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the empyrean
Und während ich möglicherweise nicht überleben werde, wenn ich hier bleibe, weiß ich nicht, ob ich mit mir selbst leben kann, wenn ich weggehe.
— Rebecca Yarros, Flammengeküsst

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Reiter
22 Jahre alt
Deine Welt ist klein, denn sie dreht sich nur um dich.
Seltsam, so groß, wie dein Ego ist, sollt’ sie damit riesig sein - oder nicht? Reicht dennoch oft nur für die kleinen (Gedanken)sprünge aus und damn, würdest du das hören, würd’ dich nichts mehr auf deinem Platz halten. Bist gut darin, laut zu sein, weil du’s nicht nur gewohnt bist, händeringend jegliche Stille zu übertönen, sondern auch, weil’s dir in Fleisch und Blut übergegangen ist, dich stetig zu beweisen. Nimmst jede Herausforderung an, kämpfst jeden Kampf in voller Überzeugung, dem gewachsen zu sein. Geht nicht, gibt’s nicht, nur nicht wie ‘n Typ, der einfach mal was zum ersten Mal ausprobiert, was er nicht kann, sondern wie ‘n Idiot, der’s sich nicht sagen lässt, er könne ohne Flügel nicht fliegen.

Dir tut ‘n Riss in deinem Ego weitaus mehr weh als ein Bruch deiner Finger, deines Arms oder eines Beines - soll’n sie doch kommen, sie alle, sollen sie zweifeln; dein größter Feind bist eh du selbst, gibt niemanden, der strenger ist mit dir als du. Hast du mal wieder auf die Fresse bekommen, schlägst du beim nächsten Mal eben doppelt so hart zu, bist kein Sympath, kein guter Verlierer, dabei solltest du’s gewohnt sein, hast quasi ständig ‘n blaues Auge doch stellst sicher, dass das dein:e Gegegenüber mindestens so schlimm, wenn nicht schlimmer aussieht als du. Etwas auf dir sitzen zu lassen, passt einfach nicht zu dir.

god damn, manchild, werd’ erwachsen. Nimm’s mal hin, dass die Welt sich nicht nach deiner Nase dreht, dass nicht alles immer so ablaufen kann, wie’s dir passt. Dass du einen roten Drachen unterm Arsch hast, der noch unberechenbarer ist als du… könnt sich zwar nicht weniger fügen, doch auch für dein Umfeld unvorteilhafter nicht sein. Du und Cail - ihr seid ziemlich gleich. Engstirnig und bissig und wütend und nur die Götter wissen, worauf eigentlich. Ihr seid ‘n gutes Team, die einzige Frau, die mit meinem Temperament klar kommt, sagst du mit ‘nem breiten Grinsen auf den Lippen, denn die anderen, die tun’s einfach nicht. Hast es versucht, ehrlich, dieses guter Typ sein - doch wie war’s noch, musst du dich für ‘n Menschen verstellen, ist er nicht der Richtige? Ja, fuck it - bist gut, so wie du bist.

Die Zeit, jemand anders zu sein, ist ohnehin vorbei. Der Frage, ob du’s gern gewesen wärst, gehst du gut gekonnt aus dem Weg - in dem du einfach keinen Raum für Diskussionen lässt. Du bist da, du bist Zaïre - und wirst geliebt oder gehasst oder beides; was davon genau, ist dir eigentlich egal. Gibt nur eines, was zählt: du und was du willst, wer du bist und bleibst und die Linien, denen du folgst, mögen sie auch noch so schwammig sein.
Gespielt von Jule
Dabei seit: 29.07.2025, 06:12
Zuletzt gesehen: 29.10.2025, 20:16

Fliegerin
22 Jahre alt
Prinzessin von Poromiel - noch bevor du deinen ersten Atemzug getan hast, folgte dieser Titel bereits deinem Namen, brachte eine Bürde mit sich, die auch heute, 22 Jahre später, noch immer nicht zu jeder Zeit leicht für dich zu tragen ist. Als jüngstes der Königskinder ist dir bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit, dass du einmal auf dem Thron Poromiels landest, eher gering ist. Du weißt, dass dein Bruder diesen Job eines Tages übernehmen wird, dass du noch einen weiteren Bruder hast, der dieser Pflicht folgen müsste, bevor du an der Reihe wärst, doch weißt du auch, dass diese Wahrscheinlichkeit keinesfalls bei Null liegt. Der Verlust deines Vaters in seinem Kampf gegen Veneni hat dich gelehrt, wie schnell das Schicksal zuschlagen könnte, wie schnell die Welt ins Wanken geraten und Pläne nichtig gemacht werden können. Du siehst dich nicht als Königin eines ganzen Landes, siehst dich nicht in den Fußstapfen deines Vaters, auch nicht in denen deiner Mutter und doch hast du jeden Teil deiner königlichen Ausbildung ernst genommen - die, sehr zu deiner unausgesprochenen Freude, nicht nur aus Tanz- und Etikettestunden bestand, nicht nur dein politisches und geschichtliches Wissen erweitern sollte. Denn das bist nicht du. Nicht nur. Bist noch nie einfach nur die süße kleine Prinzessin in den hübschesten Kleidern gewesen. Nicht nur das Mädchen, das schon früh darauf trainiert wurde, seinen königlichen Auftritt zu perfektionieren und niemals aus dem Rahmen zu fallen.

Du bist das Mädchen, das mit diesem Rahmen gespielt hat.
Das Mädchen, das ihn verformt hat.
Das Mädchen, das den Rahmen auseinander genommen,
ihn irgendwann gesprengt hat.

In deinem Schlafraum im königlichen Palast befindet sich noch heute eine gute Auswahl wunderschöner Kleider, in denen du dich bewegst, als hättest du noch nie etwas anderes getan - doch sieht man dich nur zu besonderen Anlässen in ihnen. Neben diesem Teil deiner Ausbildung wurdest du schließlich auch bereits früh darauf vorbereitet, deinen Vorfahren eines Tages ins Militär zu folgen - eine Familientradition, die auch bei dir als Prinzessin in gewisser Weise vorausgesetzt wurde, bei der du selbst aber die weniger kampfbereiten Optionen auch nie wirklich in Betracht gezogen hast. Es waren die Fußstapfen deines Vaters, denen du folgen wolltest. Die Fußstapfen, die deine Brüder schon vor dir versuchten, auszufüllen, und in denen auch deine Füße selbst heute noch eine Menge Platz hätten. Aber du bist dir sicher: eines Tages wirst du sie ausfüllen. Wirst deinem Vater, deiner Familie, alle Ehre erweisen, genauso wie auch dem gesamten Königreich.

Du hast deinen Brüdern schon immer in gewisser Weise nachgeeifert, doch dass du ihnen in den Quintant des Fliegens gefolgt bist, hat weniger mit ihnen, als mit deinem Vater zu tun. Er war der erste Flieger der Familie, und genauso, wie wahrscheinlich auch für Azulon und Vesryn, ist dieser Weg auch für dich eine weitere Art, ihn zu ehren. Aber: es ist auch das, was du wirklich willst. Hast es seit deiner Initiation nicht ein einziges Mal bereut, dass du den Klippensprung gewagt hast, der dich letztendlich mit Ruair zusammenbrachte, einem Greifen, der im ersten Jahr deiner Ausbildung bereits zu so viel mehr als nur einem geflügelten Freund für dich wurde. Ihr seid ein Team, eine Einheit - und so eng miteinander verbunden, dass du dir das Leben, wie es vor ihm war, nur noch schwer vorstellen kannst. Es gibt nichts, was du vor ihm verheimlichen kannst, doch gibt es auch nichts, was du vor ihm verheimlichen musst. Er kennt dich mit deinen guten und schlechten Seiten, mit deinem hellsten, echtesten Lachen, aber auch mit dem Schmerz, der noch heute in deiner Brust zieht, wenn einen der Briefe schreibst, die dein Vater niemals mehr wird lesen können.
Gespielt von Jea
Dabei seit: 27.07.2025, 17:49
Zuletzt gesehen: 06.10.2025, 18:51

Reiter
21 Jahre alt
Traue niemanden. Jeder kann dir zu jedem Zeitpunkt in den Rücken fallen. Diese Worte abzuschütteln ist ein Ding der Unmöglichkeit und wenn er ehrlich zu sich selbst ist, möchte er es gar nicht erst. Sie spiegeln in gewisser Hinsicht wider, warum er so geworden ist. Seine Familie ist ein Rudel Wölfe, welches ein schwaches Schaf ohne Rücksicht auf Verluste zerfetzt. Um nicht als wehrloses Schaf zu enden, wurde ihm eingeschärft, welchen Weg er zu gehen hatte. Zayan hatte kein natürliches Geschick für jene Fertigkeiten, in denen er unterwiesen wurde. Er lernte, weil er scheiterte – wieder und wieder. Doch egal, wie oft ihn etwas zu Boden geworfen und malträtiert hatte – jedes Mal stand er auf und machte an dem Punkt weiter. Mit Beharrlichkeit und hoher Resilienz kämpfte er sich durch sein erstes Jahr in Basgiath. Mittlerweile ein Junior fällt er in seinem Jahrgang vermutlich vor allem durch sein Geschick mit Nahkampfwaffen auf. Insbesondere geübt im Umgang mit Stangenwaffen, greift er zumeist auf seine Gleve zurück. Sie ist schmucklos und regelrecht unscheinbar, doch kostbarer Firlefanz oder gar Prunk spielten in seiner Familie nie eine große Rolle. Als jüngster Sohn der Valors und bedachte man das hohe Verhandlungsgeschick und die Listigkeit seiner ältesten Schwester, war es ein offenes Geheimnis, dass er es nie zum Erben bringen würde. Er scheiterte quasi schon, bevor er es überhaupt versuchte. Seine Schwester hält die Zügel in der Hand und wird als Nachfolgerin seiner Mutter aufgebaut, während Zayan seinen eigenen Weg finden muss. Der Versuch in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, ebenfalls ein Reiter, stellt den ersten Schritt hierfür dar. Von Politik und Ränkespielen hat er wenig Ahnung und wollte sich weder in diese Riege einlesen noch seine Persönlichkeit dahingehend schmieden lassen. Seine Impulsivität und der Hang zu unbedachten Entscheidungen ist ein häufiger Kritikpunkt seiner Mutter – und aus ihrer Sicht ein Grund, warum er absolut ungeeignet für die Führung der Familie Valor ist. Die Person, die ihm immer am nächsten gestanden hatte, war seine jüngere Schwester Aveline. Sie stürzte 633 NV beim Versuch den Viadukt zu überqueren in die Tiefe und riss damit einen Teil von Zayan mit sich, den er nie wieder zurückgewinnen kann. Bis zu ihrem Tod fragte er sich immer, warum seine Siegelkraft ausgerechnet Schutzzauber betraf. Er sah sich nie als jemand, der sich als Beschützer ausgab. Stets auf den eigenen Vorteil bedacht, stürzte er sich ohne Rücksicht auf andere – und etwaige Verluste – in einen Kampf. Aveline hätte er um jeden Preis beschützen wollen, konnte er es aber nicht. Er sah sie fallen, hört ihren Schrei in seinen Ohren widerhallen und fühlt sich machtloser denn je.
Gespielt von birdy
Dabei seit: 31.12.2024, 19:21
Zuletzt gesehen: 16.09.2025, 11:01

Reiterin
41 Jahre alt
Zersha Tharavyn - dieser Name hatte viel zu lange überhaupt keine Bedeutung. Du hast dich aus dem nichts hochgearbeitet und musstest einiges aufgeben, um da anzukommen, wo du heute bist. Wusstest früh, dass das Leben als Hausfrau und Mutter nicht deins ist, sondern es dein Schicksal war, auf dem Rücken eines Drachen dein Leben zu geben. Genau deshalb war es auch das schlimmste was passieren konnte, als du mit 19 Jahren versehentlich schwanger wurdest. So kurz bevor du deine Karriere als Drachenreiterin beginnen konntest. So kurz, bevor dein Traum auch nur eine Chance bekommen konnte, um in Erfüllung zu gehen. Für dich war es keine Frage, dass du deine Tochter abgeben würdest. Anderswo hatte sie es besser, da warst du dir sicher und hast seither nicht mehr zurückgeschaut.
Wie deine liebste Cousine bist auch du charakterstark, allerdings sind eure charakterlichen Gemeinsamkeiten da auch schon vorbei. Im Gegensatz zu ihr bist du impulsiv, man könnte fast sagen explosiv. Du weißt was du willst und nimmst es dir - ohne Rücksicht auf Verluste. Manche nennen es Dickköpfigkeit, andere Zielstrebigkeit. Genau deshalb nervt es dich, dass deine Cousine so perfekt mit ihrer Fähigkeit umgehen kann und du noch heute nicht zu 100% mit der Wahnsinnsinduktion zurechtkommst. Du redest dir ein, es würde dazugehören. Deine Fähigkeit ist wild und manchmal merkst du die Spuren, die sie hinterlässt, wenn du sie einsetzt. Aber das ist nichts, was ein bisschen Alkohol nicht lösen kann.
Die Spontanität in der Familie hast wohl du geerbt. Wofür deine Cousine lange Pläne schmieden muss, agierst du nach dem Motto: Was soll schon schiefgehen? Manche halten dich für zu waghalsig, um als Staffelführerin tätig zu sein. Für dich war allerdings früh klar, dass du keine Befehle befolgen, sondern sie geben willst. Durftest dich kurz nach deinem Abschluss beweisen und früh einen Posten als Staffelführerin übernehmen. Doch dir war klar, dass du nicht ewig auf dieser Position bleiben würdest. Anfangs reichte dir Gedanke, dass du Verantwortung innehattest, um zufrieden mit deiner Stellung zu sein, doch bald schon kam dieses Gefühl zurück, das du mehr als alles andere hasst: Langeweile. Deshalb hast du nicht lange nachgedacht, als dir angeboten wurde, deinen Posten abzugeben und in eine Staffel zu wechseln, die alles andere als langweilig ist. Die 1. Staffel, Schwingenschwarm, Ostgeschwader ähnelt einem Suicide Squad - und genau dafür wurdet ihr auch zusammengesteckt. Ihr bekommt die Jobs, für die andere sich zu fein sind. Die Aufgaben, die euch jederzeit das Leben kosten könnten. Ihr seid brutal, skrupellos und doch stärkt ihr euch gegenseitig den Rücken, seid für einander da. Das müsst ihr, wenn ihr nicht tatsächlich draufgehen wollt. Die Staffelführerin erkannte schnell dein Potenzial und bildete dich zu ihrer rechten Hand aus. Nutzte all das, wofür du im War College in Schwierigkeiten geraten bist und zeigte dir, welche Vorteile es dir bringen konnte. Bewies anderen, was du schon lange wusstest: Dass du zu größerem bestimmt warst. Als die tyrrische Rebellion ihr Leben forderte, nahmst du ihren Platz ein. Versuchst ihr Vermächtnis bestmöglich weiterzuführen. Du bist streng damit, wen du bei euch lässt. Du musst dich mit deinem Leben auf die anderen verlassen können und ist das Vertrauen einmal gebrochen, ist es beinahe unmöglich, es zurückzuerlangen. Viele eurer Einsätze finden direkt an der Front statt. Du weißt von den Gefahren, die da draußen lauern. Hast selbst schon etliche Male gegen sie gekämpft. Doch deine Treue dem Regime gegenüber stand nie außer Frage.Wenn es um Skrupellosigkeit geht, bist du die richtige Adresse. Genau deshalb wirst du einmal im Jahr nach Basgiath gerufen, um die Lehrkräfte beim Überlebenskurs der Juniors zu... sagen wir "unterstützen". Du warst schon immer gut darin, dich zu wandeln und deine Fähigkeit ist auch nicht gerade übel, wenn es darum geht, Informationen aus Kadett:innen herauszubekommen. Es ist vermutlich wirklich gut, dass du nie Mutter geworden bist. Nur die Staffelführerin von ein paar Verrückten, die sehr gut auf sich selbst aufpassen können.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 14.12.2024, 19:19
Zuletzt gesehen: 09.10.2025, 11:22

Reiterin
27 Jahre alt
Warum waren sie hier? Warum waren sie alle eigentlich verflixt noch mal am Leben?
Kann ja nun keiner behaupten, dass er gefragt wurde, bevor er in die Welt geschmissen wird, oder?

Zadra kommt als Tochter einer Hure in einem Bordell zur Welt. Sie weiß nicht wer ihr Vater ist und wenn sie ehrlich ist, interessiert sie es auch kaum. Man hat sie mit durch gefüttert, weil sie als Besitz der Besitzerin angesehen wurde. Ganz schön kompliziert, oder? Im Grunde wurde ihr von klein auf gesagt, was man von ihr erwartete und womit sie ihren Lebensunterhalt irgendwann verdienen wurde. Ihr wird heute noch schlecht, wenn sie daran denkt.
Dennoch, sie blieb am Leben und wurde nicht weiter verkauft, wie es den Jungs immer drohte, auch wenn man ihr, kaum das sie alt genug war, klar machte, dass sie vor den Füßen weg sein sollte. Das Leben draußen auf der Straße hat sie gelehrt, was sie wissen musste. Wie man jemanden Geld abnahm, wie man sich unsichtbar machte, oder wie man schnell genug vor den Wachen davon lief. Die Älteren passten auf die Jüngeren auf, so lief es immer und der Rest sah weg.
Was nützte es nachts ein Dach über den Kopf zu haben, wenn der Rest fehlte?
Heute würde die junge Reiterin alles tun, um ihre Familie zu beschützen, aber Familie bedeutet immer nicht Blutsverwandtschaft und ihrem Schwarm alleine gilt ihre Loyalität, was bedeutet, dass es beim Rest nicht weit her geholt ist. Sie besucht die Schule und wird zu einer begeisterten Leserin, wenn sie nicht versucht ihren Lebensunterhalt zusammen zu bekommen und auf der Straße klauen, oder betteln geht. Jeder Tag der gleiche Ablauf und sich dabei noch vor den Männern weg ducken, die zu viel getrunken haben. Irgendwann lernt sie, worauf man zu achten hat um nicht in Schwierigkeiten zu geraten und doch weiß sie immer, das auch ihr Zeitpunkt näher kommt.

Als es kurz nach ihrem Schulabschluss soweit ist, packt sie ihre Sachen und verzieht sich und beginnt das Spiel von vorne, kaum dass sie sich einer kleinen Gruppe angeschlossen hat. Sie ist noch nicht lange in der Stadt, als sie versucht einen Soldaten zu bestehlen. Nicht ihr erster Fehler und vermutlich auch nicht ihr letzter. Als er die 15jährige jedoch nicht ausliefert, sondern ihr einen verflucht langen Vortrag hält, der noch heute in ihren Ohren klingelt, lässt sie sich von ihm zum Heilerkonvent verschleppen, wo sie die nächsten fünf Jahre verbringt. Zadra lernt die Grundkenntnisse der Heilkunst, auch wenn sie schon bald feststellen muss, dass das nichts für sie ist und sie, trotz aller Faszination, nie dort zu Hause sein wird. Warum dem so ist, lässt sich vermutlich sogar recht einfach erklären: Sie hat dort gelernt, das man als Heiler jederzeit für andere da sein muss, egal für wen und warum. Da ihr moralischer Kompass jedoch, wie sie weiß, ziemlich im Eimer ist, hat sie gar kein Interesse daran irgendwann ihre Mutter, oder einen ihrer Bettgefährten und sonstwem zur Seite stehen zu müssen. Im Gegenteil: Sie will lieber diejenigen beschützen, die sich nicht selbst helfen können, weswegen dieser Gedanke auch ihren späteren Lebensweg festlegt.

Als die Zeit der Einberufung kommt, durchläuft sie alle Vorbereitungen für das Basgiath War College, bezwingt das Viadukt und wird schließlich in die Reihen der potentiellen Drachenreiter aufgenommen. Sie übersteht einige Mordversuche, tötet im Zuge des Trainings ebenfalls, bevor sie von einem Drachen erwählt wird. Ihrem Drachen, für den sie in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren die Zähne zusammen beißt, bevor es in die große, weite Welt geht.
Sie landet in Samara, im Osten und damit zum Glück weit weg von ihrer eigentlichen Heimat, wo sie Gefahr laufen würde doch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert zu werden. Nach einigen anfänglichen Problemen lebt sie sich gut in das neue Geschwader ein, auch wenn es dort hin und wieder etwas rau zugeht und sie sich oftmals immer noch über ihre Vergangenheit ausschweigt. Sie vertraut ihrem Kommandanten blind, wie auch jedem anderen im Team, etwas was nicht viele Menschen von sich behaupten können und so sind sie und ihre Drachen es, dem ihre Loyalität gilt und nicht einem König, der weit weg von all dem ist und, laut ihr, keine Ahnung hat was eigentlich auf den Straßen seines Landes vor sich geht.
Gespielt von Kay
Dabei seit: 22.09.2024, 12:31
Zuletzt gesehen: 22.09.2025, 19:13


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros