefen, dass sie aufhören solle, wollte sie den nächsten Mann angreifen, ehe sie problemlos überwältig wurde. Man hat ihr so schwer gegen den Kopf geschlagen, dass sie das Bewusstsein verlor und den Tod ihrer Eltern somit nicht mitbekommen hat. Nachdem sichergestellt wurde, dass sie keine sichtbaren bleibenden Verletzungen davontragen würde, hat man sie in die Hände ihrer neuen Familie übergeben, in der sie fortan ihr Dasein fristen sollte. Die Tatsache, dass sie sich nicht mehr an die letzten Worte vor diesem furchtbaren Ereignis ihrer Eltern erinnern konnte, weil ihr der Schlag auf den Kopf die Erinnerung an die letzten paar Tage vorher verschwimmen ließ, hat Zasha das letzte bisschen Rest Boden unter den Füßen weggezogen. Seit fünf Jahren hütet sie nun also ihr Geheimnis. Seit 1825 Tagen versucht sie alleine mit ihren Gefühlen klar zu kommen. Vergeblich. Die Wut ist noch immer da. Frisst alles auf. Frisst Zasha auf.
Gespielt von Nessi
Dabei seit: 14.09.2024, 11:23
Zuletzt gesehen: Vor 9 Stunden

Reiter
42 Jahre alt
Du trägst den Nachnamen des Königs von Navarre und bist doch so weit hinten in der Thronfolge, dass es keiner Erwähnung wert ist. Du bist lediglich der Neffe des Königs und der Cousin seiner zahlreichen Kinder. Dein Glück, wie du findest - du hättest keinerlei Ambitionen ein Staatsoberhaupt zu werden. Deine Kindheit war privilegiert und dank deiner liebenden Eltern weitestgehend unbeschwert. Du bist der Älteste von drei Kindern und kannst dich stolz großer Bruder von zwei Schwestern nennen. Trotz fehlendem Interesse an der Politik und Herrschaft hast du dich an deinem blauen Blut nie gestört. Du hast die rauschenden Feste und die Gesellschaft von adligen jungen Damen in ihren schmeichelnden Kleidern genossen, doch das Leben am Hof war dir trotzdem nie genug. Du hast bereits seit deiner Kindheit davon geträumt eines Tages auf dem Rücken eines Drachen zu reiten und hart dafür trainiert es im Reiterquadranten zu schaffen. Die Jahre vergingen wie im Flug – die Einberufung, das Training und schließlich die Abschlussfeier. Heute blickst du auf eine über 20-jährige Karriere im Militärdienst von Navarre zurück.

Führungspositionen hast du nie angestrebt, doch dein Pflichtbewusstsein und deine Loyalität gegenüber deinen Kameraden brachten dich immer dazu, das Richtige zu tun. Du warst stets jemand, der handelte, während andere noch überlegten, und so wurdest du vor fünf Jahren, trotz fehlender Ambitionen, zum Leutnant General befördert. Der Aufstieg zum General schien nur noch eine Frage der Zeit. Insgeheim ahnst du, dass nicht nur deine Führungspersönlichkeit und Stärke zu dieser Ernennung geführt haben, sondern vor allem dein blaues Blut dabei eine Rolle spielten. Die Last dieser Verantwortung hat dir oft schwer im Magen gelegen, aber dein Sinn für Gerechtigkeit und deine Loyalität gegenüber den anderen Reiter haben dich immer wieder dazu gebracht, dein Bestes zu geben. Andere kritisieren deine Impulsivität, doch dein Herz ist gut, auch wenn du es selten offen zeigst.

Dein Leben verlief solide – erfolgreich, könnte man sagen. Bis zu jenem verhängnisvollen Tag: der 5. August 633 nV. Während einer Patrouille stieß deine Staffel unter deiner Führung auf feindliche Greifen und deren Flieger. Doch bevor es zum Kampf kam, wurdet ihr von den Veneni auf Wyvern angegriffen – einer Bedrohung, von der du bis zu diesem Moment nichts wusstest. Trotz des Sieges über die Monster aus den Kindergeschichten verloren einige Reiter deiner Staffel ihr Leben. Verwirrt und zornig hast du deinen Kommandeur zur Rede gestellt, doch seine Antwort war knapp und unerbittlich: Du sollst schweigen. Aber Schweigen liegt dir nicht. Nach einem belauschten Gespräch und der daraus hervorgehenden Bedrohung für deine Einheit hast du die Überlebenden zusammengerufen. Diejenigen, die du überzeugen konntest, sind mit dir nach Poromiel geflohen. Dort willst du das Militär im Kampf gegen die Veneni unterstützen – du willst das Richtige tun. Doch deine königliche Abstammung wirft lange Schatten. Überall begegnet man dir mit Misstrauen, und deine Herkunft, die dir einst Vorteile verschafften, scheint dir jetzt mehr im Weg zu stehen als je zuvor.
Gespielt von Sophie
Dabei seit: 24.06.2024, 02:27
Zuletzt gesehen: (Versteckt)



Powered by MyBB, © 2002-2024 MyBB Group • styled by Jule [ Customize Style ]
content by berrie & sophie • based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros