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the empyrean
Was genau hab' ich eigentlich das letzte Jahr mit ihr trainiert? Stricken? Dann könnte sie immerhin besser mit dem Schwert zustoßen als jetzt.
Kaelyn Mossvalor

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Gemeinschaftsgefühl ist, mit den Augen anderer zu sehen, mit den Ohren anderer zu hören, mit dem Herzen anderer zu fühlen.

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Fliegerin
34 Jahre alt
Ein Leben, das überschattet wird von nicht nur einem Kampf, sondern gleich zwei Kämpfen gegen unterschiedliche Feinde. Ob das die heute 34-Jährige in ihrer Kindheit beeinflusst hat? Sicherlich, doch trotzdem hat sie Freude, Glück und Freundschaft erlebt, sodass sich ihr Leben eigentlich gar nicht so sehr von denen innerhalb des navarrischen Schutzzaubers unterschied. Zumindest behauptet sie das heute. Schon als junges Mädchen hat sie gelernt zu kämpfen, um sich wenigstens verteidigen zu können, denn keiner in ihrer Familie ist Teil des Militärs Poromiels, sodass ihre Eltern selbst nur recht begrenzte kämpferische Fähigkeiten hatten. Glücklicherweise hat es immer ihren großen Bruder gegeben, mit dem sie unzählige Übungskämpfe geführt (und verloren) hat. Blaue Flecken, Prellungen und hier und da mal ein gebrochener Knochen waren die Folge davon. Und trotzdem bestand Aarika darauf immer weiter zu machen. Ihr war schon als kleines Mädchen klar, dass sie eine Fliegerin werden wollte, dass sie ihr Volk bei dem unnachgiebigem Kampf unterstützen wollte. Helfen war alles, was sie wollte. So war es keine große Überraschung -wenngleich auch trotzdem sehr emotional - dass sich sowohl Malyen, als auch Aarika nach der Absolvierung ihrer Wehrpflicht dazu entschieden dem Militär angehörig zu bleiben. Heute kann sie sich noch so gut daran erinnern, welchen Stolz sie empfunden hat, als sich Sin, eine Greifendame, an sie gebunden hatte. Aufgenommen im Gipfelflügelschwarm riskierte sie Tag für Tag ihr Leben im Kampf um Poromiel. Mit der Zeit hat sich die Gabe der Willensmanipulation bei der jungen Lendorr gezeigt, mit der sie mittlerweile hervorragend umzugehen weiß. Viele Stunden hat sie diszipliniert daran gearbeitet ihre Gabe zu beherrschen und beißt sich seit jeher mit eisernem Willen durch Alles, was ihr irgendwie im Kampf helfen könnte. Aarika ist durchsetzungsstark, ehrgeizig und absolut loyal - sowohl ihrer Familie gegenüber, als auch ihrem Land gegenüber. Dass plötzlich ausgerechnet ihr großer Bruder, zu dem sie ein ganzes Leben lang aufgesehen hat, zu einem Verräter geworden sein sollte, konnte sie nicht glauben. Er war wie vom Erdboden verschluckt und viele Jahre vergingen, ehe Aarika einen Bruchteil der Wahrheit herausfinden konnte. Diese Jahre haben Spuren hinterlassen. Sie ist ernster geworden, die Sorgenfalten auf der Stirn sind tiefer und der Blick oft gehetzt und ausgezehrt. Ihr Kampfeswille wurde dadurch jedoch nur noch weiter angetrieben. Wie eine Maschine! Alles würde Aarika tun, um den Namen ihres Bruders endlich wieder reinzuwaschen. Aber vor allem verdient er erst einmal eine richtig saftige Ohrfeige, wenn er wieder auftaucht.
Gespielt von Nessi
Dabei seit: 15.09.2024, 18:07
Zuletzt gesehen: Vor 5 Stunden

Reiterin
25 Jahre alt
Schreie, Angst, Panik. Blut, so viel Blut, dass es die Erde unter den Füßen in ein dunkles rot färbte, und die Leichen. Diese Bilder verfolgen mich, selbst jetzt noch, und lassen mich mit wild pochendem Herzen und schweißgebadet aufschrecken. Sie haben sich tief in meinen kindlichen Geist eingebrannt. Ich versuche, sie zu verdrängen, zu verbergen hinter einer Fassade, die keiner durchbricht. Denn kaum jemand weiß, wer ich wirklich bin oder was ich durchgemacht habe. Dass ich eine Waise aus Poromiel bin, eine Überlebende des grausamen Angriffs der Greifen Die Erinnerungen an meine Familie sind verschwommen, als hätten sie sich im Nebel der Zeit aufgelöst. Doch der Schmerz, den ihr Verlust in mir hinterlassen hat, ist unverändert. Er sitzt tief und lodert jedes Mal auf, wenn etwas mich an sie erinnert. Dennoch habe ich einen Weg eingeschlagen, der vom Tod und Krieg geprägt ist - nicht aus Verzweiflung, sondern aus einer tiefen Überzeugung. Mein oberstes Ziel ist es, Zivilisten zu schützen und für die Gerechtigkeit einzutreten, die den Bewohnern meiner Heimatstadt vor 20 Jahren verwehrt blieb.
Der Weg als Drachenreiterin in der navarrianischen Armee war der einzig richtige für mich, auch wenn das Gehorchen und sich Einfügen nicht immer leicht fällt. Ich bin kein Mensch, der stillhalten kann oder der vor Risiken zurückschreckt. Im Gegenteil: Der Nervenkitzel, die ständige Gefahr, das Adrenalin, das durch meine Adern pulsiert - das ist es, was mich antreibt. Ich habe schon früh gelernt, dass das Leben nur dann wirklich gelebt wird, wenn man sich an seine Grenzen wagt. Das weiß auch Ris, mein blauer Drache. Sie hat sich an mich gebunden, weil sie meinen Mut und meine Entschlossenheit schätzt - umso weniger meine Impulsivität. Meine Risikobereitschaft, die manchmal zu vorschnellen Entscheidungen führt. In dieser Hinsicht ist sie sich mit meiner Staffel einig - ich handle oft aus dem Bauch heraus, ohne lange nachzudenken. Doch genau das ist es, was mich ausmacht: Ich zögere nicht, wenn es darauf ankommt. Auch wenn dieser ungestüme Drang mich manchmal in Schwierigkeiten bringt, bin ich überzeugt, dass es genau diese Eigenschaften sind, die mich zur Drachenreiterin gemacht haben - und die mich letztendlich dazu befähigen werden, jene Gerechtigkeit zu bringen, die mir und meiner Heimat einst verweigert wurde.
Gespielt von Cait
Dabei seit: 15.09.2024, 11:41
Zuletzt gesehen: 20.10.2024, 19:44

Reiterin
20 Jahre alt
MacKayla Aurora wird von allen nur Mac gerufen. Sie stammt aus einer Zirkusfamilie und hat daher bisher nie lange an einem Ort gelebt. Mac betrachtet ganz Navarre als ihr Zuhause. Sie ist 20 Jahre alt und beginnt nun die Ausbildung zur Drachenreiterin. Zuvor hat sie im Zirkus ihrer Familie als Seiltänzerin gearbeitet. Da Mac dadurch ein äußerst gutes Gleichgewichtssinn hat, hat sie sich schon bereits im Vorfeld selbst zur Königin des Viadukts ernannt. Für sie steht fest, dass niemand sicherer über den Viadukt balancieren kann als sie.
Aktuell ist Mac Single und vermutlich wird das auch noch eine ganze Weile so bleiben. Mac ist nicht der Typ für feste Beziehungen, da sie sich nur ungern auf nur einen Mann festlegt. Sie ist dafür bekannt munter ihre Männer zu wechseln und sich nicht dafür zu interessieren, was andere Leute darüber denken. Für Mac ist nur wichtig, dass sie ihren Spaß bei all den One Night Stands und Affären hat, die sich bei ihr ergeben.
Mac ist ein Adrenalienjunkie und liebt Partys. Sie hasst Langeweile und versucht ihr Leben immer in vollen Zügen zu genießen. Wenn man etwas erleben will, sollte man sich also an Mac halten. Sie ist zudem eine treue Freundin, die einen nie im Stich lässt. Man muss sich nur damit anfreunden können, dass Mac verdammt oft versucht im Mittelpunkt zu stehen und dass sie durchaus eitel ist. Sie wird also häufiger nachfragen, ob ihre Haare noch sitzen oder ob ihr Make Up noch gut aussieht.
Zum ersten Mal in ihrem Leben hat Mac nun einen festen Wohnsitz und muss sich noch daran gewöhnen nicht ständig unterwegs zu sein. Mac finde es aber spannend dadurch die Chance zu haben wirkliche Freunde zu finden. Bisher war sie nur mit Leuten aus dem Zirkus befreundet und hat hier und da lose Bekanntschaften geschlossen. Dennoch hat Mac manchmal ein wenig Angst davor, dass ihr schneller als erwartet die Decke auf den Kopf fallen wird, weil sie nicht mehr wild umher reisen kann. Doch Mac ist sich sicher, dass es die Sache am Ende wert sein wird. Sobald sie eine Drachenreiterin ist, wird sie schließlich wieder mehr umher reisen können und außerdem wird sie dann einen Drachen an ihrer Seite haben. Seit Mac als Kind zum ersten Mal einen Drachen gesehen hat, stand schließlich für sie fest, dass sie Kontakt zu einem derart faszinierenden Wesen haben möchte.
Gespielt von Jeanette
Dabei seit: 14.09.2024, 20:42
Zuletzt gesehen: Vor 9 Stunden

Reiterin
21 Jahre alt
Als zweites Kind und erste Tochter der wohlhabenden und einflussreichen Familie Quirrn standen Yrael - so wie ihrem Bruder - von Geburt an alle Möglichkeiten offen. Doch mit großem Reichtum kommt auch große Ignoranz, zumindest im Fall der Quirrns, weswegen es den Geschwistern zwar auf materieller Ebene an nichts fehlte, dafür umso mehr auf emotionaler. Liebevoll ist definitiv kein Wort, das ihre Eltern gut beschreibt. Zu Yraels Glück war da allerdings ihr ein Jahr älterer Bruder, mit dem sie große Teile ihrer Kindheit verbrachte. Die Zeit und das gemeinsame Aufwachsen knüpften ein festes Band zwischen die beiden, das sie bis heute verbindet.
Bereits als Kleinkind hatte sie einen starken Willen, war früh auf den Beinen und erkundete eigenständig die Welt. Auch heute noch stellt sich die junge Frau unbekannten Situationen mutig entgegen und schreckt vor Herausforderungen nicht zurück. Unerbittlich verfolgt sie ihre Ziele, besonders jenes, das sie vor Augen hat, seit diese das erste Mal einen Drachen erblickt haben: von einem dieser faszinierenden Wesen gebunden werden. Als es schließlich soweit war, konnte sie ihr Glück kaum fassen. Zwar hatte sie nie Zweifel daran gehabt, ihr Ziel zu erreichen, doch sie war nicht dumm und gab sich daher auch nicht der Illusion hin, nur durch genügend harter Arbeit alles zu bekommen, was sie wollte. Nicht zuletzt lag der wichtigste Teil, das Binden, gar nicht in ihrer Hand. Um ehrlich zu sein, hatte sie sich insgeheim einen etwas imposanteren Drachen gewünscht, als den kleinen grünen Giftzwerg, dennoch schloss sie Ren von der ersten Sekunde an ins Herz.
So umsichtig und geduldig, wie Yrael mit ihrer Drachin umgeht, so völlig anders behandelt sie Menschen. Diese sind vorwiegend bloß Mittel zum Zweck für sie. Wenn die junge Frau etwas möchte, kann sie herzallerliebst, richtig einnehmend sein. Dabei wägt sie genau ab, ob die Person zukünftig noch nützlich sein könnte oder nicht; bei letzterem hat die Reiterin kein Problem damit, die Scharade aufzugeben, sobald sie hat, was sie möchte. Zwar ist sie ausgesprochen loyal, tiefere zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen fällt ihr jedoch schwer. Wenn sie einem Staffelmitglied also bei irgendetwas hilft, dann garantiert nicht aus Nächstenliebe, sondern weil die Loyalität es von ihr verlangt. Auch sonst ist sie wohl keine allzu liebenswürdige Person mit ihrer großen Klappe, dem schrägen Humor, der nagenden Ungeduld und Vergesslichkeit (Höflichkeit, was ist das?) oder der Unfähigkeit klein beizugeben, auch wenn es für ihre Unversehrtheit klüger wäre. Nicht, dass Yrael nicht intelligent wäre, ganz im Gegenteil; sie hat durchaus einiges im Köpfchen. Doch zwischen etwas wissen und danach handeln liegen manchmal Welten, die sich nicht so leicht überwinden lassen. Letztendlich schlägt ihr Herz für das Fliegen mit ihrer Drachin, nicht das anstrengende Geplänkel auf dem Boden, das ihr manchmal den letzten Nerv raubt.
Gespielt von Mara
Dabei seit: 14.09.2024, 18:26
Zuletzt gesehen: 21.10.2024, 20:39

Reiterin
21 Jahre alt
Geboren als drittes Kind einer mittelständischen Familie, beschenkt mit Liebe und einer ziemlich sorglosen Kindheit. Essen stand auf dem Tisch, Klamotten mussten hochgekrempelt werden und doch hielten sie dich warm, doch dein Herz war stets gefüllt mit deiner Familie und euren Freunden. Und doch warst du auch immer gerne alleine und mit wenig zufrieden. Schnell kristallisierten sich deine liebsten Freunde heraus, die die auch weitere Vorlieben von dir teilten wie das schwimmen im Meer und auch gerne mit sich und ihren Gedanken alleine waren, mit ihren Gedanken auch darüber wie gegensätzlich das Meer mit den tosenden Wellen und das heiße Feuer in den Schmieden waren und dass sie doch zusammen gehörten. Nach der Schule ging es für dich darum, dich ebenfalls dem Handwerk der Schmiedekunst zu widmen und festzustellen wie höher die Faszination dafür war, wenn man nicht nur geübte Hände beobachtete sondern die eigenen Hände an die Tätigkeiten gewöhnte und es selbst übte, immer wieder erste kleine Erfolge spürte. Nicht immer gab es Erfolge, zeugt deine Brandnarbe am Bein doch davon dass es auch mal kleinere Unfälle gab und dennoch war dein Fokus klar und deine Leidenschaft entfacht. Jahrelang reichte dir all das, bis deine Schwester begann sich für den Weg als Kadettin zu interessieren und du neugierig beobachtest, wie sie versuchte sich irgendwie vorzubereiten, einen Umgang mit den geschmiedeten Waffen zu trainieren oder auch das Gleichgewicht für den Viadukt. Schnell war dein Interesse geweckt und du begannst dich ebenfalls ihrem kleinen Trainingslager zu widmen, hatte Junos Präsenz immer eine anziehende Wirkung auf dich gehabt und gleichzeitig wurde dir schmerzlich bewusst, dass damit auch die Tage mit ihr gezählt waren. Es war ein guter Weg sich abzulenken nachdem Juno fort war und es entwickelte sich zu einer Leidenschaft für dich. Einer Leidenschaft die dich in der Kombination mit den Briefen die sie ab ihrem zweiten Jahr an euch schreiben durfte, dafür sorgte dass du einen Traum zu hegen begannst. Einen Traum und eine Vision die wuchs und mit einem Schlag in den Hintergrund trat als die Nachricht eintraf, dass dein Bruder Mars vom Viadukt gestürzt war. Zwei Herzen begannen in deiner Brust zu schlagen, geprägt von der Trauer und doch auch davon, dass dir das Training in jeder freien Minute neben der Schmiede trotzdem Freude bereitete und deine engsten Freunde dir zuredeten. Ja, dein Umgang mit geschmiedeten Waffen war sehr laienhaft und trotzdem hattest du ihn. Die Drachen hatten ihren eigenen Willen und dennoch hatten sie die Macht über ein Element, was deine ganze Heimatstadt ernährte und dessen Wärme auch dafür sorgte, dass du Essen im Bauch hattest. Deine Hand hielt den Ring in deiner Jackentasche fest umklammert, während du das erste Mal den Viadukt im Blick hattest und dennoch gab es für dich keinen Weg zurück. Den Weg in ein Abenteuer, ein Abenteuer was deine Persönlichkeit weiter stärken würde und nach dem du ja schließlich auch wieder zurück nach Skyri kehren könntest. Nun bist du in deinem zweiten Jahr angekommen, hast erste Kontakte geknüpft, Prüfungen bestanden und deinen Weg nicht bereut. Doch die Frage wie es nach den Pflichtjahren weitergehen soll, die schwebt immer wieder in deinem Kopf herum.
Gespielt von Clara
Dabei seit: 14.09.2024, 17:58
Zuletzt gesehen: 22.10.2024, 20:36

Reiterin
34 Jahre alt
Das zierliche Äußere gepaart mit ihrem bedeutungsträchtigen Nachnamen, möchte zunächst den Eindruck nahelegen, dass die Nichte des Königs ein privilegiertes, von Diplomatie und Glanz geprägtes Leben führt. Sicherlich stimmte das bis zu einem gewissen Grad, schließlich lässt Caitria mit Vorliebe auch dieser Tage noch alles in ihrem Leben leicht und ungezwungen erscheinen, hat den Bällen und geschichtsträchtigen Sälen aber schon vor einer Weile den Rücken gekehrt. Die Energie, die sie für den Anschein von Leichtigkeit aufwendet, entspringt dabei dem gar unerschütterlichen Brunnen an Unzufriedenheit. Schon als Kind war sie nicht sonderlich angepasst, wollte lieber auf Bäume klettern, als an Teepartys teilnehmen und fand schnell heraus, dass ihr der Widerspruch immer näher lag als Zuspruch. Im Grunde gab es nur einen Menschen in ihrem Leben, zu dem sie ohne jegliche Missgunst aufsah: ihren großen Bruder. Vielleicht war es die Tatsache, dass sie abseits der eigentlichen Königsfamilie schon immer im direkten Zentrum der Macht verkehrte, aber lange keine eigene spürte, vielleicht aber auch der Behandlung geschuldet, die sie als jüngste Tochter erfuhr. Cait, wie sie nur Freunde nennen dürfen, fühlt sich oft nicht ernstgenommen und hat ihre ganz eigenen Taktiken entwickelt, um damit umzugehen. Ihr typisch böser Blick ist nicht besonders ziemlich, stört er schließlich das zugängliche Bild, aber spätestens ihre Zeit im College hat ohnehin ein anderes gezeichnet. Der ein oder andere glaubt bis heute es waren ihren familiären Verbindungen zu verdanken, dass sie es schließlich auf den Rücken eines Drachens schaffte, aber jene, die sie kennen, wissen, dass Ehrgeiz sie bis in die tiefsten Winkel ihres Charakters erfüllt. Es ins Reiterquadrant zu schaffen war dementsprechend nicht nur eine Traumvorstellung, sondern ein von dem Weg ihres Bruders abgeleiteter Zwang.

Die innere Verbissenheit, mit der sie durch ihr Leben schreitet, wird nur denen auffallen, die es wirklich nah an sie heranschaffen, weil sie ihre Mitmenschen grundsätzlich gerne auf Abstand hält. Nähe macht schließlich angreifbar und somit verletzlich. In Caitrias Welt ist das meiste grundsätzlich erst einmal eine Zweckbeziehung, einzig ihre Familie hat eine uneingeschränkte emotionale Bedeutung und darf somit auch die wärmeren Farben ihres Charakters sehen. Alle anderen Bekanntschaften erleben sie wohl zunächst eher als gefühlskalt erleben. Im generellen Zusammenleben ist sie eher manipulativ anstatt als diplomatisch, in den meisten Fällen kommt der Angriff zuerst, bevor man überhaupt über Verteidigung nachdenken kann. Ihre Wut lodert nicht, sie vereist, aber ist in ihrer Logik gefangen nicht weniger gefährlich. Sicherlich machen sich auch gerade deswegen nicht allzu viele die Mühe, um die kaltherzige Schicht zu durchdringen, die ihr Inneres auch zum Schutz ummantelt. Schafft man es aber einmal ihre Anerkennung oder Zuneigung zu gewinnen, kann man sich sicher sein, eine höchst loyale Freundin gefunden zu haben.

Dass sie im Militär deutlich weniger aneckt, als ihr Wesen schlussfolgern ließe, liegt in erster Linie wohl daran, dass ihre Form des Widerspruchs heute leise oder gar stumm geworden ist und ihre Form von Kriegsführung vor allem ihrem Intellekt folgt. Wenn man wie sie das Leben als Schachspiel sieht, ist es in vielerlei Hinsicht einfacher, Menschen zu bewegen, wenn diese gar nicht wissen, dass sie sich zu einer Figur gewandelt haben, als es mit roher Gewalt zu tun. Der Drang zu Letzterer steckt immer noch unter einem Haufen von antrainierter Selbstkontrolle, aber die Tage, in der sie Nasen brach, weil man sie einmal schief ansah, sind weitestgehend vorüber.
Gespielt von jella
Dabei seit: 14.09.2024, 17:25
Zuletzt gesehen: 24.10.2024, 11:17

Reiter
21 Jahre alt
Der zweite Sohn, von denen die Eltern auch nicht böse gewesen wären, wenn es eine Tochter geworden wäre. Xerion war ein absolutes Wunschkind, der zehn Jahre ältere Jacos aus dem gröbsten raus und so waren beide Eltern der Meinung, das ein zweites Kind perfekt wäre. So kam der kleine Blondschopf als Sohn einer Heilerin und eines Reiters in der Hauptstadt Tyrrendors auf die Welt, wo die ersten beiden Jahre auch alles in Ordnung war. Während er alle üblichen Schritte in dem Alter durchlief, wurde Jacos ebenfalls etwas wilder. Irgendwann beim Spielen, Klettern und Toben, so genau konnte das keiner mehr sagen, fiel er jedoch ein paar Meter herunter und stieß sich den Kopf an und fiel in einen längeren Schlaf. Die Heiler retteten sein Leben, aber der kleine Junge erholte sich davon nicht mehr und blieb für den Rest seines Lebens auf den geistigen Stand eines Kindes.
Xerions Mutter konnte das nicht überwinden, gab sich die Schuld an allem und beschloss schließlich die Familie zu verlassen. Er selbst hat keine Erinnerungen mehr an sie, oder daran was geschehen ist, er ist sich aber auch sicher, dass er es heute gar nicht mehr wissen möchte. Die Geschichte ist für ihn durch, immerhin hat sie beschlossen die Familie zu verlassen und nicht umgekehrt. Xerion hingegen wuchs in einer glücklichen Umgebung auf. Sein Vater war Soldat, ein Reiter und so war der Drache schon von früh an Teil seines Lebens und er sagte immer, dass er eines Tages selbst einen Drachen haben und fliegen würde, während die Nachbarn auf ihn acht gaben und ihn versorgten, wenn es nötig war. Schon früh lernte Xerion das kämpfen, lernte zu balancieren und trieb damit alle in den Wahnsinn, bevor er Abends am Kaminfeuer den Geschichten seines Vaters lauschte, der ihn von Wyvern und den Veneni erzählte, die an den Grenzen lauerten und darauf warteten nach Navarre einzufallen.
Fünfzehn Jahre lang lebte Xerion das Leben eines normalen Kindes in Navarre, mit seinem großen, kleinen Bruder den er liebte und für den er jeden verprügelte, der es wagte sich über den fünfundzwanzig jährigen lustig machen zu wollen. Dann wurde die Situation an der Grenze schlimmer und die Reiter, die versuchten dem König und seinen Gelehrten klar zu machen, wie ernst die Gefahr dort war, scheiterten. Die Reiter erhoben sich und beschlossen den Menschen Navarres, trotz aller Verbote die Wahrheit zu sagen und wurden niedergestreckt. Ihre Stadt verbrannt, die Familien vertrieben, die Drachen vom Himmel geholt. Bis heute verschließt der junge Mann tief in sich, was damals geschehen war, als er mitansehen musste, wie Soldaten ihre Häuser stürmten, die Rebellion, wie sie es nannten, nieder schlugen und jeden Soldaten hinrichteten, der es gewagt hatte sich diesem Versuch anzuschließen. In diesen Tagen starb auch Jacos, als er versuchte seinen Vater zu beschützen und der fünfzehnjährige Xerion versuchte dazwischen zu gehen, seinen Bruder zu retten und doch mitansehen musste, wie auch er ermordet wurde. Auch wenn er sagt, dass es ihm nicht den Schlaf raubt, in ruhigen Nächten sieht er noch alles vor sich, hört die warnenden Worte seines Vaters, der ihm sagt dass die Wahrheit irgendwann offen zu Tage treten muss.
Er hingegen verbrachte einige Tage in Gefangenschaft, weil er sich nicht beruhigen konnte und doch waren es Xerion und die anderen Kinder, die es wagten der Regierung entgegen zu treten und zu sagen, dass die Bevölkerung Navarres es nicht mit machen würde, wenn unschuldige Kinder hingerichtet werden würden. Das was danach geschah, ist etwas über den er den Mantel des Schweigens ausbreitete, als er die Verantwortung übernahm, als die Überlebenden aushandelten, dass die Kinder jener Rebellen den Reitern beitreten würden und er schließlich beschloss, dafür gerade zu stehen. Sie würden nicht scheitern. Ihre Eltern waren gescheitert, ja, aber das musste nicht für sie gelten.
Xerion verbrachte die nächsten Jahre bei einer Pflegefamilie, einer Gelehrten und eines Reiters, die er, wie er zugibt, öfters in den Wahnsinn getrieben hat. Er sog die Ausbildung und die Erziehung auf, die sie ihm zukommen ließen und als es an der Zeit war, das Viadukt zu überqueren, zögerte er nicht. Vermutlich hofften einige, dass er fallen würde, aber er fiel nicht, er ließ sich nicht umbringen, auch wenn es von einigen versucht wurde. Er baute Kontakte zum Revolutionsrat auf, fing an zu helfen wo er es konnte, Waffen an ihre Feinde zu liefern, die doch ihre Verbündeten sind. Jedes Jahr wirft er einen Blick auf die neuen Karten, auf die Grenzen und hofft, dass er nie das vorfinden wird, wovor sein Vater ihn so eindringlich gewarnt hat und doch weiß er, dieser Tag wird kommen, das wird niemand verhindern können. Nicht die Reiter, nicht die Gelehrten und Heiler und erst recht kein König, der offenbar immer noch die Augen vor der Wahrheit verschließen will.
Gespielt von Kay
Dabei seit: 14.09.2024, 12:21
Zuletzt gesehen: 24.10.2024, 22:50

Reiterin
20 Jahre alt
Du und deine ältere Schwester Moira, ihr entsprangt einer langjährigen Affäre zwischen einem relativ hochrangigen Drachenreiter und einer Zivilistin. Sonderlich viel hattet ihr beide jedoch nicht von eurem Vater, der zum Einen sowieso meist anderswo stationiert war, zum Anderen auch seine „offizielle“ Familie zu versorgen hatte. Finanziell unterstützte er euch, jedoch nur so lange das Geheimnis gehütet blieb - eine Eigenschaft, das Geheimnisse selten dauerhaft tragen. Die Wahrheit kommt früher oder später immer ans Licht und schlussendlich ist auch deines Erzeugers Doppelspiel aufgeflogen. Statt sich jedoch den Konsequenzen zu stellen und Verantwortung zu übernehmen, zog er sich endgültig aus eurem Leben heraus und es wurde finanziell sehr eng, was ihr ihm seither mehr als übel genommen habt. Während Moira danach strebte, sich eurem Vater zu beweisen, indem sie in dessen Fußstapfen trat, hattest du eigentlich nicht vor dich bei den Reiter:innen einzuschreiben. Im Gegenteil, hältst du dich eigentlich für viel zu clever, als dein Leben so leichtsinnig aufs Spiel zu setzen, bloß um einem Daddy-Komplex zu erliegen und dich mit einem Haufen selbstherrlichen Egomanen zu messen. Die letzten Jahre jedoch war es die Eifersucht und schiere Wut, die dich antrieben. Wut auf deinen Erzeuger, der euch im Stich gelassen hat und seine Töchter, trotz allem sein eigen Fleisch und Blut, keines Blickes würdigte. Eifersucht auf seine perfekte kleine Familie, die es so viel besser getroffen hatte. Die von ihm stolz betrachtet oder gar in den Arm genommen werden, oder zumindest stellst du es dir so vor, wenn du nachts wieder im Stillen deine Liste aufzählst. Die Liste all derer, die dir und deiner Familie Unrecht getan haben. Zuletzt überschlugen sich die Ereignisse geradezu: Aus finanzieller Not fing deine Mutter an ihren Körper zu verkaufen, dein Freund betrog dich trotz zahlreicher Treueversprechungen in seinem 1. Jahr als Drachenreiter mit einer Anderen. Doch nichts davon kommt auch nur ansatzweise an den alles verschlingenden Schmerz heran, den Moiras Tod in dir hinterlassen hat: Als sie die Siegelkraft des Gedankenlesens manifestiert hat und von einer Freundin verraten worden war. Als sie dafür exekutiert wurde. Ihr Verlust brachte das Fass endgültig zum Überlaufen, sodass du einfach nicht mehr umhin konntest dem Ruf deiner plagenden Rachegelüste ans Basgiath zu folgen. Zeit, dass hier endlich jemand mal gründlich aufräumt.
Gespielt von Kiri
Dabei seit: 14.09.2024, 12:05
Zuletzt gesehen: Gestern, 11:06

Reiterin
23 Jahre alt
Gezeichnet. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Die Seele der jungen Frau musste schon mehr ertragen, als eigentlich gut für sie gewesen wäre. Fünf Jahre ist es nun her, dass sich ihre Welt auf den Kopf gestellt hatte. Fünf Jahre, in denen sie ohne ihre Eltern auskommen musste. Fünf verdammte und viel zu lange Jahre, in denen sie das Geheimnis gehütet hat, das ihre Eltern das Leben gekostet hat. Sie ist ein Seperatistenkind. Gezeichnet. Aber nicht gebrochen. Wo früher Sturheit und Neugier waren, ist heute Rachsucht, Wut, Trauer und... noch mehr Wut. 18 Jahre war sie alt, als sie der Hinrichtung ihrer Eltern beiwohnen sollte. Wie sonst hätte man besser die Kinder der Rebellion brechen können, als ihnen die wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu nehmen und sie auch noch bei ihrem Tod zusehen zu lassen? Die unsagbare Wut, die damals schon ihre Adern geflutet hat, hat sich Bahn gebrochen und dafür gesorgt, dass Zasha einen der ausführenden Männer angegriffen und so schwer verletzt hat, dass er verstorben ist. Während sie nur wie in Trance wahrgenommen hat, dass ihre Eltern ihr zuriefen, dass sie aufhören solle, wollte sie den nächsten Mann angreifen, ehe sie problemlos überwältig wurde. Man hat ihr so schwer gegen den Kopf geschlagen, dass sie das Bewusstsein verlor und den Tod ihrer Eltern somit nicht mitbekommen hat. Nachdem sichergestellt wurde, dass sie keine sichtbaren bleibenden Verletzungen davontragen würde, hat man sie in die Hände ihrer neuen Familie übergeben, in der sie fortan ihr Dasein fristen sollte. Die Tatsache, dass sie sich nicht mehr an die letzten Worte vor diesem furchtbaren Ereignis ihrer Eltern erinnern konnte, weil ihr der Schlag auf den Kopf die Erinnerung an die letzten paar Tage vorher verschwimmen ließ, hat Zasha das letzte bisschen Rest Boden unter den Füßen weggezogen. Seit fünf Jahren hütet sie nun also ihr Geheimnis. Seit 1825 Tagen versucht sie alleine mit ihren Gefühlen klar zu kommen. Vergeblich. Die Wut ist noch immer da. Frisst alles auf. Frisst Zasha auf.
Gespielt von Nessi
Dabei seit: 14.09.2024, 11:23
Zuletzt gesehen: Vor 11 Stunden



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content by berrie & sophie • based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros