
Eine Welt die in Flammen steht, Feuer, welches sich brennend in zwei bebende Lungenflügel fraß und der Geruch von verbranntem Fleisch — Tränen der Verzweiflung, sie brannten einst heiß auf ihren Wangen während der Geschmack von salzigen Tränen ihre Lippen benetzte und sie stumm daran erinnern sollte, was Schmerz eigentlich wirklich bedeutete. Die Schreie von Schmerz haben sich wie Pein in ihre Seele gefressen und auch wenn die Wunden zum Teil verheilt sind, haben sie Narben auf ihrer Seele hinterlassen, bittere Schatten der Vergangenheit und erinnern die junge Frau stetig wie einen Herzschlag daran, der stumpf in ihrer Brust trommelt und sie an Leben erinnert, was genau sie damals verloren hat. Was ihr genommen wurde. Lange Zeit hat sie nicht nur die Menschen gehasst, die ihr die Familie nahmen, ihr Vater der mit seinen rauen Händen und den Schwielen an den Fingerkuppen durch ihr nachtschwarzes Haar gestrichen war, ihre Mutter, die mit ruhiger Stimme ihr Geschichten vorlas und sie mit einem Schmunzeln daran erinnerte, dass auch sie eines Tages zur Frau heranwachsen würde. Viel lieber wollte sie in die Hosen schlüpfen und hinein in die Fußstapfen, welche sie so sehr bewunderte — ihr geliebter, älterer Bruder der nicht mehr Vorbild sein konnte, als jeder andere. Der
01. July 628 nahm ihr, bis auf ihren jüngeren Bruder, einen Teil ihres Herzens, welches an jenem Tag der Hinrichtung gemeinsam mit ihren brennenden Eltern und ihrem Bruder starb.
Rebellisch. Kühn. Eine spitze Zunge die manchmal besser schweigen sollte statt drauf los plappern was man denkt, aber auch ein gutes Herz gepeinigt vom Schmerz und doch schlummert diese einfühlsame kecke Art in ihr, ein Teil der manchmal einfach nur geweckt werden muss. Obwohl sie Künstlerin werden wollte, alles andere als das, was sie heute ist; hallt ihre singende Stimme in der Stille der Nacht immer noch durch die Gänge und Flure, erreicht die Ohren anderer und lässt sie eventuell sogar nachdenken über das, was in einem selbst manchmal tief vergraben liegt. Vielleicht wäre sie wirklich Sängerin geworden, hätte ihren Lebensunterhalt damit bestritten und vielleicht den niedlichen Jungen von nebenan geheiratet, wäre nicht auch er in den Flammen des Zorns von Navarre gestorben. Lange Zeit hat Elysia sie gehasst, die geflügelten übergroßen Hühner, wie sie jene einst so gerne bezeichnete. Jene Kreaturen, die so viel brennendes Leid gemeinsam mit ihren Reitern über die Rebellion und ihre Anhänger gebracht hatte. Na, ja manchmal lacht sie ihr eigenes Spiegelbild aus, wenn die sarkastische Stimme ihres eigenen Drachens zu ihr flüstert. Heuchlerin. Jetzt ist sie Teil des
Reiterquadranten, lebt als
Seperatistenkind und mit den Blicken anderer auf ihrer Gestalt, ein wissendes und breites Grinsen auf ihren Lippen während sie provokant mit den kleinen netten Dolchen in ihren Fingern spielt bis dunkles schimmerndes Rot von ihren Händen auf den sandigen Boden tropft. Viel weniger hat sie mit einer Siegelkraft der
Gravitationsbeeinflussung gerechnet, welche herausfordernder ist als ihr eigentlich lieb ist, kämpft sie mit dem Fakt so viel Verantwortung tragen zu müssen bei Anwendung ihrer Kräfte, hört jedoch auf die vertraute Stimme ihres Drachen welcher sie darin ermutigt, besser zu werden.
Das Temperament von ihrem großen Bruder ruht in ihr wie ein Vermächtnis, möchte sie in dessen Fußstapfen treten und dasselbe vollbringen, wofür er und ihre Eltern gestorben sind. Gerechtigkeit. Aber auch Vergeltung kocht wie Gift in ihren Adern und nicht gerade selten müssen andere sie bremsen, immer dann, wenn die Albträume sie nachts heimsuchen und ihre dunklen hässlichen Klauen sich in ihre Haut graben und sie hinab in den Abgrund zerren wollen. Über Tag wirkt sie stark, als könnte nicht einmal ein Tornado ihre Mauern zum bröckeln bringen; doch bricht die Nacht herein liegt sie in Embryonalstellung in ihrem Bett, die Hand schwer atmend auf ihrer Brust, dort wo ihr Herz schnell trommelt und ihr Zittern das Holzbett zum beben bringt.
Hallöchen zusammen! Ich stelle euch hier meine kleine Charakteridee vor, in der Hoffnung hier ein nettes Plätzchen bei euch zu finden :3 Kurzum, vieles ist anpassbar und ich wollte zunächst auch mit dieser Vorstellung erst einmal vorfühlen, ob diese in dieser Art auch machbar ist als Gezeichnete oder ob die Plätze dahingehend begrenzt sind. Es ist im Groben nur eine kurze, knappe Vorstellung von Elysia und ihrem Wesen, ich hoffe aber dennoch, dass sie ein kleines Bild kreieren konnte von dem, was sie werden soll.