reisende:r
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the empyrean
Aber ich versteh's nicht. Versteh nicht, wie ich so sehr aus seinem Kopf, wahrscheinlich dann auch aus seinem Herzen, verschwinden konnte, dass es die Erwähnung meines Namens braucht, um an mich zu denken, während er mietfrei in meinem Kopf wohnt.
Josephine Mintz

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Reiterin
24 Jahre alt
Behutsam nimmt deine Mutter deine zitternden Hände in ihre eigenen. Der Klang deines Namens auf ihren Lippen legt sich wie Seide um das Chaos in deinem Kopf. Dicke Tränen der Wut rollen deine Wangen hinab, dein ganzer Körper bebt mit jedem unsteten Atemzug. Was du anfasst, machst du kaputt. Wortwörtlich. Du bist grob. Keinen Knoten können deine Finger formen, ohne das Seil zu zerreißen, kein Loch in deinen Socken stopfen, ohne dass es noch größer wird. Wünscht dir, es wäre anders. Feine Handarbeiten sind nichts für dich, doch dir fällt’s schwer, das zu akzeptieren. Es endet immer gleich: in spontanen Ausbrüchen, in Zerstörung. Ein spontaner Impuls, ein wütendes Schnauben. Und der Frage: Warum bin ich so? Warum bist du nicht anders? ”Ottilie”, rollt noch einmal von den Lippen deiner Mutter, dann legt sie ihre Arme um dich, zieht dich an sich. Du bettest deine Wange an ihre Brust. Lässt los. Du bist zu alt, um in den Armen deiner Mutter schamlos zu weinen, doch du tust es. ”Ich wär’ so gern jemand anders”, presst du zwischen aufgeregten Atemzügen hinaus und spürst, wie du dich langsam verlierst. ”Aber wieso denn?”, liebevoll führt sie ihre Hand über deinen Rücken. So liebevoll, wie du es niemals könntest. ”Du musst nur lernen, dass es ausreicht, du selbst zu sein.” - ja, nur das. Wenn’s denn so einfach wäre.

Kies knirscht unter deinen Stiefeln, als du den Innenhof der Zitadelle durchquerst. Ein normaler Nachmittag, der einem normalen Morgen folgt. So normal, wie das Leben eben sein kann, wenn man vor wenigen Wochen von einem orangefarbenen Dolchschwanz gebunden wurde. Vier Monate Basgiath War College liegen hinter dir - du hast sie überlebt. Besser noch: Die meisten haben mittlerweile gelernt, dass sie sich nicht mit dir anlegen sollten. Erhobenen Hauptes bewegst du dich durch den Reiter:innenquadranten, zielstrebig und aufgeschlossen - doch an diesem Tag ist’s anders. Wärst nie für einen verletzten Vogel stehen geblieben, doch an diesem Tag hast du’s getan. ”Wartet.”, hast du den Kadett:innen deiner Staffel zugerufen, bevor deine Füße dich wie automatisch in seine Richtung getragen haben. Blut klebt an seinem schwarzem Gefieder, seine Atemzüge sind flach. Ein beruhigender Laut kommt zwischen deinen Lippen hervor, als du vorsichtig eine Hand auf seinen verletzten Rumpf legst. Unter dir zuckt das Tier - fuck; hast ihm den Todesstoß versetzt, ganz sicher, doch dein Herz rennt nicht, es bleibt ruhig. Ungewöhnlich ruhig. Spürst Wärme durch deine Hand gleiten, eine kribbelnde Sensation, und Sìon, die Orangefarbene - brüllt oben in der Luft, hoch oben über den Wolken, auf. ”Heilmachen.” Du merkst erst, dass du das Wort laut ausgesprochen und nicht nur gedacht hast, als der Vogel schlussendlich - quietschfidel - in die Lüfte aufsteigt. Heilmachen. Heilige Scheiße.

Du bist keine Waffe. Keine Naturgewalt. Du findest: deine Siegelkraft passt nicht zu dir. Dabei tut sie’s - und wie - du weißt es, und genau deswegen fühlt’s sich falsch an. Bist es nicht gewohnt, dass die Dinge einen Sinn ergeben, sperrst dich gegen die Macht, die dich für das Militär ungewöhnlich wertvoll macht. Hättest gern Feuer beschworen oder deine Gegner in Eisskulpturen verwandelt, stattdessen beginnt deine Zeit erst, sobald das Kampfgeschehen abgeflacht ist. Aber: du willst dabei sein. Hast das Gefühl, dabei sein zu müssen. Der Drang, relevant zu sein, ist der Kraftstoff zu dem Motor, der dich antreibt. Du brauchst den Nervenkitzel der Schlacht und das Gefühl, sinnvoll zu sein, etwas auszurichten - und du wirst lernen, dass das nicht immer bedeutet, Schaden anzurichten.
Die praktische Einheit deiner Ausbildung ist… eigentümlich: Eine Kadettin in einer Staffel zu stationieren, die sich selbst den Namen Suicide Squad gibt, klingt wie ein schlechter Scherz - einer, der dir nicht nur zeigen würde, was es bedeutet, im Team zu spielen, sondern er würde auch dein Schicksal besiegeln.

Das Leben ist nicht kalkulierbar, wenn man an der Seite eines Drachen steht. Besonders dann nicht, wenn er orangefarben ist und dir selbst an Temperament in nichts da steht. Zersha Tharavyn wird nicht nur deine Staffelführerin - sondern sie ist auch die Reiterin des Drachen, den Sìon für ihr Bündnis wählte. Heilige Scheiße. Irgendwie awkward, gelinde gesagt, weil diese Frau dir nicht nur lange Zeit ne Heidenangst eingejagt hat, sondern auch, weil ständig ihre negativen Vibes zu dir herüber strömen. Und schlussendlich hättest du dir besseres vorstellen können, als direkt nach deiner Ausbildung den lieben, langen Tag in waghalsigen Aktionen dein Leben in Samara zu riskieren - und dabei, so ganz nebenbei, das deiner Staffelmitglieder zu retten als wär’s nichts. Bist die perfekte Ergänzung in den Reihen eines Squads, der sich gern kopfüber in die Schlacht schmeißt, ab durch die Wand, ganz so, wie du’s kennst. Ganz so, wie du’s immer wolltest.
Gespielt von Jule
Dabei seit: 03.06.2025, 17:01
Zuletzt gesehen: Gestern, 05:37

Reiter
36 Jahre alt
Für diesen Charakter gibt es noch keine Kurzbeschreibung :(
Gespielt von birdy
Dabei seit: 25.05.2025, 12:57
Zuletzt gesehen: 06.07.2025, 13:36

Reiterin
28 Jahre alt
Als Bastard der Familie Vyrthorn hatte es Castorice nie leicht. Gezeugt wurde sie kurz nach dem Abschluss ihrer Eltern am Basgiath War College – Althaea Vyrthorn und Maverick Valewyn. Die beiden versuchten es eine Weile mit dem Elternsein, doch es hielt nicht lange. Während ihre Mutter sie wie ein Projekt behandelte, verschwand ihr Vater beinahe vollständig aus ihrem Leben.Und doch – trotz allem – idolisiert die heute 28-Jährige ihn bis heute. In ihren Augen hat er es wenigstens versucht: da zu sein, Zeit mit ihr zu verbringen, so gut es ging. Ihre Mutter hingegen? Für sie war Castorice nie mehr als ein Mittel zum Zweck. Tief in ihrem Inneren weiß Castorice, dass auch ihr Vater nie wirklich gekämpft hat. Aber was ist schon schlimmer? Die Wahrheit akzeptieren – dass keiner von beiden sie wirklich wollte? Oder weiter daran glauben, dass zumindest einer von ihnen es versucht hätte? Es war einfacher, das abwesende Elternteil zu vergöttern als jenes, das sie jeden Tag quälte.Ihre Mutter hatte einen Plan – keinen Lebensweg, sondern ein Drehbuch: Einen schwarzen Drachen binden. Klassenbeste werden. Jahrgangsbeste werden. Nordgeschwader, Klauenschwarm, 1. Staffel. Einen anderen Reiter heiraten. Drei Kinder. Und all das unter dem Banner des ruhmreichen Vyrthorn-Namens. Castorice sah ihr gesamtes Leben wie eine Kette vor sich ausgebreitet – ein Weg, den sie nie selbst gewählt hatte.Und so entschied sie sich, auszubrechen. Sie warf den Namen weg, samt all dem Prestige, der Kontrolle, den Erwartungen. Sie nahm den Namen ihres Vaters an – Valewyn. Ein ehrenvoller Name. Zumindest in ihren Augen. Mehr Ehre, als Vyrthorn je verdient hatte. Und selbst wenn sie sich heute umentscheiden würde: Enterbt wurde sie schon lange.Ein paar Dinge behielt ihre Mutter dennoch richtig: Castorice schloss das College als eine der Besten ab. Und mit Tal an ihrer Seite ist sie eine gefährliche Kraft. Niemand stellt sich ihr im Kampf freiwillig entgegen. Doch auch nach dem Abschluss zog Althaea weiter im Hintergrund die Fäden – und so wurde Castorice genau dorthin versetzt, wo ihre Mutter sie sehen wollte: ins Nordgeschwader, Klauenschwarm, 1. Staffel. Aber es hielt nicht lange. Sie eckte an. Zu laut. Zu stur. Zu sehr sie selbst. Doch jemand sah mehr in ihr – oder vielleicht nur, dass sie bereit war, für etwas zu sterben. Und so kam der Wechsel: ins Ostgeschwader, Schwingenschwarm, 1. Staffel. Eine neue Umgebung. Neue Kameraden. Zum ersten Mal: ein Hauch von Freiheit.Vier Jahre sind seither vergangen. Und obwohl sie viele Missionen allein fliegt, meldet sie sich oft freiwillig für Gruppeneinsätze – besonders wenn es um Ablenkung geht. Hier wird ihre Natur nicht bekämpft, sondern geschätzt. Und langsam, Schritt für Schritt, hat sie ihre eigene kleine Familie gefunden.Dann kam der Unfall. Vor sechs Monaten. Blut. Schmerz. Der Sturz. Es hat vieles verändert. Vielleicht nicht alles zerstört, aber Risse hinterlassen. Noch heute trägt sie die Narben. Und dennoch: Sie hat überlebt – nicht trotz, sondern wegen der Menschen um sie herum.
Gespielt von Anne
Dabei seit: 24.05.2025, 19:16
Zuletzt gesehen: 03.07.2025, 15:00

Reiter
23 Jahre alt
Deine Kindheit erscheint dir heute wie ein weit entfernter Traum. Alle Wünsche von damals zerstört durch Ungerechtigkeit und geblieben ist nichts als der Wunsch nach Rache. Dabei schien früher alles so perfekt. Du erinnerst dich an weite Weiden und das Hufgetrampel unzähliger Pferde, an viele Trainingseinheiten mit ihnen, um sie auf ihre Zukunft in der Infanterie vorzubereiten. Eine Zukunft, die auch du dir gut vorstellen konntest. Immerhin war es nur eine Frage der Zeit, bis dein zwanzigster Geburtstag dich vor die wichtigste Wahl deines Lebens stellen würde und auch wenn du die Ranch niemals verlassen wolltest, wäre das der einzige Weg, auf dem du dich gesehen hättest. Doch wie hättest du dir auch vorstellen können, was stattdessen geschehen würde? Dass die Heirat deiner Schwester mit einem Königssohn euch alle so sehr in das Visier der Herrscherfamilie packen würde, dass euch für etwas die Schuld gegeben werden sollte, in das ihr nicht im geringsten involviert ward? Sie haben euch nicht vertraut, dass weißt du heute, haben euch die Chance gegeben sich zu beweisen und dass genau in diesem Zeitraum direkt vor eurer Haustür eine Rebellion ausbrechen würde, war wohl ein sehr boshafter Scherz von Thornak. Oder Zihnal. Oder beiden. Kannst dir gut vorstellen, wie die beiden Götter sich ins Fäustchen lachen, während du den Scherbenhaufen aufsammeln durftest. Bist nicht gezeichnet, nicht wie die Kinder der Rebellion und doch hast du ein Mal auf dir, das dich für immer an der Verrat deiner Familie erinnern wird. Den Verrat, der keiner war. Du weißt nicht, warum ihr noch am Leben seid, nachdem man euch als Sündenbock auserkoren hat. Doch für dich war klar: Du kannst nicht stumm hinnehmen, wie man euch behandelt hat. Kannst nicht akzeptieren, dass euch die Schuld für etwas zugeschoben wird, an dem ihr nicht beteiligt ward. Und vor allem kannst du eines nicht: Still sitzen. Deinen Weg weitergehen, den du dir immer für dich vorgestellt hast. Noch einmal zusehen, wie deine Familie schutzlos königlicher Willkür ausgesetzt wird. Also hast du dich von deinem Weg zur Infanterie verabschiedet und den Weg des Drachenreiters beschritten. Und manchmal scheint es dir, als hättest du Thornak damit nur noch mehr verärgert. Denn was du anfasst, es misslingt dir. Beim ersten Dreschen hättest du beinahe dein Leben verloren. Du weißt nicht einmal, wie du das zweite tatsächlich auf dem Rücken eines Drachen verlassen hast. Die Ausbildung war hart für dich. Jeder Sieg ein wahrer Kampf. Du hast keine Auszeichnungen erhalten, keine besondere Position, keine Anerkennung. Dabei sollte gerade Thornak, der Schutzpatron der Ausgestoßenen, doch auf deiner Seite stehen. Doch die Götter scheinen genauso grausam wie der Rest der Welt. Du versuchst sie zu besänftigen. Weniger aus deinem Bedürfnis nach Rache und mehr aus dem Bedürfnis, dass es anderen nicht so ergeht wie dir zu handeln. Hilfst denen, die es in ihrem ersten Jahr genauso schwer haben wie du. Doch ganz kannst du deine Wut nicht ablegen. Kannst die Gezeichneten nicht ansehen, ohne daran erinnert zu werden, was deine Familie alles ihretwegen verloren hat. Was du alles verloren hast, weil sie unzufrieden waren. Versuchst, deinen Hass zu verbergen, es dir nicht anmerken zu lassen, wie sehr du sie verabscheust. Doch manchmal, wenn die Nacht düster und voller Wut ist, besuchst du sie noch in ihren Träumen.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 21.05.2025, 21:14
Zuletzt gesehen: 02.07.2025, 09:10

Reiter
52 Jahre alt
Wenn du dich selbst beschreiben müsstest, würdest du wohl sagen, du wärst eine Münze, denn du hast nur noch 2 Seiten. Die eine, die Frieden finden will, in einer Welt die keinen bieten kann. Die ihren Platz darin sucht. Und die andere, die kommt raus, wenn man dir eine Waffe gibt. Und ein Ziel. Denn die andere Seite – die ist von Hass zerfressen. Ein blutdürstiges Monster, das es zu kontrollieren gilt. Aber das ist dann nicht mehr deine Aufgabe. Du brauchst einen Sinn und beide Seiten in dir haben wohl ihre Daseinsberechtigung. Welche stärker ist? Bis jetzt keine von beiden. Aber wer sagt, dass du nicht irgendwann überschnappst, weil der Hass zu stark wird? Weil du eigentlich sterben willst? Man hat dir alles genommen, was du geliebt hast. Deswegen hasst du Poromiel so sehr. Du hinterfragst nicht – du jagst. Sie alle. Bis an den Rand der Welt wenn es sein muss. Früher warst du nicht so. Du warst ein Familienmensch. Warst verliebt in die schönste Frau der Welt – wenn man dich fragen würde. Ihr Lachen, ihre Ausstrahlung, ihr Charakter. Sie war das beste was dir je passiert ist. Die Geburt eures Sohns war der beste Tag deines Lebens. Aber du konntest nie sehen, wie er in deine Fußstapfen treten würde. Konntest nie sehen, was für einen Drachen er gebunden hätte. Denn er wurde nur 7 Jahre alt. Du kennst nur die offiziellen Berichte, aber es hat etwas in dir getötet, das man nicht zurückholen kann. Die hasserfüllte Seite wurde geboren. Sie entflammte deine Seele so sehr, wie ein Wildfeuer. Und es brennt noch immer. Fraglich, ob es jemals erlöschen wird. Sicher nicht, solange du noch lebst. Aber das ist ok. Denn noch kannst du es eindämmen – weil sich der Schalter nur umlegt, wenn du eine Waffe führst. Wenn du ein Ziel hast. Einen Feind, den du vernichten sollst. Aber du stehst ja eh mit dem Leben selbst auf Kriegsfuß. Irgendwann wirst du sterben. Ein Gedanke, mit dem du deinen Frieden gemacht hast, weil du dann wieder bei ihnen wärst. Deine gute Seite ist ja auch noch da und diese klammert sich an dieses trostlose Leben, solange sie kann.
Gespielt von Cay
Dabei seit: 19.05.2025, 19:49
Zuletzt gesehen: 28.06.2025, 19:28

Reiterin
26 Jahre alt
Das Adel zu verpflichten scheint, musste Syenite am eigenen körper erfahren und das auf eine Art und Weise, die die gebürtige Tyrrerin vermutlich nicht mal ihrem ärgsten Feind wünscht. Als Tochter eines Großgrundbesitzers erblickte sie vor über einem Vierteljahrhundert das Licht der Welt und hatte - so lange sie sich zurückerinnern konnte, Pläne für ihr eigenes Leben geschmiedet. Das diese sich durch eine traumatische Erfahrung rapide verändern- und Syenites Blick auf die Gesellschaft und die Welt radikalisieren würde, konnte die junge Frau nicht im Geringsten ahnen. Von ihrem Rachedurst getrieben, entschied Syenite sich schließlich für eine Ausbildung im Reiterquadranten des Basgiath War College und fand dort ihren Seelenpartner in Form eines skrupellosen blauen Drachen, der ihre Wünsche und Ansichten größtenteils teilt und unterstützt. Die rohe Art und auch Gewalt, mit der es bei den Reitern durchaus zugeht, sind ein gelungenes Ventil für die Kräfte, die tief in Syenite schlummern und ohne die Möglichkeit hin- und wieder Dampf abzulassen, würde sie unter dem Druck, mit dem sie Tag und Nacht lebt, vermutlich zerbrechen. Es ist daher wenig verwunderlich, dass Syenite nach ihrer Ausbildung den Weg in eine ganz besondere Staffel des Ostgeschwaders fand, wo sie ohne Rücksicht auf Regularien und Moral die Dinge auf ihre Art erledigen kann. Hier hat sie eine Wahlfamilie gefunden, die sie auffängt, wenn es ihr besonders schlecht geht und für sie da ist, wenn ihre eigentliche Familie es mal nicht sein kann. Kein Auftrag ist zu gewagt und keine Mission zu gefährlich für den Leutnant, die sich auf seinem persönlichen Feldzug gegen all jene zu befinden scheint, die ihr nahezu unschuldiges Dasein nach der Rebellion mit einem grauenhaften Exempel vernichtet- und ihr Leben nachhaltig geprägt haben. Die Verlobung mit dem Sohn eines der Kronratsmitglieder aus Tyrrendor ist dabei nur die Kirsche auf einer sehr faulen Torte, die Syenite am liebsten im Meer versenken und den Wellen dabei zuschauen würde, wie sie alles schmutzige das ihr Leben beeinträchtigt, unter sich begraben.
Gespielt von Lotte
Dabei seit: 07.05.2025, 18:31
Zuletzt gesehen: 09.07.2025, 17:20

Fliegerin
23 Jahre alt
Ein Lächeln, das ansteckt. Haar, das mal blond, mal in allen Pastellfarben des Regenbogens strahlt. Das Herz einer Fliegerin - der Kopf einer Alchemistin. Es gibt vieles, durch das du dir in den letzten zwei Jahren im Quintant des Fliegens an der Cliffsbane Akademie einen Namen hättest machen können - doch: war gar nicht nötig, denn dein Ruf eilt dir ohnehin voraus. Oder, na ja, sind wir mal ehrlich: der Ruf deiner Familie. Wynn, irgendetwas klingelt, war da nicht was? Schon früh taucht dein Familienname in den Chroniken Poromiels auf - warte, so eine Wynn, eine Wynn, deren Urururur[...]irgendetwasgroßvater maßgeblich an der Erschaffung von Legierungen beteiligt war? War vielleicht ein Wynn, der die erste legierte Waffe in seinen Händen hielt? Jaja, kann schon sein. Legst den Kopf leicht schräg, verdrehst die Augen, fährst dir durchs Haar. Nebensächlich, wer oder was vor dir war, du willst deine eigene Geschichte schreiben. Kann schon sein, dass die meisten deiner Familienmitglieder geisteskranke Superbrains sind, die sich dem Quintanten der Alchemie verschrieben haben. Kann schon sein, dass dein Potenzial auf dem Rücken eines Greifen, dem frühen und schnellen Tod verschrieben, irgendwie verschwendet ist -

- kann schon sein, dass dich das kein Stück kümmert. Mit der Frisur fällst du an den navarrianischen Grenzen auf wie ein Leuchtfeuer in der Nacht - tja, und? Bist geboren, um zu kämpfen, nicht, um dich zu verstecken. Gibt darüber hinaus einen Haufen Dinge, den man über dich sagt, aber du hörst nicht hin. Wenn, dann nur um zu lachen und das Gegenteil zu beweisen. Wer vorschnell urteilt, verwechselt deine Leichtigkeit mit Arroganz, aber - okay, na gut, bist's vielleicht auch so ein kleines Bisschen, aber kannst es dir irgendwo auch leisten. Bist gewitzt, klug, schlagfertig und ... von all' dem ein bisschen mehr, als es gesund für dich wäre.

Aber allem voran bist du eines: echt voll in Ordnung. 'ne ganz schön treue Seele, die ihre Talente mit anderen teilt. Ganz und gar nicht abgehoben (doch, ein bisschen) - aber so richtig nur, wenn du auf deinem Greif durch die Lüfte fliegst. Dann eben wortwörtlich. Freund:innen schätzen dich vor allen Dingen wegen einem: den Sonnenschein, den du in ihre Leben bringst, deine bissige Zuversicht, den Glanz in deinem Augen, dem immer eine gewisse Herausforderung inne wohnt.
Gespielt von Jule
Dabei seit: 06.05.2025, 10:09
Zuletzt gesehen: 28.06.2025, 18:49

Reiterin
34 Jahre alt
Kida hat früh lernen müssen, dass es niemanden gibt, auf den sie sich verlassen kann. Verkauft von ihren Eltern in frühen Lebensjahren um die Familie zu ernähren, wuchs sie schlussendlich in einem Verband auf, der ihr alles gab, außer Halt und Sicherheit.
Der Kopf des Hauses Wulfric ist ein wahnsinnig gewordener Infanterist. Viele Jahre hatte er an der Grenze zu Poromiel Wache gehalten. Hat Greifen bekämpften und die Bevölkerung im Griff gehalten, bis seine Einheit schlussendlich von Veneni und Wyvern überrascht worden ist. Kaum einer der Staffel kehrte in dieser Nacht zurück an den Stützpunkt. Nur er und einige Wenige. Die wenigen Stunden danach wurden ihre Gedächtnisse ausgelöscht, doch etwas ging schief und zurückblieb Wulfrics Wahnsinn. Der Wahn, der ihn dazu trieb eine Gruppe an Soldaten ausbilden zu wollen. Er wollte sich vorbereiten auf das, was kommen würde. Auf die weißen Geister. Die Monster der Poromieller. Wulfric wollte sich sicher sein, dass er überleben würde. Und verbrachte die nächsten Jahre damit, langsam aber sicher Kinder zu finden, die einfach zu haben waren. Die, die niemand vermissen würde. Die, die geopfert werden würden um Familien zu ernähren. Er fand die Verlorenen. Und Kida war eine von ihnen.
Verborgen in den Wäldern und Bergen in Luceras, wuchs sie auf mit ihren "Geschwistern". Sah sie kämpfen. Sah sie sterben. Nichts und niemand blieb für lange. Kidas Fähigkeit sich an jemanden zu gewöhnen, verkümmerte. Sie lebte nur noch nach dem Gedanken, dass sie selbst weiter leben musste. Das sie ihren eigenen Rücken haben musste. Dass auch anderen in den Rücken springen ein valides Mittel war, solange es ihr selbst dienen würde.
All das wurde nicht besser, als sie schlussendlich am BWC vor einem großen, schwarzen Drachen stand. Sgath war damals schon mehr als beeindruckend. Seine Präzens ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren, doch ihr Kopf sagte ihr, dass sie jetzt nicht nachgeben durfte. Wenn sie starb, dann mit erhobenem Hauptes. Doch es funktionierte. Sgath bewunderte ihre Entschlossenheit. Ihre fast suizidalen Züge und ihre Willenskräfte. Sie würde sein letzter Reiter werden. Sein letztes Abenteuer. Sein letzter Versuch in dieser Welt, bevor er entweder verging oder sich in den Rat begab. Denn er wusste, dass sie kommen würe. Er hatte beobachtet wie sie die anderen Schüler aus dem Weg räumte. Wie ihre Selbstsicherheit fast der Arroganz der Drachen ähnelte. Und sah etwas in ihr, was ihm ähnelte.
Heute stellt er das Gewissen dar, dass Kida schon längst abgelegt hatte. Er ist die Empathie, die in ihr verstarb. Sie leben fast wie in einer Symbiose. Eigenständig und doch zusammen. Er liebt es, dass es jemanden gibt, der seine Pläne umsetzt. Und sie liebt es, dass es endlich jemanden gibt, auf den sie sich verlassen kann.
Gespielt von Paw
Dabei seit: 05.05.2025, 15:42
Zuletzt gesehen: 19.06.2025, 19:40

Reiter
22 Jahre alt
Deine Eltern hatten immer nur lobende, liebevolle Worte für dich. Deine Geschwister dagegen haben dich wohl gehasst. Kleiner Bastard ist noch das netteste was sie dir an den Kopf geworfen haben, wenn du sie wieder geärgert hast. Wenn du sie mit Absicht in gefährliche und peinliche Situationen manövriert hast. Wenn sie deinetwegen Ärger bekamen, obwohl sie unschuldig waren. Das war dir egal. Du gibst nicht viel auf die Gefühle anderer. Andere dürfen dir nur nahe kommen, wenn du sie nützlich findest. Gefühle sich viel zu anstrengend und die einzigen Gefühle, die dich seit frühester Kindheit begleiten sind Wut, Schadenfreude und Stolz. Und von diesen 3 hast du wohl etwas zu viel. Dein Vater hat viel Geld in deine Erziehung und dein Training gesteckt und trotzdem wurdest du wohl als einziger unter euch Geschwistern verwöhnt. Etwas, das deine Geschwister dir übelnehmen. Du hast immer deinen Willen durchsetzen können. Hast immer gekriegt, was du wolltest – selbst wenn andere dafür zu kurz kamen. Warst also nicht der beliebteste, sobald deine Eltern weggesehen haben. Aber das hat dich wohl nur stärker – und unausstehlicher gemacht. Du gibst viel auf dein Können mit dem Schwert und dem Bogen. Im Faustkampf könntest du besser sein, denn du verlässt dich zu sehr auf deine Wut und deine Abneigung anderen gegenüber. Du bist unüberlegt und wie ein Bulle der auf ein rotes Tuch zurennt. Mit dem Kopf durch die Wand ist nie die beste Methode – aber was wissen die Anderen schon? Sie kennen dich nicht. Sie sind nicht wie du. Du bist besser als sie. Das weißt du. Ob sie das auch wissen? Müssen sie und wenn nicht, dann lernen sie es eben. Du hast verloren? Dann war die Sonne zu hell, oder dir ist was ins Auge geflogen oder du bist gestolpert. Anderen etwas gönnen liegt echt nicht in deinen Stärken. Sie gewinnen nur, wenn du durch irgendwas gestört wurdest – nicht weil sie tatsächlich besser als du sein könnten. Das ist jawohl ein Naturgesetz! Und dein Drache? Der ist auch der beste. Muss er ja, sonst hättest du ihn nicht auserwählt. Natürlich war es genau so und nicht andersrum.
Gespielt von Cay
Dabei seit: 05.05.2025, 12:34
Zuletzt gesehen: 26.05.2025, 20:44


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros