[ sie/ ihr ] • [ 20 Jahre alt ]
Gruppe Reiterin Beruf in Ausbildung
Jea
gespielt von
13.07.2025, 12:01 1198 Wörter • 6988 Zeichen
strange to see the way your face has changed
we've been estranged
In deinem Leben gab es drei besondere Vorbilder: deine Eltern - und deinen Bruder. Du hast schon immer zu ihm aufgeschaut, hast ihm nachgeeifert und doch nicht, wie andere kleine Schwestern vielleicht, den ganzen Tag an seinem Hosenzipfel gehangen. Castor und dich trennt nur ein geringer Altersunterschied, dass ihr nicht nur Geschwister, sondern auch immer so etwas wie Freunde gewesen seid, war demnach für dich ein großes Glück. Und für eure Eltern. Und für ihn? Du weißt es nicht, hoffst es jedoch - etwas anderes kannst und willst du dir gar nicht vorstellen, ist er heute doch der einzige, der dir aus deiner Familie noch geblieben ist. Mehr oder weniger.
Ihr seid gemeinsam über Felder gerannt, habt an den Stützpunkten, an denen eure Eltern stationiert waren (und davon gab es einige), Verstecken gespielt, gemeinsam für die Schule gelernt oder auch (meistens)miteinander (und mit euren Eltern) trainiert, hast niemals einen Gedanken daran verschwendet, dass einer dieser Momente der letzte seiner Art sein könnte - und das, obwohl du nicht blind warst vor den Dingen, die um dich herum geschehen sind. Die tyrrische Rebellion blieb dir nicht verborgen - Wie auch? -, die Beteiligung deiner Eltern genauso wenig. Sie zogen gegen ihr eigenes Königreich in den Krieg für etwas Besseres, doch bekommen haben sie… nichts. Ein Ende. Ein festgeschriebenes Schicksal für ihre Kinder.
Fünf Jahre sind seit der Rebellion vergangen.
Fünf Jahre, seitdem ihr euch zum letzten Mal gesehen habt.
Fünf Jahre, seitdem ihr dabei zusehen musstet, wie eure Eltern in Aretia den Flammen eines Drachen ausgesetzt wurden.
Und fünf Jahre, in denen ihr keine Ahnung hattet, wie es dem jeweils anderen ergehen mag, wo der jeweils andere wohl ist, was er oder sie gerade tut. Oder - zumindest hast du es getan, oft genug viel zu unsicher, ob es deinem Bruder genauso geht oder nicht. Du hast keine Ahnung, wie oft du in den letzten Jahren irgendwo gesessen und zum Himmel gestarrt hast, während deine Gedanken bei ihm waren. Wie oft du an das letzte Mal gedacht hast, dass du deinen Bruder gesehen hast - und wie oft du über das nächste Mal nachgedacht hast, immer ganz genau wissend, wo es passieren würde. Aber niemals, wie es werden würde…
atlas petrel
die suchende
20 Jahre
Kadettin am BWC (Reiterin)
Angourie Rice

Eindringling. Du kannst nicht mehr sagen, wie oft du dich in den vergangenen Jahren wie einer gefühlt hast. Wie oft du in den letzten fünf Jahren den Ärmel deines Pullovers nach unten gezogen hast, nur um anderen den Blick auf deine Haut zu verweigern. Den Blick auf das Mal, da sich dort in feinen, geschwungenen Linien von deiner linken Hand bis zur Schulter zieht - du könntest es beinahe schön finden, wenn es nicht der Grund für all die herablassenden Blicke wäre, der Grund für Kommentare, die dafür sorgten, dass du dich klein fühlst. Und schuldig, wohl wissend, dass nichts von alldem deine Schuld war. Du hast es dir schließlich nie ausgesucht, dass deine Eltern sich der tyrrischen Rebellion angeschlossen haben (du hättest sie jedoch auch niemals davon abhalten wollen), hast es dir nicht ausgesucht, dass sie am Ende bei lebendigem Leib verbrannt wurden, während dir nichts weiter blieb, als dieses Mal - und ein Schicksal, von dem du heute nicht mehr sagen kannst, ob du es dir selbst ausgesucht hättest. Du wurdest von deinen Eltern auf ein Leben im Militär vorbereitet, wurdest schon als Kind von ihnen trainiert und hattest doch immer die Wahl, welchen Weg du einmal gehen wollen würdest - die einzige Wahl, die du nun hattest, war die zwischen dem Quadrant der Reitenden und dem Tod. Hast dich für ersteres entschieden, klar, und sogar die erste große Hürde, den Viadukt, gemeistert, den Blick dabei immer nach vorn gerichtet: dorthin, wo du deinen Bruder erwartest, wo du ihn zum ersten Mal nach all den Jahren, nach dem Tod eurer Eltern, wiedersehen würdest.
castor petrel
der gesuchte
21 - 22 Jahre
Kadett am BWC (Reiter)
Logan Shroyer?

Drachenreiter. Schon als Kind wusstest du, dass du einmal in die Fußstapfen deiner Eltern treten würdest. Dass deine Zukunft, genau wie ihre, auf dem Rücken eines Drachen liegen würde. Das Training, das deine Schwester und du bereits seit eurer Kindheit genossen habt, hast du auch genau aus diesem Grund von Anfang an immer sehr ernst genommen. Du wolltest deine Eltern stolz machen, wolltest dem Weg folgen, den sie bestritten sind - noch mehr, als du erfahren hast, welcher Weg dies war. Tyrrische Rebellion? Kein Problem! Wenn sie dich gelassen hätten, hättest du auch ohne Drache mit ihnen an der Front gekämpft - würdest es auch heute noch, auch wenn das dann auch deinen Tod bedeuten würde. Die Werte deiner Eltern siehst du immer noch als deine eigenen an und so ist es kein Wunder, dass du dich, kaum dass du davon erfahren hast, dem Waffenschmuggel der Gezeichneten in Basgiath angeschlossen hast - bist aber natürlich Schauspieler genug, um deine Absichten nicht so offen nach außen zu zeigen.
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Hallo, ich bin Jea und habe Lust, eine familiäre Dynamik zu spielen, die eigentlich schon seit einigen Jahren gar nicht mehr wirklich existent ist. Geschwister, die sich nach einem halben Jahrzehnt wiedersehen und vielleicht sogar merken, dass nicht nur die letzten Jahre, sondern wohl auch die Wege, die sie in diesen Jahren gegangen sind und gehen mussten, sie beide verändert hat. Sie sind beide nicht mehr die Jugendlichen, die sie mal waren - aber sie sind eben immer noch Geschwister. Die einzige Familie, die sie noch haben.
Anschluss gibt es neben Atlas eine ganze Menge, schließlich ist das Basgiath War College gut besiedelt und auch aktiv bespielt. Es gibt bereits einige Gezeichnete, die ebenfalls beim Waffenschmuggel beteiligt sind, aber auch einen möglichen ehemaligen Freundeskreis, der gerade wieder dabei ist, etwas mehr zueinander zu finden und für den Castor einmal mit angedacht wurde - aber ein Muss ist das natürlich nicht. Auch sind der Name und die Avatarperson nicht festgeschrieben, wichtig wäre mir jedoch, dass der große Bruder auf jeden Fall ein Junior oder Senior im Reiterquadranten ist, da alles andere zu alt wäre, als dass Atlas einem Wiedersehen mit ihrem Bruder am BWC hätte entgegenblicken können.
Noch kurz zu mir: ich schreibe in der Regel zwischen 2.500 und 3.500 Zeichen und am liebsten in der Ego-Perspektive, doch ist es mir im Grunde egal, in welcher Perspektive du selbst gern schreiben möchtest. Ich bin super motiviert, würde schon von mir behaupten, dass ich regelmäßig poste. Ich plotte gern, bin aber auch ein Fan davon, Charaktere einfach aufeinander zu werfen und zu schauen, wo es sie hinführt - es muss ja schließlich nicht immer alles festgeschrieben werden, wenn die Dinge sowieso gern auch mal anders kommen, als gedacht.
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