[ sie/ihre, she/her ] • [ 49 Jahre alt ]
Gruppe Reiterin Beruf General
Berrie
gespielt von
13.11.2024, 20:05 1896 Wörter • 11410 Zeichen
Ihr habt keine gemeinsamen Erinnerungen. Keine Fotos, keine Andenken. Ihr seid Fremde. Irgendwann einmal, da wart ihr mehr. Habt zusammen gelacht, gegessen und gelebt. Hattet für einen kurzen Augenblick einen Alltag als Familie. Für einen ganzen halben Wimpernschlag habt ihr das Leben geführt, das euch zugedacht wäre, gäbe es keine größere Pflicht, keine Verantwortung, das jegliches Gefühl von Liebe und Zugehörigkeit unter seiner Last erdrücken würde. Die Realität sieht anders aus. Wenn ihr euch seht, wenn ihr wirklich und wahrhaftig zusammenkommt, liegen Feiertage, Geburtstage oder andere besondere Gründe vor. Die tagtäglichen Herausforderungen des Erwachsenwerdens, die ersten Schritte, die ersten Worte, die erste Liebe, der erste Herzschmerz - nichts, was ihr teilt, denn nichts davon gewinnt an Bedeutung in Anbetracht dessen, weshalb ihr keine Familie seid. Weshalb ihr keine Abende gemeinsam verbringt, keine gemeinsamen Urlaube bestreitet. In eurer kleinen, heilen Welt fernab von Krieg und Gewalt lebt ihr das Leben im Schatten einer Präsenz, die Ansprüche erhebt, denen keiner von euch gerecht werden kann. Habt euch damit arrangiert - mehr, oder weniger - dass der eine Platz am Tisch stets leer bleibt. Dass sich niemals etwas ändern wird.
Arion Tharavyn
wird noch gesucht
48 Jahre
Zivilist
Oscar Isaac?
Wenn's Mal eine Zeit gab, in der ihr mehr wart, als zwei Namen auf Papier, dann ist diese längst vorbei. Seid zu schweigenden Fremden geworden, in stiller Übereinkunft darüber, dass du es bist, der das, was an 'Familie' erhalten geblieben ist, zusammenhält. Wo deine Frau (per Definition) ihre Erfüllung im Dienst an ihrem Land gefunden hat, hast du sie in den Reihen deiner Kinder. Hast dich bald nach deiner Wehrpflicht dafür entschieden, deine Zukunft in ziviler Arbeit zu suchen, wohlwissend, dass der Kampf für ein größeres Gur nichts ist, was dein Wesen ausmacht. Stattdessen suchst du dein Glück im Kleinen: im Lächeln, das deine Kinder dir schenken. In der Umarmung (d)einer Frau. In Festen und Traditionen. Aus der Verantwortung, die Qhiona trägt, hast du dich stets herausgehalten. Öffentliche Auftritte, der Blick in die Kameras, die Erwartungen, die man an den Mann an ihrer Seite stellt; du kannst nichts davon besonders gut bedienen. Was du kannst: abends eine gute Mahlzeit zubereiten, eure Kinder beim Erwachsenwerden begleiten, einer soliden, funktionalen Arbeit nachgehen und ein Leben fernab von weltverändernden Ideologien führen. Du hast dich damit arrangiert, dass die Frau, die du geheiratet hast, keine Liebe (mehr) für dich empfindet - du tust es auch nicht. Dafür Anerkennung und Stolz und Genugtuung dafür, dass sie die Welt besser hinterlassen wird, als sie sie vorgefunden hat. Vielleicht hat sie dich um eigene Ambitionen gebracht, vielleicht hättest du in einem anderen Leben die Auszeichnungen an deinem Revers tragen können. Trauern tust du darum nicht. Siehst, was es mit ihr macht. Siehst, wie sie mit jedem Einsatz mehr altert. Und bist umso dankbarer für dein, so weit möglich, durchschnittliches Leben.
Ilenya Tharavyn
reserviert für Kathie
20 Jahre
Kadettin
Luna Blaise?
Deine Schritte sind klar und gezielt, getrieben von einem festen Plan, der dir beinahe wie ein Herzschlag ist. Es ist nicht nur ein Plan – es sind viele. Szenarien, sorgfältig bedacht, Prioritäten, die in deinem Kopf geordnet sind, wie ein festes Netz. Seit du dich erinnern kannst, lebt deine Mutter in einer Welt aus Pflichten und Befehlen, in einer Welt, die dich ebenso beeinflusst hat wie sie. Du bist nicht blind dafür, dass es mehr Distanz als Nähe zwischen euch gibt, doch das Basgiath War College ist für dich mehr als nur eine Ausbildung. Es ist der einzige Ort, an dem du ihre Spuren finden kannst. Jeder Befehl, jede Prüfung, die dich fordert, jede Entscheidung, die das Leben eines anderen betrifft – all das fühlst du wie eine Brücke, die euch verbinden könnte. Wie viele Abende hast du dir in Gedanken ausgemalt, dass sie irgendwann auf dich blicken wird und in dir etwas von sich selbst erkennt? Für andere ist die Ausbildung eine Bürde, der militärische Drill eine Qual. Doch für dich ist er die einzig vorstellbare Ordnung. In jedem Befehl liegt ein Hauch jener Mutter, die für dich nie wirklich greifbar war, die hinter einer undurchdringlichen Mauer aus Abzeichen und Siegen lebt. Du ahnst, dass hinter ihrer Strenge und der Stille, die sie umgibt, irgendwo Stolz auf dich schlummert. Es ist ein stilles, ungefragtes Erbe, das du trägst – ein Erbe, das manchmal schwerer wiegt, als du zugeben würdest. Doch während du Schritt für Schritt dem Bild einer perfekten Kadettin näherkommst, beschleicht dich die Frage, wie viel von all dem, was du tust, wirklich deine Wahl ist – und wie viel nur der Versuch, die Frau zu verstehen, die für alle ein Mysterium ist, selbst für dich.
Rian Tharavyn
wird noch gesucht
17 Jahre
Schüler
Marcel Ruiz?
In den Fluren deiner Schule, fernab jeglicher Grenzen und Gefahren, murmeln sie ihren Namen, respektvoll und vorsichtig. Der Schatten deiner Mutter haftet an dir wie eine unsichtbare Rüstung, die man dir angelegt hat, ohne dass du es wolltest. Manchmal überkommt dich der Wunsch, sie aus deinen Gedanken zu verbannen, diesen hohen Berg an Erwartung, an Disziplin und an Opfer, den sie in ihrem Leben bestiegen hat. Du willst das alles nicht. Und doch, immer wieder dringt die Frage in dein Bewusstsein, ob sie wohl jemals an dich denkt, ob sie für einen Moment innehält in ihrem unnachgiebigen Rhythmus, der nur aus dem Dienst für das Land besteht. Für dich ist sie mehr wie eine weit entfernte Sternenkonstellation als eine Mutter, die man einfach mal an der Hand nehmen könnte. Vielleicht fragst du dich deshalb so oft, ob sie wüsste, wie du dein Leben selbst gestalten möchtest, ohne ihren Schatten und ihre Ideale. Du fühlst das Blut in dir, dasselbe, das ihr Stärke verleiht, doch es fließt in einem anderen Takt. Einem, der dir keine Abzeichen verspricht, sondern nur die Freiheit, die du in jeder Faser suchst. Manchmal, wenn du allein bist, versuchst du dir vorzustellen, was in ihrem Blick läge, wenn sie wüsste, dass du von all dem nichts willst – keine Gewalt, kein Krieg, keinen besonderen Status, keine Ränge, kein unerschütterliches Ideal. Du suchst nach deinem eigenen Weg, doch irgendwo bleibt auch die stille Achtung, die du nie ablegen kannst. Ein Rest von Verständnis für die Frau, die für ein ganzes Land lebt – und dich dabei nicht gesehen hat.
Thalia Tharavyn
wird noch gesucht
13 Jahre
Schülerin
Ariana Greenblatt?
Für dich ist sie mehr ein Mythos als ein Mensch, ein Name, der ehrfürchtig durch die Stadt hallt, wo immer du gehst. Es ist ein seltsames Gefühl, wenn die anderen Kinder dich neugierig mustern, als hätten sie ein Stück jener Heldin vor sich. Manchmal wünschst du dir, dass sie weniger sagen würden – denn für dich ist sie keine Heldin, keine Kriegerin in den prachtvollen Farben des Nordgeschwaders. Sie ist ein leiser Schatten in eurer Welt, ein Kommen und Gehen, das nur Spuren in der Luft hinterlässt. Immer wieder fragst du dich, warum du sie nicht vermisst, warum es dir so leicht fällt, weiterzumachen, ohne dass sie wirklich da ist. Doch manchmal, wenn es still ist und du allein in deinem Zimmer sitzt, holt dich das Gefühl ein, dass etwas fehlt. Eine Mutter, die zu einem Essen bleibt, die mit dir über die kleinen Dinge lacht, die dich tröstet, wenn die Welt zu groß und bedrohlich wird. Aber das alles ist nicht deine Realität. Für dich bleibt sie der schimmernde Hauch einer Ahnung, ein leises Band, das noch nicht zerrissen ist, obwohl ihr nur Fremde seid. Du lernst, die Hoffnungen, die Erwartungen und die Träume, die man üblicherweise an eine Mutter hat, leise loszulassen. Und doch bleibt etwas, eine Art Hoffnung, dass irgendwann, wenn die Tage der Orden vorüber sind, vielleicht Zeit für euch beide sein wird. Eine kleine Chance, dass du die Frau, die alle bewundern, als deine Mutter kennenlernst, bevor sie nur eine Erinnerung ist.
Qhiona Tharavyn
die Suchende
49 Jahre
General, Geschwaderführerin
Zoe Saldana
Deine Uniform ist nicht nur Stoff, sondern eine zweite Haut, schwer vor Abzeichen und Symbolen, die von Kämpfen erzählen, von Entscheidungen, die du ohne Zögern getroffen hast. Loyalität ist das Fundament deines Lebens, dein unerschütterlicher Grundsatz, der Anker, der dich hält. Für Navarre würdest du jede Grenze überschreiten, jede Entscheidung erneut treffen, um den Schutz des Reiches sicherzustellen – selbst dann, wenn die Last dessen, was du verbirgst, nur dir allein bewusst ist. Zuhause bist du nur selten und fast ein Fremdkörper. Da ist ein Mann, der dich einst kannte, mit dem dich jedoch nur noch das stille Einverständnis verbindet, das Notwendige aufrechtzuerhalten. Deine Kinder siehst du wie durch eine verschwommene Linse, erahnst ihre Eigenheiten, ihre Gesichter, spürst aber doch, dass die Distanz zwischen euch schwerer wiegt, als angemessen ist. Sie sehen in dir kaum die Mutter, sondern eine Abwesenheit, eine Legende, die sie nur aus Erzählungen kennen. Die Verbundenheit, die du im Kampf empfindest, bleibt ihnen fremd – und auch du findest keinen Anker in ihren Augen. Du gehst deinen Weg und hast dabei vieles geopfert, doch das Reich ist deine wahre Heimat, deine ungebrochene Überzeugung.
Zu Hause ist da, wo sich das Herz wohlfühlt.
was es sonst noch zu wissen gibt
Ich suche an dieser Stelle nach der Familie und damit nach dem Ehemann samt derzeit drei geplanten Kindern meiner Drachenreiterin, Generalin, Geschwaderführerin (...) Qhiona. Wie bereits aus den Texten hervorgeht, leidet das Familienleben dieser Konstellation sehr unter ihrer Abwesenheit und hat sich infolgedessen sehr stark verselbstständigt. Qhiona ist kein fester Bestandteil dieser Gruppe, sie kommt und geht, wie ihr Dienstplan und ihre Verpflichtungen es zulassen. Häufig ist sie nur in den Genuss der Sonnenseiten des Elterndaseins gekommen: hat schöne Zeugnisse angenommen, zu Jubiläen ihr Gesicht in die Kamera gehalten, mancher wichtiger offizieller Anlässe und Festivitäten wegen ihre Familie mit an den Hof gebracht, um das Bild der Familie aufrechtzuerhalten. Obwohl sie sich Mühe gibt, ist sie keine gute Mutter. Sie schenkt ihren Kindern zu wenig Aufmerksamkeit und die Liebe, die sie einst für ihren Mann verspürt hat, ist längst verblasst. Ich wünsche mir allerdings trotz der angespannten Situationen eine überwiegend gute Ausgangslage. Ihre Kinder haben alles Recht, zu schreien, zu wüten, sie vielleicht sogar zu hassen. Aber ihr Mann, der Vater der Kinder, steht ohne jeden Zweifel hinter ihr. Stärkt ihr den Rücken und beschwichtigt so auch die eigenen Kinder, wenn sie um ihre Mutter trauern. Zwischen Qhiona und ihrem Ehemann wünsche ich mir eine tief verwurzelte Vertrautheit, die zwar keine Intimität (mehr) innehat, aber eine Freundschaft, eine Verbundenheit, die man entwickelt, wenn man über Jahre und Jahrzehnte den Weg gemeinsam geht. Ich möchte keinen Rosenkrieg, wenngleich ich Streit und Uneinigkeit nicht ausschließe. Hinsichtlich der Namen und Avatarpersonen bin ich absolut flexibel, lediglich das Alter müsste so ungefähr beibehalten bleiben, damit es mit Qhionas Timeline passt.
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