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the empyrean
Es gibt Tage, an denen Thonlak sich brav in die Formation einreiht – und mehr Tage, an denen er es nicht macht und sich lauthals darüber beschwert, wie langweilig all das hier ist. Er ist ein Krieger, grummel grummel.
Romulus Vezrik

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Fliegerin
28 Jahre alt
Deine Kindheit hast du in Zyndra verbracht, einem Außenposten an der Grenze zu den Ödlanden, an dem dein Vater als Flieger stationiert war. Mit 13 Jahren musstest du während eines Angriffs der Veneni mit deiner Mutter und deiner älteren Schwester Ares die Flucht ergreifen und euren Vater bei der Verteidigung seinem Schicksal überlassen. Diese Kriegs-, Flucht- und Verlusterfahrungen haben dich maßgeblich in dem Sinne beeinflusst, dass du dir an jenem Tag geschworen hast, möglichst viele Menschen vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren. Mit diesem Ziel vor Augen bist auch du in die Fußstapfen deines Vaters getreten, Fliegerin geworden und hast dein Leben dem Kampf gegen die Veneni und dem Schutz der Bevölkerung Poromiels verschrieben. Hierbei lässt du dich von deinem äußerst ausgeprägten moralischen Kompass leiten und von nichts und niemandem reinreden. Mit dieser Sturheit eckst du öfter mal an, scheust aber auch keine ausgiebigen Diskussionen, um deinen Standpunkt zu vertreten - und gelegentlich den deines Gegenübers nachzuvollziehen. Dazu bist du nämlich aufgrund deiner Tendenz, die Dinge eher rational und philosophisch anzugehen, durchaus in der Lage. Dank deiner menschenbezogenen und recht körperlichen Art, macht es durchaus Sinn, dass du über die Gabe verfügst, durch Berührung Einblicke in die nähere Zukunft deines Gegenübers zu erhaschen. Aus vielerlei Gründen empfindest du diese Fähigkeit derzeit leider mehr als Fluch als als Segen. Zum Einen vermagst du deine Gabe noch immer nicht so recht zu beherrschen, worüber du dich selber wohl am allermeisten ärgerst. Zum Anderen bist du ein sehr freiheitsliebender Mensch, der das Gefühl nicht ausstehen kann, von obigen Gewalten wie ein Spielstein herumgeschoben zu werden. Derzeit fühlst du dich jedoch auf eine Position festgenagelt, mit der du nicht wirklich zufrieden bist: Statt in zweiter Reihe von Außenposten zu Außenposten zu tigern, um Informationen einzusammeln, zieht es dich vielmehr direkt an die Front in den Kampf gegen die Geschöpfe, die dich deinen Vater gekostet und das Ende deiner Kindheit besiegelt haben. Den Unmut darüber scheust du auch nicht mitzuteilen, so wie allgemein den Frust darüber, was deiner Meinung nach alles besser laufen könnte. Du magst keine Pessimistin sein, hast aber klare Vorstellungen davon, wie du den Laden schmeißen würdest. Deine Ideen sind tatsächlich meist recht kreativ, clever und unkonventionell, aber nicht selten in der Umsetzung schwierig oder zu riskant.
Gespielt von Kiri
Dabei seit: 18.12.2024, 18:01
Zuletzt gesehen: 05.04.2025, 00:58

Reiterin
41 Jahre alt
Zersha Tharavyn - dieser Name hatte viel zu lange überhaupt keine Bedeutung. Du hast dich aus dem nichts hochgearbeitet und musstest einiges aufgeben, um da anzukommen, wo du heute bist. Wusstest früh, dass das Leben als Hausfrau und Mutter nicht deins ist, sondern es dein Schicksal war, auf dem Rücken eines Drachen dein Leben zu geben. Genau deshalb war es auch das schlimmste was passieren konnte, als du mit 19 Jahren versehentlich schwanger wurdest. So kurz bevor du deine Karriere als Drachenreiterin beginnen konntest. So kurz, bevor dein Traum auch nur eine Chance bekommen konnte, um in Erfüllung zu gehen. Für dich war es keine Frage, dass du deine Tochter abgeben würdest. Anderswo hatte sie es besser, da warst du dir sicher und hast seither nicht mehr zurückgeschaut.
Wie deine liebste Cousine bist auch du charakterstark, allerdings sind eure charakterlichen Gemeinsamkeiten da auch schon vorbei. Im Gegensatz zu ihr bist du impulsiv, man könnte fast sagen explosiv. Du weißt was du willst und nimmst es dir - ohne Rücksicht auf Verluste. Manche nennen es Dickköpfigkeit, andere Zielstrebigkeit. Genau deshalb nervt es dich, dass deine Cousine so perfekt mit ihrer Fähigkeit umgehen kann und du noch heute nicht zu 100% mit der Wahnsinnsinduktion zurechtkommst. Du redest dir ein, es würde dazugehören. Deine Fähigkeit ist wild und manchmal merkst du die Spuren, die sie hinterlässt, wenn du sie einsetzt. Aber das ist nichts, was ein bisschen Alkohol nicht lösen kann.
Die Spontanität in der Familie hast wohl du geerbt. Wofür deine Cousine lange Pläne schmieden muss, agierst du nach dem Motto: Was soll schon schiefgehen? Manche halten dich für zu waghalsig, um als Staffelführerin tätig zu sein. Für dich war allerdings früh klar, dass du keine Befehle befolgen, sondern sie geben willst. Durftest dich kurz nach deinem Abschluss beweisen und früh einen Posten als Staffelführerin übernehmen. Doch dir war klar, dass du nicht ewig auf dieser Position bleiben würdest. Anfangs reichte dir Gedanke, dass du Verantwortung innehattest, um zufrieden mit deiner Stellung zu sein, doch bald schon kam dieses Gefühl zurück, das du mehr als alles andere hasst: Langeweile. Deshalb hast du nicht lange nachgedacht, als dir angeboten wurde, deinen Posten abzugeben und in eine Staffel zu wechseln, die alles andere als langweilig ist. Die 1. Staffel, Schwingenschwarm, Ostgeschwader ähnelt einem Suicide Squad - und genau dafür wurdet ihr auch zusammengesteckt. Ihr bekommt die Jobs, für die andere sich zu fein sind. Die Aufgaben, die euch jederzeit das Leben kosten könnten. Ihr seid brutal, skrupellos und doch stärkt ihr euch gegenseitig den Rücken, seid für einander da. Das müsst ihr, wenn ihr nicht tatsächlich draufgehen wollt. Die Staffelführerin erkannte schnell dein Potenzial und bildete dich zu ihrer rechten Hand aus. Nutzte all das, wofür du im War College in Schwierigkeiten geraten bist und zeigte dir, welche Vorteile es dir bringen konnte. Bewies anderen, was du schon lange wusstest: Dass du zu größerem bestimmt warst. Als die tyrrische Rebellion ihr Leben forderte, nahmst du ihren Platz ein. Versuchst ihr Vermächtnis bestmöglich weiterzuführen. Du bist streng damit, wen du bei euch lässt. Du musst dich mit deinem Leben auf die anderen verlassen können und ist das Vertrauen einmal gebrochen, ist es beinahe unmöglich, es zurückzuerlangen. Viele eurer Einsätze finden direkt an der Front statt. Du weißt von den Gefahren, die da draußen lauern. Hast selbst schon etliche Male gegen sie gekämpft. Doch deine Treue dem Regime gegenüber stand nie außer Frage. Wenn es um Skrupellosigkeit geht, bist du die richtige Adresse. Genau deshalb wirst du einmal im Jahr nach Basgiath gerufen, um die Lehrkräfte beim Überlebenskurs der Juniors zu... sagen wir "unterstützen". Du warst schon immer gut darin, dich zu wandeln und deine Fähigkeit ist auch nicht gerade übel, wenn es darum geht, Informationen aus Kadett:innen herauszubekommen. Es ist vermutlich wirklich gut, dass du nie Mutter geworden bist. Nur die Staffelführerin von ein paar Verrückten, die sehr gut auf sich selbst aufpassen können.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 14.12.2024, 19:19
Zuletzt gesehen: 01.04.2025, 16:56

Fliegerin
25 Jahre alt
Elara ist das perfekte Beispiel für jemanden, der weiß, wie man Stärke zeigt, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Sie ist selbstbewusst, klug und unabhängig und eine junge Frau, die sich in einer Welt behauptet, die von Kontrolle, Machtspielen und unausgesprochenen Erwartungen geprägt ist. Nach außen hin scheint Elara die disziplinierte, fähige Fliegerin, die keine Schwäche zeigt und immer weiß, was zu tun ist. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich ein innerer Kampf – nicht nur mit ihrer Familie, sondern auch mit ihrer eigenen Gabe, die mehr Macht birgt, als sie je zugeben könnte.
Elara wuchs in einer Familie auf, die nach außen hin perfekt erschien: ehrgeizig, zielstrebig und stets darauf bedacht, ihren Einfluss innerhalb des poromischen Militärs und des Königreichs auszubauen. Doch die Harmonie war eine Illusion. In Wahrheit ging es in ihrer Familie immer um Macht und Kontrolle. Alles wurde geplant, kalkuliert und auf ein Ziel ausgerichtet: mehr Einfluss, mehr Anerkennung, mehr Stärke.
Elara spürte früh den Druck, den die Erwartungen an sie mit sich brachten. In ihrer Familie war jedes Kind ein Werkzeug – sei es durch strategische Verbindungen, militärische Erfolge oder das geschickte Einsetzen ihrer Gaben. Für ihre Eltern war klar: Ein erstes Kind durften sie nicht zu früh bekommen, sich nicht darum kümmern, denn es hätte eine militärische Karriere sonst ausgebremst. Izora, ihre ältere Schwester, wurde deswegen „weggegeben“, bevor sie überhaupt Teil der Familie werden und Elara sie überhaupt kennenlernen konnte – ein Opfer für die politische Karriere ihrer Mutter.
Die politische Ausrichtung ihrer Familie war genauso kompromisslos wie ihre inneren Strukturen. Sie vertraten die radikale Überzeugung, dass Navarre nicht nur gegen die Veneni gestärkt, sondern auch erobert werden müsse. Flüchtlinge wurden als Bedrohung angesehen – nicht als Menschen, sondern als Risiken, die beseitigt oder kontrolliert werden mussten. Gnade galt als Schwäche, und Integration war für sie keine Option. Diese kalte, berechnende Haltung zog sich durch jeden Aspekt ihres Lebens.
Elaras Gabe der Gedächtnismanipulation hätte ihre Familie in Verzückung versetzen können. Mit ihrer Fähigkeit Menschen glauben machen zu können, dass sie „schon immer“ etwas anderes entschieden oder gewollt hatten, bleibt jedoch vorerst ein fernes Ziel, das weit über ihre aktuellen Fähigkeiten hinausgeht. In ihrem jetzigen Stadium ist diese Macht noch kaum greifbar, doch selbst in der Vorstellung birgt sie in den falschen Händen unvorstellbare Konsequenzen. Doch genau diese Gefahr macht ihre Gabe zu einem Staatsgeheimnis. Als sie auf der Cliffsbane Akademie entdeckt wurde, machte man ihr unmissverständlich klar, dass sie niemals offen über ihre Fähigkeit sprechen dürfte. Sie wurde angewiesen, ihre Gabe zu verbergen und sich den strengen Richtlinien des Militärs zu fügen. Im poromischen Militär gehören Gaben wie die ihre zu den streng geheimen Fähigkeiten. Niemand außer ausgewählten, ranghöheren Offizieren kennt die Wahrheit – nicht einmal alle, die über ihr stehen, sind eingeweiht.
Diese Geheimhaltung dient nicht nur dazu, das Militär vor Missbrauch zu schützen, sondern auch Elara selbst. Ihre Fähigkeit wird nur in kritischen Momenten eingesetzt, und nur, wenn ein ranghoher Offizier sie instruiert. Gleichzeitig liegt der Druck dieser Geheimhaltung schwer auf ihr: Jeder Moment, in dem sie ihre wahre Gabe nutzen muss, ist ein Balanceakt zwischen Pflicht und persönlichem Schutz.
Um sich an die Geheimhaltungspflicht halten zu können – hat Elara eine harmlose Gabe vorgetäuscht: die Fähigkeit, ihre Konzentration zu steigern. Diese erfundene Gabe ist nützlich, aber unspektakulär genug, um weder Verdacht noch übermäßiges Interesse zu wecken. Sie inszeniert sorgfältig Situationen, in denen ihre angebliche Fähigkeit glaubhaft erscheint, und vermeidet es, jemals zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Gespielt von Sarah
Dabei seit: 14.12.2024, 10:01
Zuletzt gesehen: 03.04.2025, 15:54

Reiter
20 Jahre alt
Alles könnte leichter sein, wenn du schlauer wärst. Bist du aber nicht. Man könnte behaupten, das Glück wäre mit den Dummen und wäre damit nicht weit von der Wahrheit weg, denn wie sonst sollte jemand mit so wenig Intelligenz bis hierhin überleben ohne Schaden zu nehmen? Gute Frage. Eine, die du nicht beantworten kannst. Du kannst...viele Fragen nicht beantworten und es ist ok für dich. Deine Stärken liegen woanders. Zum Beispiel in deiner grenzenlosen Geduld. Und offenbar hast du irgendwas an dir gehabt, das ausgereicht hat um einen Drachen auf dich aufmerksam zu machen. Gut genug um dich zu binden. Du bist nicht gut darin, dich in der kriegerischen Welt zurecht zu finden, wenn dir keiner sagt was du tun sollst. Dein Leben fühlt sich gut an, wenn du weißt, was du tun musst. Du bist keiner von denen, die hoch hinaus wollen. Du willst eigentlich erstmal unfallfrei geradeaus kommen auf deinem Lebensweg. Bist froh, wenn du jemanden hast, der dir sagt, wo es langgeht. Der dir sagt, was du tun sollst. Du bist ein guter Follower. Bist immer dabei, die Dinge umzusetzen, die man dir sagt. Du fragst nicht, du machst einfach. Darüber nachdenken ob das was du tust, moralisch vertretbar wäre – das überlässt du lieber anderen. Denken verursacht meistens sowieso nur Kopfschmerzen. Und die magst du nicht. Du bist bereit, für deinen Platz am College zu arbeiten – niemand wird dich einfach so beiseite schieben. Du hoffst einfach weiter, dass du jeden neuen Tag erlebst und dass an jedem neuen Tag jemand da ist, der dir sagt, was du tun sollst. Damit ist das Leben doch viel leichter. Denn, seien wir mal ehrlich. Selig sind wirklich vor allem die Unwissenden. Und du bist unwissend. Du bist einfach nicht die hellste Kerze am Kerzenständer. Das kann jeder um dich herum sehen. Deine Mutter hat das nur einfach ignoriert, weil sie dich halt lieb hat. Aber jeder andere kann sehen, dass bei dir das Licht zwar an ist – aber meistens niemand zuhause. Und hey, das ist okay. Da kommst du eben ganz nach deinem Papa. Wobei manche Zungen behaupten würden, dass du beim Verteilen der Intelligenz noch besser weggekommen bist – bestätigen oder dementieren kannst du das nicht – du kennst deinen Vater ja kaum.
Gespielt von Cay
Dabei seit: 09.12.2024, 13:48
Zuletzt gesehen: 02.04.2025, 17:09

Heilerin
30 Jahre alt
Soleil. Es ist wenig überraschend, dass man bei ihrem Nachnamen hellhörig wird. Immerhin handelt es sich um einen weit verzweigten Familienverbund, der für die enge Verbindung zum Militär bekannt ist. In ihren Reihen ist es keine Frage, ob man sich für diesen Lebensweg entscheiden wird – es ist eine Selbstverständlichkeit. Je höher der Rang, desto größer der Einfluss, den man in der Familie innehat. Bevor sie das Basgiath War College besuchte, wurde sie entsprechend der üblichen Vorgehensweise ihrer Familie in Selbstverteidigung und Nahkampf unterwiesen. Sie zeigte allerdings damals schon weder großes Interesse noch berauschendes Talent hierfür. Zwischen ihren Geschwistern sticht Oriana wohl alleine schon deswegen hervor, weil sie sich nicht für den Reiterquadranten entschied, sondern eine Ausbildung zur Heilkundigen absolvierte. Mit schneller Auffassungsgabe, gesundem Pragmatismus und ausgeprägtem Ehrgeiz, welcher insbesondere aus Loyalität ihrer Familie gegenüber resultierte, durchlief sie ihre Ausbildung ohne große Probleme. Nach ihrem Abschluss wurde sie allerdings schnell mit der harten Realität des Krieges konfrontiert. Oriana fühlt mit jenen mit, die sie in den grauenvollsten Stunden ihres Lebens begleitet. Sie erinnert sich an jedes einzelne Gesicht, an jeden Schrei und die Angst in den Augen der Soldaten und Soldatinnen. Im Chaos blühte Oriana auf. Ihre Instinkte und ihr Verstand arbeiteten in Harmonie – der Schrecken kam immer erst danach. Die wachsende Belastung zu kommunizieren, fiel ihr schwer. Einerseits, weil sie sich ihrer Familie verpflichtet fühlte, andererseits, weil sie das Gefühl hatte, dankbar für ihr eigenes Leben sein zu müssen. Oriana liebte ihre Familie, ihre Eltern, ihre Brüder. Sie trug das Sonnensymbol als Amulett am Herzen und ließ es sich auf ihren Knöchel tätowieren. Als die Schlacht von Aretia folgte, brach das wackelige Konstrukt, welches ihre Loyalität dem System gegenüber darstellte, in sich zusammen. Die Verletzungen, die Oriana dort zu Gesicht bekam, die Hinrichtung der Rebellionsanführer und schließlich der Umstand, dass Kinder bestraft wurden, brannte sich in ihr Gedächtnis. Oriana fiel in ein tiefes Loch. Sie schien nur mehr zwischen Blut und Knochen zu waten, bekam kaum noch Schlaf und quälte sich durch jeden Tag. Wenn es sein musste, funktionierte sie, jedoch hatte sie zeitgleich das Gefühl zu einem Schatten ihrer Selbst zu werden. Nachdem sie bemerkte, dass ihre Angstzustände sich verschlimmerten, unterstützte sie primär Soldaten bei der Genesung und hatte weniger Einsätze auf dem Schlachtfeld. Im August 630 ließ sie sich schließlich nach Basgiath versetzen, um den Quadranten der Heilkundigen zu unterstützen. Es half im ersten Moment. Doch nun, wo der Abschluss ihres jüngeren Bruder Maxence immer näher rückt, sieht sie in die Gesichter der heranwachsenden Soldaten und weiß, dass der Tod bereits jetzt beginnt Jagd auf sie zu machen. Die Frage stellt sich, ob sie dieses grausame System wirklich weiter unterstützen möchte. Klebt nicht bereits das Blut unzähliger Menschen an ihren Fingern, weil sie dabei hilft diese auf die künftigen Schlachten vorzubereiten? Das, was sie ihr Leben lang gelernt hat, die Loyalität ihrer Familie gegenüber, schwebt wie ein Damoclesschwert über ihr und scheint jeden Moment ihr Schicksal besiegeln zu können.
Gespielt von birdy
Dabei seit: 06.12.2024, 20:27
Zuletzt gesehen: 05.04.2025, 08:23

Fliegerin
39 Jahre alt
Miray, oder auch: glowing like the moon. In der Familie Vardan war Miray stets ein beispiellos passendes Kind. Genau das, was man sich neben ihrem zwei Jahre älteren Bruder Mael als Ergänzung der Hauptlinie gewünscht hat. Ein ebenmäßiges Temperament, ausgeprägter Lernwille, ein gutes Herz und eine treue Seele zeichnen die Fliegerin aus, machen sie in ihrer Heimat zu einer wichtigen und beliebten Figur. Miray steht im Zentrum der Aufmerksamkeit, ist politisch auf eine Weise relevant, die beispielhaft für die Involvierung ihrer Familie in unterschiedlichen Gremien ist. Dass die Vardan außerdem einen ausgeprägten Sinn für Empathie hat, zeigt sie immer wieder vor allem in ihren Kernüberzeugungen. Sich nicht auf navarrisches Niveau herabzulassen, ganz gleich wie groß die Verzweiflung auch sein mag, gehört zu ihren Leitmotiven und fängt ihr, neben humanistischer Bewunderung, häufig auch beißende Kritik ein. Sie sei zu sanft, so wird Miray von Zeit zu Zeit vorgeworfen. Zu gutmütig, zu weich, zu unentschlossen. Zu zögerlich, wenn es darum geht, schwierige Entscheidungen zu treffen. Es sind Vorwürfe, gegen die sich Miray leicht zur Wehr setzen kann. Denn so gutherzig sie auch sein mag, so willensstark und entschlossen ist sie auf der anderen Seite. Es braucht einen besonderen Geist, sich gegen ihren charismatische und beliebten Führungsstil durchzusetzen. Und einen besonderen Sinn für Brutalität, welche Miray von Haus aus zu wieder ist und bereits zu ihren Zeiten als Schwingenführerin mit Ablehnung gestraft wurde. Heute beansprucht die Vardan einen Sitz im poromielischen Kriegsrat, ließ ihre aktive, militärische Karriere hinter sich, um nach dem Tod ihres Bruders dessen Amt zu übernehmen. Dass ihr die Rolle als Politikerin bequem geworden ist, zeigt der Rest ihres Lebens, verbringt die Fliegerin doch mittlerweile mehr Zeit in den Räumlichkeiten endloser Sitzungen als zwischen den Grausamkeiten unterschiedlicher Schlachtfelder. Dennoch volksnah zu bleiben und sich auch unter den gemeinen Leuten immer wieder präsent zu zeigen, ist hingegen eine kalkulierte Entscheidung und gemeinsam mit dem Wahrheitsgehalt jener Taten Kernelement ihrer bis dato unantastbaren Beliebtheit.
Gespielt von Motte
Dabei seit: 02.12.2024, 11:04
Zuletzt gesehen: 06.04.2025, 13:36

Reiter
61 Jahre alt
"Auch die dunkelste Nacht wird vergehn und die Sonne sich erheben" lauteten die ersten Worte, die Ronas zusätzlich zu den obligatorischen Kosenamen für seine Eltern fehlerfrei sprechen- und verinnerlichen konnte. Ein Soleil, geboren um seinem Land zu dienen und seiner Familie weiterhin die Ehre zuteil werden zu lassen, die bereits Generationen vor ihm geerntet haben. Wenn man die Geschichtsbücher wälzt, so lässt sich leicht erkennen, dass bei jeder großen Schlacht und jedem Sieg auch stets eine goldene Sonne mit geschwungenen Strahlen auf weißem Grund zugegen war und den Erfolg maßgeblich sicherte. Das sein Name Gewicht hat und allein die Nennung desselben die Köpfe voller Ehrfurcht herumschnellen lassen, ist Ronas gewöhnt, ebenso wie die Erwartungen die damit einhergehen. Von einem Soleil wird nicht nur die Treue zum Regime und eine militärische Laufbahn erwartet, sondern auch ein gewisses Maß an Kampfgeschick und das Pflegen von Traditionen. All dies sind Dinge die Ronas verköpert, die er vermutlich sogar mit dem Blut durch seine Adern pumpt. Seit über drei Jahrzehnten agiert der Reiter nun in den Reihen des Militärs wo ihn Präzision und Geschick dorthin brachten, wo er heute steht; nämlich an die Spitze des Ostgeschwaders. Ein heikler Fleck auf der Landkarte, der noch regelmäßig und vor allem im Kampf gegen die immer währende Bedrohung für Navarre, für Nervenkitzel bei dem Soleil sorgt. Als Wissender darüber, was wirklich hinter den Grenzen lauert und Einlass in sein Land begehrt, verfügt er über eine gewisse Flexibilität seiner moralischen Grundsätze und hat dabei stetig das höhere Wohl im Sinn. Gleichzeitig versucht Ronas eine nahbare Komponente für die Soldat:innen seines Geschwaders zu bleiben, der etwaige Potentialträger nicht nur fördert, sondern auch fordert. Dabei bedient er sich gern unkonventioneller Methoden und verschließt sich auch nicht vor Neuerungen, sofern sie sich mit den hierachischen Zügen des Militärs vereinbaren lassen. Ronas selbst hat sich neben dem aktiven Einsatz im Kampfgebiet der Runenforschung verschrieben, dessen Ziel es ist Siegelkräfte in gängige Kriegswaffen zur Unterstüzung der Truppen zu verwandeln. Für Fehler gibt es keinen Spielraum im Leben des Soleil. Weder beruflich noch privat, weshalb er nicht nur größte Sorgfalt bei allem was er tut, walten lässt sondern diese Voraussetzung auch auf seine Kinder überträgt. Soleil. Ein Name den zu tragen man sich verdienen muss, der nicht nur Vermächtnis bedeutet, sondern auch mit einer Aufgabe einhergeht, die ein Leitsatz für das gesamte Leben darstellt.
Gespielt von Lotte
Dabei seit: 26.11.2024, 10:48
Zuletzt gesehen: 05.04.2025, 17:44

Reiter
34 Jahre alt
Solstice Soleil markiert in seiner Familie die Wende, ab der die Tage dunkler werden. Und genauso wie bei seiner gesamten Familie, ist das auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Im Gegenteil, man begegnet einem charmanten, gewitzten jungen Mann, der sehr gut darin ist, auf sein Gegenüber einzugehen und es dabei nach Strich und Faden einzuwickeln. Es fällt ihm leicht, mit Leuten umzugehen und ihnen ein gutes Gefühl zu vermitteln. Selbst dann, wenn er dabei die düstersten Pläne und die schlechteste Meinung für diese Person hegt. Menschen lesen und manipulieren konnte er immer schon gut und hat große Freude daran. Die Siege des Geistes sind seine liebsten und auch die stummen, unbemerkten, füttern sein Ego.
Es stammt aus einer Zeit, als er mehr Mittel kaum hatte. Solstice ist in einem brutalen Elternhaus aufgewachsen, was sichtbar alles dem Erfolg und der militärischen Leistung unterordnete und unsichtbar darüber hinaus mit harter Hand und psychischer Gewalt die Kinder nach den eigenen Ideen formte, ohne Rücksicht auf eigene Naturen und Wünsche. Wie es seine Haarfarbe versprach, hatte er ein goldener, strahlender Mann zu werden ohne Platz für Sentimentalitäten, denen er eigentlich viel hätte abgewinnen können. Sein Vater kennt nichts außer die gerade, loyale Linie und prügelte den Sohn als Wahrsager schon früh vermeintlich dahin, nichts als die Wahrheit und und Ideologie des Staates zu verehren, während seine Mutter mit eisigem Lächeln und winzigen, kaum merklichen Spitzen ihrer Wahnsinnsinduktion etwas subtiler dafür sorgte, dass der Sprössling sich perfekte Manieren zu eigen machte. All das selbstverständlich nur zum besten ihrer Kinder und zur Stärkung der Familie und des Reiches. Aus Angst vor den Eltern wurde Hass. Aus einem Hang zur Lüge wurde die Fähigkeit, die Wahrheit in der Wahrheit umzudrehen. Heute setzt Solstice sich selbst und seinen Schutz an erste Stelle, genießt seinen Ehrgeiz und seine Kompromisslosigkeit, hat verlernt, sich selbst zu hinterfragen und badet in seiner sadistischen Seite, die ihm Sicherheit, Macht und Vergnügen bringt.

Eigenbestimmung, Selbstentfaltung, Kreativität waren lange Fremdworte für ihn. Dabei strebt er danach und empfindet Freude daran. Er erschafft viel lieber Dinge, als blind zu dienen. Die Tagträume seiner Jugend haben überlebt, aber sie sind giftig geworden. Und das Maß an Kontrolle, welches er anstrebt, ist minimal ungesund. Derer solange beraubt, will er jetzt davon so viel wie möglich. Limit ist nichts, was es in seinem Wortschatz gibt, genauso wenig wie Grenzen durch Moral oder Anstand. Er will nichts weniger als die gesamte Welt gestalten und beherrschen. Damit würden sich dann auch endlich sämtliche Probleme und Ängste lösen. Es ist einfacher für ihn, dabei pauschal von den Problemen und Ängsten der Welt zu sprechen, anstatt konkret von seinen eigenen. Überdies gibt er sich damit einen Anstrich von Mitgefühl und Güte, in dem er sich sehr gefällt. Als Narzisst möchte Solstice nämlich sehr wohl die einzig wahre Sonne sein.

In Navarre spricht man seit gut vier Jahren allerdings nicht mehr gefällig über ihn, denn seitdem ist Solstice offiziell nach Poromiel desertiert und hat alles verraten, was er zuvor scheinbar noch unterstützte. Nur wenig wissen, dass die offizielle Jagd die höchstgeheime Spionagetätigkeit schützt, die ihn gezielt über die Grenze schickte. Sein Auftrag ist es, alles an Informationen über den Feind zu sammeln und zu kommunizieren. Was Solstice auch tut, wo es aber nicht endet. Denn ja, er ist ein Verräter und schickt genauso jede Information über Navarre an Poromiel. Zumindest alles, was beidseitig durch seinen sehr persönlichen Filter fließt und seiner Rolle und seinen Zielen dient. Fehlt nur noch, dass er auch beide Länder an die Veneni verkaufen kann und anders herum… Es ist seine persönliche Rache ebenso wie seine persönliche Agenda und größte Freude.
Auf den Veneni liegt sein ganz persönliches Augenmerk. Nicht nur, weil die jede seiner Ambitionen stören könnten, sondern weil er in ihnen auch den Schlüssel zum Erfolg sieht. Macht über die Veneni wäre Macht über den Kontinent. Ein Ende des Kriegs, ein perfekter Friede unter seiner Gnade. Gut also, dass er an der poromischen Front steht und Kontakt zu diesen Wesen hat. Schlecht, dass seine Forschungen bislang wenig Erfolge und Fortschritte eingebracht haben.
Immerhin beginnt die harte Arbeit der letzten Jahre nun endlich Früchte zu tragen, denn mittlerweile hat Solstice sich in der Ferne einen Ruf und so etwas wie Vertrauen erarbeitet - was nicht so einfach ist, wenn man offensichtlich bereit ist, sein Vaterland zu verraten. Man beginnt im Konflikt mit Navarre seinen politischen und militärischen Rat zu suchen. Es hilft, mit den Menschen vor Ort zu bluten und zu lachen. Es macht sogar Spaß. Er liebt es herauszukehren, wie gefährlich die Front ist und wozu man ihn da nötigt und sich gleichzeitig darin zu suhlen, dort die Gewalt aus seinem Inneren nach außen kehren zu können. Und man muss anerkennen, dass er sich um Poromiel verdient gemacht, tagtäglich sein Leben riskiert, Wyvern und Veneni getötet hat. Seit zwei Jahren außerdem weitere Geheimnisse und Einblicke preisgibt, indem er an der Cliffsbane den Nachwuchs darin unterrichtet, wie man gegen Drachen besteht und damit seine früheren Brüder und Schwestern umbringt. All das ist für Solstice sehr viel einfacher, weil er sich einen Dreck um den Preis schert. Und den (un)regelmäßigen Überprüfungen und Anfeindungen gegen ihn mit einem Lächeln und einer magischen Illusion in den Köpfen begegnet, die gekonnt verschleiert, was er nicht zeigen möchte. Er hat ein perfektes zweites Bild von sich erschaffen, was so gut ist, dass er es selbst in mancher Hinsicht zu glauben beginnt.
Gespielt von Beere
Dabei seit: 24.11.2024, 07:25
Zuletzt gesehen: 07.04.2025, 15:25

Reiter
45 Jahre alt
Manchmal fragst du dich, warum das ganze verdammte Leben aus so viel Gelaber besteht. Immer diese Höflichkeiten, Smalltalk, "Ach ja und wo bist du aufgewachsen? Mit deinen beiden Schwestern in Myrum, ach wie interessant und bist du verheiratet? Nein, frei und glücklich damit. Toll. Und Kinder? Keine Ahnung? Wie interessant." und in Wirklichkeit interessiert es niemanden. Als würde sich das irgendwer merken. Abgesehen davon, dass es alle anderen einfach einen Scheißdreck angeht. Warum solltest du jemandem erzählen, wo du aufgewachsen bist? Wie früh du deine kleine Schwester verloren hast? Du bist kein Pessimist, für dich gibt es einfach nur wichtigeres im Leben, als ständig seine Lebensgeschichte zu erzählen. Du zeigst lieber, was du drauf hast. Magst die Personen am liebsten, die dir auf der Matte die Nase blutig schlagen, machst du lieber als tiefsinnige Gespräche über die Götter zu führen. Das war es auch, was dir in deiner Zeit am Basgiath War College am schwierigsten gefallen ist. Nicht, weil du dumm bist, sondern weil es einfach so langweilig ist. Geschichte, Physik, Mathematik - du bist so froh, dass du das hinter dir hast. Warst immer froh, wenn du aktiv werden konntest. Wenn du dich beweisen konntest, beim Sparring, beim Gauntlet, beim Dreschen. Hättest nie gedacht, dass ein brauner dich bindet. Ein roter, ein orangener vielleicht. Ein Drache, der genau so viel Energie hat wie du, genauso impulsiv ist. Du hast nicht viel in Drachenkunde aufgepasst, aber irgendwie hast du im Kopf, dass die braunen schlau sind. Und zugegeben: Oft verstehst du die Worte nicht, die Tryx benutzt. Aber es tut dir vermutlich gut, jemanden in deinem Kopf zu haben, der dich zurückhält. Der dich - auch wenn du das manchmal langweilig findest - davon abhält, deiner Impulsivität nachzugehen. Am Basgiath War College fielst du eher durch tägliche Prügeleien als eloquente Diskussionen auf. Du weißt nicht mal, wie man dieses Wort schreibt. Die meisten Schlägereien waren das Resultat von Langeweile, von der Unwissenheit, was du mit deiner Muskelkraft und deiner Gabe der Größenanpassung anstellen sollte. Dir fehlte Anleitung, eine Aufgabe. Die hast du erst gefunden, als du das Basgiath War College verlassen hast und Teil einer Staffel wurdest, die lange Zeit deine Familie war. Als du deinen Platz als ausführende Kraft einer Person gefunden hast, die sehr viel mehr Wissen über Strategie hatte als du. In ⁠deiner Staffelführung hast du deinen Anführer gefunden und hast für sie nur zu gerne die Drecksarbeit erledigt. Du denkst nicht gerne nach, sondern überlässt das anderen. Du wartest auf Befehle und führst sie aus. Kannst es nicht leiden, Verantwortung zu tragen oder selbst dein Gehirn anstrengen zu müssen. Du lebst in den Tag hinein und liebst es, auf dich zukommen zu lassen, was deine Staffel als nächstes vorhat. Zumindest hast du das - bis sich eines Tages alles ändern sollte. Du verstehst nicht, was passiert ist. Es ging alles so schnell und auf einmal war euer Anführer tot und der Rest eurer Staffel verschwunden. Desertiert. Ein Wort, das Wut in dir aufsteigen lässt. Du bist loyal Navarre gegenüber und es gibt keine Gefahr, die dich dazu bringen würde, dein Königreich zu verraten. Und so hast du von einem Tag auf den anderen alles verloren, was dir wichtig war...
Gespielt von Ely
Dabei seit: 23.11.2024, 16:08
Zuletzt gesehen: 01.04.2025, 15:42


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros