Statistiken14.09.2024 Registriert am 03.12.2024 Zuletzt online 29.11.2024 Letzter Beitrag 1 Inplayzitate 7 Inplay-Posts 7 Szenen insgesamt 21209 Geschriebene Zeichen 3030 Zeichendurchschnitt Charaktere von KiriReiterin
20 Jahre alt
Du und deine ältere Schwester Moira, ihr entsprangt einer langjährigen Affäre zwischen einem relativ hochrangigen Drachenreiter und einer Zivilistin. Sonderlich viel hattet ihr beide jedoch nicht von eurem Vater, der zum Einen sowieso meist anderswo stationiert war, zum Anderen auch seine „offizielle“ Familie zu versorgen hatte. Finanziell unterstützte er euch, jedoch nur so lange das Geheimnis gehütet blieb - eine Eigenschaft, das Geheimnisse selten dauerhaft tragen. Die Wahrheit kommt früher oder später immer ans Licht und schlussendlich ist auch deines Erzeugers Doppelspiel aufgeflogen. Statt sich jedoch den Konsequenzen zu stellen und Verantwortung zu übernehmen, zog er sich endgültig aus eurem Leben heraus und es wurde finanziell sehr eng, was ihr ihm seither mehr als übel genommen habt.Während Moira danach strebte, sich eurem Vater zu beweisen, indem sie in dessen Fußstapfen trat, hattest du eigentlich nicht vor dich bei den Reiter:innen einzuschreiben. Im Gegenteil, hältst du dich eigentlich für viel zu clever, als dein Leben so leichtsinnig aufs Spiel zu setzen, bloß um einem Daddy-Komplex zu erliegen und dich mit einem Haufen selbstherrlichen Egomanen zu messen. Die letzten Jahre jedoch war es die Eifersucht und schiere Wut, die dich antrieben. Wut auf deinen Erzeuger, der euch im Stich gelassen hat und seine Töchter, trotz allem sein eigen Fleisch und Blut, keines Blickes würdigte. Eifersucht auf seine perfekte kleine Familie, die es so viel besser getroffen hatte. Die von ihm stolz betrachtet oder gar in den Arm genommen werden, oder zumindest stellst du es dir so vor, wenn du nachts wieder im Stillen deine Liste aufzählst. Die Liste all derer, die dir und deiner Familie Unrecht getan haben. Zuletzt überschlugen sich die Ereignisse geradezu: Aus finanzieller Not fing deine Mutter an ihren Körper zu verkaufen, dein Freund betrog dich trotz zahlreicher Treueversprechungen in seinem 1. Jahr als Drachenreiter mit einer Anderen. Doch nichts davon kommt auch nur ansatzweise an den alles verschlingenden Schmerz heran, den Moiras Tod in dir hinterlassen hat: Als sie die Siegelkraft des Gedankenlesens manifestiert hat und von einer Freundin verraten worden war. Als sie dafür exekutiert wurde. Ihr Verlust brachte das Fass endgültig zum Überlaufen, sodass du einfach nicht mehr umhin konntest dem Ruf deiner plagenden Rachegelüste ans Basgiath zu folgen. Zeit, dass hier endlich jemand mal gründlich aufräumt.
Reiter
23 Jahre alt
Daddy Faulkner ist Teil der Infanterie und obwohl dieser mit keinem besonders hohen Rang ausgezeichnet ist, hattest du bereits früh Berührungspunkte zu militärischen Werten wie Disziplin und Verantwortungsbewusstsein. Dein Vater lebte dir stets vor, wie man in jeder Situation, mochte sie noch so ausweglos erscheinen, die Beherrschung behielt. Nur selten ließ er hinter seine Fassade blicken. Genau im Gegensatz zu seiner Ehefrau, deiner Mutter, die seit jeher eine ausgeprägte Wärme ausstrahlt, obgleich sie seit vielen Jahren an einer chronischen Krankheit leidet. Den Großteil deiner Kindheit hatte deine Familie mit ihrem schwierigen gesundheitlichen Zustand zu kämpfen. Auch wenn ihr zum Glück nicht in völlig ärmlichen Verhältnissen lebt ging ein Hauptteil eurer finanziellen Mittel auf die kostspieligen Behandlungen drauf. Deiner Mutter übel nehmen könntest du diesen Umstand trotzdem nie, im Gegenteil: Ein besonders enges Band verknüpft euch euch drei, deine Mutter, deine Schwester Devine und dich. Auch wenn es dich Tag um Tag schmerzte, sie so leiden zu sehen, war es gleichwohl Ma, die dir immer wieder ein Lächeln auf den Mund zauberte. Die dir Warmherzigkeit, Geduld und Bodenständigkeit vorlebte, selbst in den düstersten Zeiten. Bereits im jungen Teenager-Alter hast du den Entschluss gefasst, dich später als Drachenreiter zu versuchen. Hauptsächliche Motivation hierfür war die finanzielle Sicherheit, mit der du deine Familie zu unterstützen wünschtest. Andererseits erschienen dir die Reiter so stark und furchtlos, so über den Dingen (wortwörtlich), ja, wie Superhelden, denen niemand das Handwerk legen konnte. Und so wolltest du auch sein! Wolltest dich nicht mehr so nutzlos fühlen wie du es dein ganzes Leben lang getan hat. Als wäre es nie genug, egal, was du tust. So fingst du also schon früh an zu trainieren und hast es tatsächlich geschafft die Eignungsprüfung zu bestehen. Deine Mutter war davon alles andere als begeistert und fürchtete sehr um ihren Sohn, jedoch hatte sie euch Kinder stets dabei unterstützt, euren eigenen Weg zu gehen und würde dich auch jetzt nicht darin behindern wollen. Dein Vater konnte deine riskante Entscheidung sogar nachvollziehen. Beide Eltern begleiteten ihren Sohn zum Einschreibungstag ans Basgiath, so wie Devine. Das sture, selbstbestimmte Vorbild, das sie war, bestand deine Mutter vehement darauf trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen.
Die ersten Tage warst du stark erschüttert von der Brutalität, mit der es an der Akademie zuging. Hattest unterschätzt, wie unbarmherzig hier mit den Menschenleben umgegangen wurde, hast jedoch schnell angefangen dich anzupassen. Hast die Seite in dir Überhand nehmen lassen, die dein Vater dir vorgelebt hatte. Reserviert, diszipliniert, stark, alles, um hier zu überleben. Im Umkehrschluss hast du deine kreative, warmherzige Seite weggesperrt, sie als Schwäche abgestempelt. Nicht angemessen für einen Ort wie diesen, bloß keine Angriffsfläche bieten. Du hältst dich stets an deine Übergeordneten, bemühst dich darum bloß nicht aus der Masse hervorzustechen, schwimmst lieber mit dem Strom als dagegen. Im Kampf hast du tatsächlich was drauf, bist recht flink und agil und wirst häufig unterschätzt, weil du sonst nicht auffällst und eher deinen Mitschüler:innen nach dem Mund redest. Obwohl das erste Jahr gar nicht so schlecht lief, bist du ungebunden geblieben. Dir war bewusst, wie schlecht es um dich stand, wie kurz davor du warst, dein Versagen eingestehen und deinen Traum aufgeben zu müssen. Es gab Tage an denen du dir wünschtest, dass sie dich endlich von deinem Leid erlösten, die Drachen. Dich auffraßen oder zu dem elendigen Häufchen Asche verkohlten, als das du dich sowieso schon fühltest. Aber irgendein Potenzial haben sie scheinbar doch in dir gesehen. Und tatsächlich, bei deinem zweiten Versuch am Dreschen erbarmte sich Vyra deiner und seither geht es auch mit deinem Selbstwert wieder bergauf.
Heilerin
32 Jahre alt
Du bist eine Frau, die ihre Heimat liebt, von ganzem Herzen. Hast den Großteil deines Lebens in Chantara verbracht und wenn es nach dir ginge, könnte das auch den Rest deines Daseins so bleiben. Kennst jeden Winkel der Kleinstadt wie deine Westentasche. Hast noch heute einige deiner rührendsten Andenken unter losen Holzdielen gebunkert und an jedem zweiten Dachbalken oder Baum stößt man auf deine Initialen - die meisten vor langer Zeit in das morsche Holz geritzt, manche noch recht frisch. Gibst auch heute noch gelegentlich dem Drang nach, Wege zu finden dich zu verewigen, deine Spuren zu hinterlassen. Bist noch immer dieselbe Briar, die hier als Kind ihr Unwesen getrieben hat, gemeinsam mit ihrer rebellischen Zwillingsschwester und dem Rest der wilden Bande. Gemeinsam habt ihr den Kadett:innen des Basgiath nachgeeifert, mit dem klaren Ziel vor Augen, zu ebenso furchtlosen und ehrenhaften Helden heranzuwachsen. Euch einen Namen zu machen als tapferste Kämpfer:innen Navarres und euren Familien wie auch eurem Dorf Ruhm und Ehre zu bringen. An der Kriegsakademie seid ihr alle gezwungenermaßen gelandet, manche von euch haben sich auf der Militärleiter sogar recht hoch gearbeitet, aber du? Du hast das blonde Mädchen mit den bewundernden, großen Augen und den noch größeren Träumen enttäuscht. Aus dir ist nicht die außergewöhnliche Koryphäe der Heilkunst geworden, geschweige denn die Heldin, die ihr Leben kompromisslos dem Schutz der Bevölkerung verschreibt. Hast es versucht, ehrlich. Während deine Zwillingsschwester Laurel euren Traum als Drachenreiterin lebt, hast es nicht länger als ein paar mickrige Jahre auf dem Schlachtfeld ausgehalten. Warst schon immer die sensible der Forsythe-Geschwister, was dir in deinem Beruf als Heilkundige nicht selten in die Karten gespielt hat. Hattest schon immer so eine ungezwungene, empathische Art an dir, der man nur vertrauen kann. Jemandem wie dir legt man gerne sein Leben in die Hände oder, seit du nun nebenberuflich als Geburtshelferin arbeitest, auch das Leben seiner Kinder. Fühlst dich in diesem Feld endlich aufgehoben, hast das Gefühl, wirklich etwas Gutes bewirken zu können, etwas Wichtiges und Bleibendes. Leben auf die Welt zu bringen, statt es tagtäglich erlöschen zu sehen. Hast nach wenigen Jahren an der Front bereits in solch einem Ausmaß an dem
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