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30.08.2024, 20:52 1865 Wörter • 11589 Zeichen
Sympathietragende gegenüber der Revolution
Im Herzen von Navarre brodelt eine stille Revolution, verborgen hinter den Fassaden des alltäglichen Lebens. Während das Königreich nach außen hin eine Einheit aus Disziplin und Gehorsam verkörpert, gibt es jene, die die Wahrheit hinter den glänzenden Mauern kennen – die Wahrheit über die Lügen, den Verrat und die dunklen Machenschaften, die das Reich in seinen Grundfesten erschüttern. Diese unscheinbaren Held:innen agieren im Schatten, weit entfernt von der Aufmerksamkeit der Obrigkeit. Sie alle teilen ein gemeinsames Ziel: den Widerstand gegen die Tyrannei der Krone zu unterstützen und den Weg für eine gerechtere Zukunft zu ebnen. Ihre Waffen sind nicht das Schwert oder der Schild, sondern das Wissen, die List und der Mut, im Verborgenen zu handeln. Mit jeder Entscheidung, die sie treffen, und jedem Risiko, das sie eingehen, bringen sie das Königreich näher an den Tag der Abrechnung, an dem die Wahrheit ans Licht kommen wird. Sie sind die leisen Stimmen des Widerstands, die unauffällig ihre Netze spinnen – bis der Moment kommt, an dem ihre Taten den Lauf der Geschichte verändern könnten.
Maeve Taryn
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43 Jahre
Schankwirtin
Alyssa Sutherland
Die Humpen klirren protestierend zwischen deinen Fingern, wie du sie mit Leichtigkeit über den holzbeplankten Boden trägst, hin zu all den durstigen Kehlen in deiner Schenke. Seit du denken kannst, führt deine Familie das Etablissement in Chantara, was im Grunde nicht mehr ist, als ein kleines, in die Jahre gekommenes Gasthaus. Die Zimmer im ersten Stock sind im besten Fall okay, dein Koch die meiste Zeit selbst volltrunken und du damit beschäftigt, gerade so über die Runden zu kommen. Hast oft genug darüber nachgedacht, die Zelte abzubrechen; einfach woanders hinzugehen. In der Hauptstadt gibt es genug Arbeit, die weit besser bezahlt wird als das, was du hier als mageren Tageslohn zu erwarten hast. Dass du dennoch nicht die Segel gestrichen hast, liegt nicht etwa an Sentimentalität und etwaiger Verlustangst, das Hab und Gut deiner Familie zu verkaufen. Gibt etwas anderes, das dich hier hält: hier wie in: hier, ganz in der Nähe des Basgiath War College. Unter deiner Schenke verlaufen Tunnel, die einst zum Schmuggel von Bier und Spirituosen in die Gemächer des Colleges genutzt wurden, nun jedoch ganz anderen Zwecken dienen. In deinen Kellern liegen Waffen. Keine zur Selbstverteidigung - oder jedenfalls nicht für dich. Ist ein gefährliches Spiel, das du da treibst. Wie du das eine Prozent deiner Kundschaft schützt, um deinem sonst tristen und einfallslosen Leben einen Sinn zu geben. Hat eine Weile gedauert, bis du das ganze Ausmaß verstanden hast, aber heute bist du sicher: all jene, die ihre Abzeichen bei dir ablegen, sind elende Heuchler. Heuchler, die du trotzdem mit deinem üblichen Lächeln bedienen musst.
Eryndor Caldis
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45 Jahre
Geschichtslehrer
Anthony Mackie
Irgendwann einmal hast du dich der Forschung verschrieben. Hast gedacht, deinen Namen eines Tages unter die großen Geschichtsbücher deiner Zeit zu setzen, hast geglaubt, selbst die größten Geheimnisse zu erforschen. All diese Träume sind geplatzt. Heute bist du Lehrer an einer Volksschule. Bringst den Kindern bei, dass es einst einen großen Krieg gegeben hat, der die zwei Königreiche hervorgebracht hat, die sich jetzt bereits seit Jahrhunderten mit Feindseligkeit begegnen - was ganz klar ausschließlich an der Kompromisslosigkeit der poromischen Regierung läge, da Navarre zweifelsfrei alles dafür täte, Frieden zu schließen. Kannst gar nicht mehr zählen, wie häufig du dir damit selbst ins Gesicht gelogen hast. Damals, als deine Träume noch groß und greifbar waren, bist du wohl ein bisschen zu nah an die Wahrheit geraten. Dein verwüstetes Haus hätte dir schon Anzeichen genug sein sollen, doch du konntest einfach nicht aufhören. Die zwei Uniformierten vor deiner Tür konnten dich nur kurzweilig beunruhigen weil: was sollten sie schon tun. Du bist schließlich ein legitimer Bürger des Königreichs, du hattest Rechte. Als dein Sohn vor deinen Augen abgeführt und im Regeldienst an vorderste Front versetzt wurde - und dort schließlich gestorben ist - hat deine Träume dann endgültig zerstört. Deine Familie zerfiel in sich, deine Frau verließ dich und alles, was dir übriggeblieben war, war eine nicht belegbare These. Eine, die du seither nie wieder auszusprechen gewagt hast. Eine, die dich alles gekostet hat. Jene eine These, die Königreiche implodieren lassen könnte. Du weißt es, doch traust dich nicht, deinem Wissen nachzugehen. Du weißt, sie sind zu allem fähig.
Hadrien Cassiel
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37 Jahre
Händler
Henry Golding
Schöne, weiche, wallende Stoffe fallen in Bahnen über deine Arme, wie du sie vor deiner reichen Kundschaft aufbahrst. Sie sind bunt, mit Edelsteinen verziert und durch farbenfrohe, aufwendige Muster verziert. Es besteht kein Zweifel, woher deine unbezahlbaren Waren stammen: in mühevoller Handarbeit hergestellt im Königreich Poromiel. Du bist Händler für Stoffe und Edelsteine, beziehst deine Waren aus dem Handelsabkommen und ganz eigenen Quellen. Niemand schaut allzu genau hin, wie oder woher genau, denn ohne sie - und ohne dich - gäbe es keine adeligen, gar königlichen Gewänder. Du belieferst Kunden im ganzen Königreich Navarre, ziehst von Stadt zu Stadt, von Provinz zu Provinz. Deine Stoffe zieren die royalen Abendroben, werden aber gleichermaßen in den hochwertigsten Uniformen der hiesigen Armee verarbeitet. Deine Arbeit machte dich reich; bräuchtest im Grunde keine einzige Stoffbahn mehr veräußern und könntest trotzdem ein angenehmes Leben führen. Stattdessen reist du auf dem Rücken deines Pferdes, im inneren einer Kutsche oder zu Fuß auf unwegsamem Gelände, setzt dich immer wieder der Gefahr des Handels mit Landesfeinden aus. Du tust es stets ab mit deinem charmanten Lächeln, winkst zum Gruß und schüttelst den Kopf. Das bliebe dein kleines Geheimnis, wie du zu sagen pflegst. 'Klein' ist kein Teil dieses Geheimnisses. Ist keine Gefahr, der du dich im direkten Gespräch mit poromischen Handelsvertreter:innen aussetzt; ist viel eher gefährlich, dabei nicht aufzufliegen. Dein Karren ist nie tatsächlich leer, wenn du die Grenze übertrittst. Du bezahlst nicht in Äthermünzen oder Runenmarken für deine Waren. Versteckt unter einem doppelten Boden klimpern all die teueren Waren, die du dieser Sache 'spendest'. Waffen. Material. Anleitungen. Was immer du in die Finger bekommst.
Elowen Draven
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38 Jahre
Autorin
Elodie Yung
Die Feder kratzt auf dem Papier, ein unverkennbarer Geruch langsam trocknender Tinte hängt schwer unter der Decke des unauffälligen Raums. Ein Schreibtisch steht in der hinteren Ecke, vor ihm ein abgewetzter lederner Stuhl. Du bindest dir die Haare zum Zopf, schiebst den Stuhl knarrend zur Seite und nimmst platz. In den folgenden Stunden schreibst du, bis dein Gelenk schmerzt. Deiner Feder entstammen die großen Schriften und Geschichten dieser Zeit. Vermutlich wäre eine großartige Forscherin an dir verloren gegangen, doch statt die Realität zu untersuchen, war das Fantastische schon immer das, was dich am meisten faszinierte. Mythen und Legenden, Märchen und Geschichten haben dich durch deine Kindheit getragen. Heute wünschtest du, all das, was des nachts durch deinen Kopf spukt, seien nur das: Mythen und Legenden. Es ist mehr. So viel mehr. Unter einem Pseudonym veröffentlichst du Romane und Geschichten, die mit rasenden Absatzzahlen dein Einkommen sichern. Dass niemand weiß, wer sich tatsächlich unter dem gemeinhin männlichen Autor verbirgt, bietet dir eine Form von Sicherheit, die es dir gestattet, in deine Geschichten Informationen zu verweben, die unwissenden, unaufmerksamen Leser:innen wahrscheinlich ohnehin nicht auffällt. Jenen jedoch, die genau hinsehen; jenen, die zwischen den Zeilen lesen, fällt auf, dass deine Fiktion oft genug gesellschaftskritisch und herausfordernd ist. Dass du Konstrukte der Regierung im Subtext infrage stellst. Bislang ist dir nichts davon auf die Füße gefallen, was du vor allem deinem geschützten Arbeitsumfeld zuschreibst. Doch auch in dir regt sich der wachsende Wunsch, mehr tun zu können, als nur fabelhafte Fiktion zu verkaufen, die im besten Fall als romantischer Bestseller verkauft, nicht aber als kritische Enthüllungsstory.
Thorne Kellan
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59 Jahre
Hausmeister
Mark Strong
Hinter dir fällt die letzte Tür ins Schloss, wird das letzte Licht gelöscht und der Tag endet, wie er begonnen hat: dunkel, still. Obwohl dein Zuhause schon immer das Basgiath War College war, hast du es abseits deiner militärischen Zwangsverpflichtung nie geschafft, dich dort wesentlich zu etablieren. Vielleicht war es deine bebende Angst vor Drachen, deine Abneigung gegen Blut und Körperflüssigkeiten, dein Unvermögen, zu kämpfen und jemandem Leid zuzufügen oder deine mangelnde Aufnahmekompetenz - vielleicht aber auch die Kombination aus allem, die dich für keinen der Quadranten wirklich tauglich erklärte. Am Ende bist du in der Infanterie gelandet und ausgemustert worden, sobald sich die erste Gelegenheit geboten hatte. Basgiath hast du dennoch nie hinter dir lassen können und verdienst nun dein Lohn und Brot mit der Tätigkeit als Hausmeister. Du kennst das Anwesen so gut, wie niemand sonst: kennst jede Tür, jeden Raum, jeden Flur und jeden Gang. Du weißt, wo die Tunnel verlaufen, welche Brücke und welche Treppe in welchen Flügel führt. Obwohl du stets anwesend bist, überall und nirgends, scheint niemand so recht Notiz von dir zu nehmen. Nur wenige Kadett:innen grüßen dich, einige äußern sogar Angst, wenn du aus dem Schatten trittst. Die meisten Soldat:innen mühen sich gerade so ein Nicken ab - für einen ehemaligen Kameraden. Dein Ruf ist schlecht. Deine Familie schämt sich für dich. Niemand braucht dich. Ein Leben in ewiger Bedeutungslosigkeit steht dir bevor. Stünde. Wäre dein Leben anders verlaufen - hättest du deinen Pfad im Militär gefunden, statt ihn abreißen zu lassen; vielleicht wäre dann alles anders. Ist es jedoch nicht. Statt dein Leben deinem Land zu zollen, wie du es schon immer hattest tun wollen, hast du dich einer Sache offenbart, die dein ganzes sicher geglaubtes Wissen auf den Kopf gestellt hat. Verborgen in den Schatten, scheint niemandem bewusst zu sein, wer mithört. Dass du mithörst. Dass die Wände, Türen und Fenster Ohren haben, die niemand sieht. Dass du weißt, was vor sich geht. Und, dass du eine sichere Quelle für alle Separatistenkinder in "deinem" College bist.
Das Beste kommt zum Schluss
Dieses Gesuch ist ein Forencanon
Diese Canon-Charaktere dienen in erster Linie der Inspiration und bieten eine Grundlage für eure eigenen Ideen. Es steht euch in der Regel frei, Details wie den Namen, das konkrete Alter oder die Avatarperson individuell zu gestalten. Doch bitte beachtet: Solltet ihr einen Charakter auswählen, der eine Schlüsselposition innehat oder anderweitig eingebracht oder erwähnt wurde, sind die zentralen Eckpfeiler seines Konzepts verbindlich und müssen beibehalten werden. Wenn bereits andere Canon-Charaktere bespielt werden, sprecht euch bitte untereinander ab, um eine stimmige Integration zu gewährleisten. Gemäß den Forenregeln wird Lore, die mit diesen Charakteren ins Forum eingebracht wird, bei Bedarf weiterverwendet.
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