Statistiken01.02.2025 Registriert am 10.07.2025 Zuletzt online 26.06.2025 Letzter Beitrag 0 Inplayzitate 36 Inplay-Posts 3 Szenen insgesamt 97890 Geschriebene Zeichen 2719 Zeichendurchschnitt Charaktere von Clara![]() Fliegerin
21 Jahre alt
Es gibt bestimmte Zeiten in deinem Leben. Die ersten Jahre die du mit deinen Eltern in der kleinen Wohnung über ihrem Antiquariat verbracht hast. Der Geruch von Papier und Leim um die Bücher zu binden und das konzentrierte und strahlende Gesicht deines Vaters, wenn er beschäftigt an seinem Schreibtisch saß. Ja, deine ersten Jahre die den Grundstein legten und doch viel zu schnell vorbei waren. Du weißt nicht woher sie kamen, die Flammen die dein zu Hause verschlangen und dafür sorgten dass du bis heute auch nur eine brennende Kerze nicht gut ertragen kannst. Flammen die dafür sorgten, dass du etwas zu essen hattest, Kerzen die Licht in die Dunkelheit brachten die dir auch oft Angst bereitete und gleichzeitig in einem großen Ausmaß für große Zerstörung sorgen konnten. Die ersten Jahre die damit endeten, dass du dich an die letzten Worte deiner Eltern klammern musstest und die dafür sorgten, dass irgendetwas in deinem Kopf zum Glück in den Überlebensmodus schaltete. Der Überlebensmodus der dafür sorgte, dass dein Geschick und deine innere Ruhe nützlich dafür waren, ein paar Münzen aus fremden Taschen zu holen. Für ein schlechtes Gewissen blieb keine Zeit, das füllte nicht deinen Magen und sorgte nicht dafür, dass du über die Runden kamst. Irgendwann ergab es sich aus der Not heraus, dass du Kontakt zu anderen jungen Teenagern bekamst, denen es ähnlich ging. Zusammen konnte man eindeutig noch besser überleben. Ja, andere hätten gesagt dass sie Freunde gefunden hätten und doch warst du mit diesem Wort immer schon sehr vorsichtig. Irgendwann brachte es dir den Spitznamen Eisprinzessin ein und den kannst du selbst heute als junge Frau nicht vollständig von dir weisen. Diese Eisschicht um dich herum wurde weniger und doch verschwand sie nie, immerhin bot sie dir auch einen gewissen Schutz. Aus der Nyx die gerne in der hintersten Ecke des Raumes saß, wurde auch dank deiner ersten großen Liebe in dieser Gruppe immerhin die Nyx, die mit im Kreis der anderen saß und ein Lächeln oder gelegentliche Äußerungen zu den Gesprächen dazu gab. Ja, es passierte einiges in der Zeit, als ihr von der Straße geschnappt wurdet und auf die Farm des Ehepaares gebracht wurdet, diese Farm einige Jahre lang euer temporäres zu Hause nennen solltet. Die Sicherheit gefiel dir und während die anderen deiner Gruppe sich eher eingesperrt fühlten, gab allein der Raum in dem das Paar ein paar Bücher aufbewahrte ein leichtes Gefühl von zu Hause. Nein, ausgesprochen hast du es nie und doch waren diese Gedanken und Emotionen immer da. Du wurdest akzeptiert und angenommen so wie du warst und doch wusstest du immer, dass du ein wenig anders warst als der größte Teil deiner Gruppe. Zumindest hast du das all die Jahre immer gedacht, hast du es mal ausgesprochen und diesen Gedanken Luft gemacht, dein Herz vorraus geworfen und gedacht es würde vielleicht auf Zustimmung bei anderen treffen und nicht vollständig ausgeschlossen, dass dein Eindruck aus vielen Beobachtungen auch mal falsch liegen könnte? Nein, hast du nicht und so bist du gewissermaßen verändert, aber auch im Kern noch als du selbst, nach einigen Jahren wieder einen anderen Weg gegangen, so seid ihr alle aus der Gruppe einen eigenen Weg gegangen, habt alle wieder euer eigenes Ding durchgezogen ihr wusstet dass es alleine wegen eurer Wehrpflicht nur eine Frage der Zeit sein würde, bis ihr euch wiedersehen würdet. ,. Es folgten Jahre in denen du Sicherheit fandest in einem Wirtshaus, dessen Besitzerin dir einen Schlafplatz und Essen anbot, wofür du dafür Sorge trugst, dass die Zimmer nach der Abreise der Gäste wieder vernünftig aussahen. Dieses Leben gefiel dir gut und doch hatte es ein Ablaufdatum, gab es diesen einen Tag an dem du zur Cliffsbane Academy aufbrechen solltest, gewillt deiner Pflicht als Bürgerin von Poromiel nachzukommen. Dein Leben voller Vorsicht, dein Leben was du stets so gerne in Watte packen wolltest….irgendwas in dir drin, war dafür es an diesem Tag ein wenig zu missachten, sonst wärst du nicht von der Klippe gesprungen und anscheinend war es gute Entscheidung, denn zum Glück wurde dein Tagebuch nicht nass...sondern flog mit deinem anderen hab und gut auf dem Rücken deines Greifen zur Academy. Auch Wochen später warst du noch der festen Überzeugung, dass deine Eltern von oben ihre Hände im Spiel hatten.
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