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the empyrean
Hoffentlich, bitte bitte bitte, hatte sie nicht das Siegel des Schmerzes.
Amras Wyndermere

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Fliegerin
22 Jahre alt
Gwyneth Mae.
Geboren: 11 April, 611 nV.
Gestorben: 01 November, 627 nV.
Einst war ich Adel. Wohlbehütet. Umgeben von Seide, Goldstickerei und der Illusion, dass die Welt in Ordnung sei. Ich trug die schönsten Kleider, hatte Bedienstete, die mir jeden Wunsch von den Lippen ablasen. Meine Eltern sorgten dafür, dass mir nichts fehlte – außer der Freiheit, mich selbst zu finden. Mein größtes Problem damals? Zu viel lernen zu müssen. Wie naiv das klingt, wenn man es mit dem Heute vergleicht.
Doch heute... Heute sieht alles anders aus.
Poromiel war nicht immer meine Heimat. Ich stand einst auf der anderen Seite der Grenze, jubelte den Drachenreitern zu, wenn sie am Himmel vorbeizogen. Ich träumte davon, mich eines Tages gegen den Willen meiner Eltern aufzulehnen – und selbst zu fliegen. Doch das Leben schreibt selten unsere Träume weiter. Es zerreißt sie.
An einem Abend, der sich in mein Gedächtnis gebrannt hat, wurde ich von den Bediensteten geweckt. In einfache Kleidung gesteckt. Und hinausgeschickt – Richtung Poromiel. Die Rebellion hatte längst ihre Schatten über Aretia geworfen, und ich hatte nie die Chance, mich zu verabschieden. Alles, was mir von meiner Familie blieb, war ein kleiner Beutel: eine Kette, ein paar Briefe. Und Fragen, auf die ich bis heute keine Antwort habe.
Seit wann haben sie gewusst, was geschieht? Waren sie Täter, Mitläufer – oder ebenfalls Opfer? Ich versuche, es mir nicht auszumalen. Und doch vermisse ich sie. Die Abende am Kamin, das leise Lachen, selbst unsere Streitereien. Wer hätte gedacht, dass genau das einmal das sein würde, was am tiefsten schmerzt? Ich weiß warum sie es getan hatten. Warum sie diesen Schritt tun wollten. Sie taten es für uns. Ich würde nur nie verstehen, warum ich nicht ein Teil davon sein durfte. Ein ehrenvoller Tod erschien mir so lange so viel besser als ein ehrenloses Leben. Doch das Leben geht weiter. Heute bin ich nicht mehr Gwyneth. Heute bin ich Averyn. Ich gab meine Identität auf für das Leben das meine Eltern für mich auswählten. Für ein Leben, bei dem sie hofften ich würde sicherer sein. Dabei ahnten sie nicht, dass ich nun trotzdem einen Gefährten in meinem Kopf besitze, auch wenn es nicht der Drache ist, den ich damals erträume. Doch Sion ist einfach... das Beste was mir hätte passieren können. Mein Aschenherz. Der Einzige, dem ich jemals davon erzählen konnte, was damals passiert ist. Der mich nicht verurteilt hatte für das Blut das in meinen Adern fließt. Der, der noch heute scherzhaft Drachenlaute macht, sollte es mir schlecht gehen. Er und die anderen, sie sind es, die mich weitergehen lassen. Die mich nicht verzweifeln lassen.
Ich hätte nie gedacht, das einmal zu sagen – aber ich kann diese Flieger meine Heimat nennen. Wenn die Einsamkeit mich überkommt, wenn die Welt wieder laut wird, dann sind sie da. Und manchmal reicht das. Für einen Moment. Und alles andere, werde ich auch bewältigen. Für sie. Für meine Eltern. Für Sion.
Denn ihr seid mein Schwarm. Meine Zimtschnecken ♥
Gespielt von Paw
Dabei seit: 13.04.2025, 20:05
Zuletzt gesehen: 09.05.2025, 20:01

Reiterin
21 Jahre alt
„Auf deinen Verstand kommt es an, nicht auf dein hübsches Gesicht!“ Eines der vielen netten Ratschläge meines Vaters. Ich weiß genau was man denkt, wenn man mich siehst. Ein Hübsches Gesicht, schmale Statur und eine Blase Haut. Eindeutig ein Schreiberling. Das wäre auch Korrekt, wenn es den nach meiner Familie gegangen wäre. Wir sind inzwischen bereits in der 5 Generation der Schriftgelehrten. In meiner Familie kommt es nicht auf Stärke, Schönheit oder Selbstbewusstsein an. Nein. Hier kann man nur Glänzen und überleben, wenn man der Klügste im Raum ist. Schon als Kleinkind war ich bei allem schneller als meine großen Geschwister. Ich bin früher gelaufen, habe früher angefangen zu sprechen und konnte schnell ganze Sätze formulieren. Es ist daher wohl kein Wunder, dass ich immer Vater´s Lieblingskind gewesen bin. Es war nichts auf das ich Stolz war, da ich immer das Gefühl hatte, dass meine Geschwister sich deshalb gegen mich verschworen hatten. Von klein an hatte mir mein Vater alles über den Schriftgelehrten Quadranten erzählt. Er war sich sicher, dass ich dort groß raus kommen würde. Das ich für die Familie eine Bereicherung wäre! Tja, dass war wohl sein größter Irrtum. Lustiger weiße ist er es selbst gewesen, der mir den ersten Schubs in den Richtung des Reiter Quadranten gegeben hatte. Ein Buch über Drachen. Ich habe es verschlungen und mehr gewollt! Es dauerte nicht lange und ich hatte so ziemlich jedes Buch in der Bibliothek meines Vaters über Drachen verschlungen. Sie faszinierten und Interessierten mich zu gleich. Ich wollte einfach mehr über sie erfahren. Ich bemerkte schnell, dass mir das lesen nicht ausreichte. Ich wollte sie sehen ! Wollte mit ihnen sprechen, auf ihnen reiten. Das Problem hierbei war einfach – das ging nur, wenn ich eine Reiterin werden würde. Keine Schriftgelehrte. Doch meine Entscheidung stand fest. Ihr könnt euch sicherlich Vorstellen was los war, als ich diese Entscheidung meinem Vater mitteilte. „Nur über meine Leiche!“ Das war etwas Dramatisch. Den Hey, ich bin im zweiten Jahr und mein alter Herr ist immer noch Stink wütend auf mich. Aber was soll ich sagen? Ich lebe meinen Traum und er wird ja nicht ewig wütend auf mich sein können….
Gespielt von Jessy
Dabei seit: 05.04.2025, 00:00
Zuletzt gesehen: Gestern, 08:42

Fliegerin
31 Jahre alt
"Arlo" hörst du deine Schwester rufen und ihr sorgloses Lächeln, als sie auf dich zu gerannt kam, ist die letzte schöne Erinnerung deiner Jugend. Es sollte nur noch Momente dauern, bis dein Leben sich für immer verändern würde. Bis du den Grenzposten in Zyndra verlassen, fliehen musstest, die Hand deiner kleinen Schwester in deiner, hinter eurer Mutter her – deinen Vater hast du nie wiedergesehen. Nur das Armband, dass du ihm schenken wolltest, erinnert dich noch an ihn. Immer wenn er den Außenposten verteidigen musste, gab er es dir, damit du es sicher verwahren konntest, bis er zurückkam. Doch von diesem Einsatz kehrte er nie Heim. Nach eurer Flucht musstet ihr euch durchkämpfen. Mit 16 Jahren musstest du erwachsen werden. Hast deinen ursprünglichen Traum, einmal Alchemistin zu werden, abgelegt, denn ein neues Ziel hat sich in dich hineingeschlichen: Du wolltest deinen Vater rächen. Und einen Veneni zu töten geht einfach besser vom Rücken eines Greifen aus. In Kombination mit deinen Tüftel-Fähigkeiten, versteht sich. Dennoch hast du vermutlich nicht wirklich daran geglaubt, dass ein Greif dich fangen würde, als du mit geschlossenen Augen und einem lauten Schrei von der Klippe gesprungen bist. Die nächsten Jahre haben sich genau wie dieser Moment angefühlt, doch du hattest dein Ziel vor Augen. Hast deinen Abschluss gemacht, ohne dir zu viele Knochen zu brechen und ein paar Jahre Erfahrungen im Militär gesammelt, ehe du von einer Einheit erfahren hast, die genau das Versprach, wonach du dich gesehnt hast: Direkt im Herzen des Kampfes gegen die Veneni, an vorderster Front der Ödlande. Dir war es egal, dass deine Chancen auf einen frühen Tod damit exorbitant anstiegen. Du wolltest die Bevölkerung von Poromiel beschützen. Alles dafür tun, dass so wenig Mütter und Väter wie möglich deinem eigenen folgen mussten. Es ist paradox, dass deine Schwester und du so ähnliche Ziele haben, so ähnliche Wege gegangen sind und doch so vollkommen unterschiedlich sind. Vielleicht ist es die Angst davor, sie genauso zu verlieren, wie deinen Vater, die dich dazu treibt, so eine tiefsitzende Wut auf sie zu verspüren. Sie sollte in Sicherheit sein. Stattdessen kämpft sie wie du an der Front. Riskiert ihr Leben, obwohl du alles dafür getan hättest, sie zu beschützen.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 20.03.2025, 16:40
Zuletzt gesehen: 05.05.2025, 18:07

Fliegerin
22 Jahre alt
Fast schon verträumt glitt ihr Blick in die Ferne und fand den dunklen Schatten, der sich gen Himmel erhob. Ein strahlendes Lächeln erschien auf ihren Lippen, während sie nur darüber nachdachte, dass das hier gut war. Sich absolut richtig anfühlte, denn Alora war genau dort, wo sie sein musste. Als Kadettin im 2. Jahr an der Cliffsbane Akademie in Zolya - noch immer in der Stadt, in der sie bereits geboren und aufgewachsen war, als zweites Kind der Familie Trevayne mit einem älteren Bruder, in dessen Fußstapfen sie mit ihrem Weg als angehende Fliegerin tritt. Dabei sah es nicht immer so aus, als könnte sie diesen Weg auch gehen. Mit einer signifikanten Beeinträchtigung durch einen Hörverlust von fast 50 Prozent auf einem und über 70 Prozent auf dem anderen Ohr, wurden ihr von Kindesbeinen an ständig Steine in den Weg gelegt. Inzwischen gleicht das die Rune aus, die ihr Bruder extra für sie in ein deutlich handlicheres Format gebracht hat und ihren Hörsinn verbessert. Dennoch fällt es ihr oft genug schwer, Konversationen mit mehreren Beteiligten in aller Gänze zu erfassen - weshalb sie auch zusätzlich nur allzu gerne auf die Gebärdensprache zurückgreift, um sich das Leben noch ein bisschen einfacher zu machen. Und dann wäre da noch Béal, der in der Luft gerne Ohren und Augen für sie offen hält. Die junge Nachtsichel war eine echte Überraschung für sie - und gleichzeitig die größte Bereicherung, die sie sich niemals hätte erträumen lassen. Nach einem gemeinsamen Jahr sind sie ein gutes Team geworden und ein Leben ohne den Greifen kann sie sich gar nicht mehr vorstellen, obwohl sie sich auch erstmal an seine Art gewöhnen musste. Selbiges gilt für ihren Schwadron in der Sonnenschwinge im Gipfelflügelschwarm, in dem sie frisch zur 1. Offizierin ernannt wurde und mit Stolz diesen Posten ausfüllt. Zu gerne bietet sie ihre Unterstützung auch den Rookies an, damit diese bestens auf ihre drei Jahre in Cliffsbane und die Zukunft vorbereitet werden. Für einen Kampf, der womöglich niemals endet und ihnen eine ungewisse, manchmal beinahe ausweglose, Zukunft beschert.
Gespielt von Ree
Dabei seit: 18.03.2025, 22:34
Zuletzt gesehen: 11.05.2025, 14:33

Reiterin
34 Jahre alt
Was du hier machst, weißt du selbst nicht so genau. Bist gefangen zwischen schroffen Bergen, steilen Klippen, die Esben Mountains, so vertraut und fremd zugleich, befindest dich auf der falschen Seite - Poromiel, das Land eurer Feinde. Schläfst in ihren Betten, isst an ihrem Tisch, oh Götter, bist ihnen so nah, dass du nur einen Dolch bräuchtest, um ihre Seelen an Malek zu übergeben. Deine Siegelkraft fühlt sich außerhalb des Schutzzaubers anders an, roher, wilder, spürst die Ungezähmtheit deines Drachens, hast das Verlangen, sie alle zu töten, das ist, was man euch beibringt, wofür du lebst, atmest. Greife und Flieger, eure Feinde, jetzt liegt es an dir, ist der Befehl eures ersten Offiziers, sie nicht anzurühren, keine Gewalt, kein Tod. Hast ihn noch nie in Frage gestellt, Befehle hingenommen, wie es von euch verlangt wird, Navarre treu ergeben, aber das hier ist die falsche Seite des Kontinents, das fühlt sich alles nicht richtig an.

Ist die Isolation, in die sie euch stecken, die zuerst ein ungutes Gefühl in dir erwachen lässt. Bist nicht nur getrennt von den Mitgliedern deiner Staffel, nein, auch von Gormáir halten sie dich fern. Hörst in toben, spürst sein Verlangen, ganz Samra niederzubrennen, aber bist du, die ihn beruhigt, zurückhält, mit leiser Stimme zu ihm spricht, es wird eine Erklärung geben. Und es gibt sie, irgendwie, ist nicht das, was du erwartest – Zeit, um Fragen zu stellen, bleibt nicht. Für das, was ihr gesehen habt, könnten sie euch umbringen, betont dein erster Offizier mit fester Stimme, lässt keine Zweifel zu, keinen Widerspruch. Vielleicht wollen sie es vertuschen und wir, wir sind eine Gefahr, wissen zu viel, haben sie gesehen, Veneni und Wyvern. Ist ein kalter Schauer, der dir bei dem Gedanken an die roten Augen über den Rücken jagt, kannst den Anblick nicht vergessen, ganz gleich wie sehr du dich auch bemühst. Hast Befehle nie in Frage gestellt, deinem Land treu gedient, verstehst nicht, warum du eine Gefahr für sie darstellen könntest, aber Gormáir tobt in deinem Inneren, da ist so viel Chaos, so wenig Zeit, kannst nicht denken und begehst einen großen Fehler.

Der Mond steht hoch am Himmel, als ihr flieht. Euer erster Offizier, einige andere Reiter, du. Vielleicht ist es die Angst vor dem Tod, die dich packt; Gormáirs Wut, die dich keinen klaren Gedanken fassen lässt; die Schrecken vergangener, schlafloser Nächte. Du schließt dich ihnen an, den Deserteuren, fliegst mit ihnen über die Gipfel der Esben Mountains, lässt Navarre hinter dir, immer weiter, weiter, weiter. Poromiel, das ist euer Ziel, könnt nicht mehr zurück in eure Heimat, jetzt nicht mehr, denn dort lauert der Tod, unausweichlich, für jeden Reiter, der gegen den Kodex verstößt, der desertiert. Deine Gedanken, wie von Nebel umschlossen, aber es ist nicht richtig. Alles fühlt sich falsch an, außerhalb des Schutzzaubers, als wäre ein Teil deines Inneren verschoben worden. Und jetzt?, willst du fragen und sprichst es doch nicht laut aus, bist schon immer Teil der Maschinerie gewesen, nicht hinterfragen, annehmen. Was jetzt?

Sind Zweifel, die sich in dir ausbreiten, sich festsetzen, dich nicht schlafen lassen und dir den Appetit verderben. Fassungslosigkeit in den Gesichtern aller – kämpft ihr gegen den falschen Feind? Liest die Fragen in ihren Augen, siehst es ihnen an, haben sie euch belogen; wissen sie von den dunklen Geschöpfen; wissen sie nicht von ihnen; wie kann man gegen sie kämpfen; wie töten; verbünden wir uns mit Poromiel; aber sind sie nicht auch der Feind - Was jetzt? Zurück, das ist der Gedanke, an dem du dich festhältst, der dich atmen lässt. Du musst zurück nach Navarre, in deine Heimat, da, wo du hingehörst. Weißt zu wenig, über das, was geschehen ist, über Veneni und Wyvern, hast zum ersten Mal das Bedürfnis, eigene Entscheidungen zu treffen, Befehle zu hinterfragen. Gormáirs Herzschlag pulsiert in deinem Inneren, wild und unbeugsam, teilt deine Unruhe – eure Verbindung, das ist alles, was zählt.

Ist mitten in der Nacht, als du erneut fliehst. Steigst auf dem Rücken deines Drachens hinauf in den Himmel, lässt den Wind am Flugleder, deinen Haaren reißen, ist Freiheit, die euch umgibt. Weißt nicht, wieviel Zeit vergangen ist, seid ihr den Schutzzauber durchbrochen habt, um die Grenze zu Poromiel zu überqueren, zu viele Tage, die Unsicherheit in dir auslösen, deinen Entschluss zum Wanken bringen. Zurück, das ist dein Ziel und dann – so viele Fragen, die du nicht fassen kannst, nur eine, die bleibt - Was jetzt?
Gespielt von Kathie
Dabei seit: 17.03.2025, 11:07
Zuletzt gesehen: 05.05.2025, 18:05

Flieger
47 Jahre alt
Ascian Altaire - ein Name ausreichend, um einen ganzen Campus erzittern zu lassen. Eher gefürchtet als geliebt ist der ehemalige Major bei den Kadett:innen der Cliffsbane Akademie, der aufgrund eines Unfalls im Einsatz auf hoher See ein rasches Karriereende fand. Eine bittere Pille, an der Ascian noch heute zu knabbern hat, war er doch einer der vielversprechensten Kandidaten seines Schwadrons und des gesamten poromischen Militärs. Eingbracht hat ihm seine Leidenschaft zwar diverse militärische Auszeichnungen aber auch einen erzwungenen Ruhestand, den er an einen Gehstock gefesselt als Professor für Seeschutz fristet. Seine Lehrmethoden ist bestensfalls unkonventionell und in mancher Hinsicht sogar zweifelhaft, doch es geht ihm auch nicht darum, möglichst viele Kadett:innen durch die Ausbildung zu bringen, sondern sie auf die Realität vorzubereiten. Eine Realität die sich nach Ansicht des Fliegers nur bedingt mit den vorgeschriebenen Inhalten des Lehrplans der Akademie deckt. Wer in seinem Kurs bestehen will, muss sich also zwangsläufig damit arrangieren, nicht nur erniedrigt und in die Schranken gewiesen zu werden, sondern auch 'Mehr' zu leisten und über die eigenen Grenzen hinauszugehen um erfolgreich zu sein. Bei Ascian weiß man stets woran man ist, nicht nur beschreiben seine Kolleg:innen ihn als eher impulsiven Menschen sondern auch als ehrliche Haut. Ungefiltert gibt der Mitvierziger seine Meinung wieder, lässt aber keinerlei Zweifel daran offen, dass er für den Dienst auf See lebt. Mit Salz im Blut wurde er als Sohn eines Seemannes und einer Barfrau geboren, kennt die Gezeiten besser als seine Westentasche und verfügt über ein strategisches Vorstellungsvermögen, dass seinesgleichen sucht. Dieses Potential schöpft der gebürtige Carraner jedoch nie vollumfänglich aus, sah er doch spätestens seit seiner Zwangsversetzung keinen richtigen Sinn mehr darin, aus den Vollen zu schöpfen wenn der Dank dafür ein Dolchstoß in den Rücken ist. Denn genau so fühlt es sich für den ehemaligen Major an, was nicht nur zu einer ordentlichen Portion Wut im Bauch und ein beinahe ausgereiztes Frustlevel führt, sondern auch dazu, dass er deutlich abgestumpfter und härter wurde als noch zu seiner aktiven Militärzeit. Große Empathie kann man von Ascian nicht erwarten, dafür aber jede Menge Hinweise zu Angelegenheiten, die man falsch angeht. Ascian ist sich nicht zu schade dafür, seine Gabe zu Nutzen um seinen Willen durchzusetzen und ist sich in erster Linie selbst verpflichtet. Sich und seiner kleinen Tochter Daisy, die seit kurzem nicht nur das Leben des Professors auf den Kopf stellt und Zweifel hervorruft, wo zuvor Jahrzehnte keine gewesen sind aber zeitgleich auch dafür sorgt, dass Ascian wachsen kann. Denn Vater zu werden, stand nicht (mehr) auf dem Lebensplan des ehemaligen Majors, der zwar eine gewisse Vorliebe für Herausforderungen besitzt aber mit Daisy schon deutlich öfter an seine eigenen Grenzen kommt und dadurch stetig seine Eignung hinterfragt. Ein Gefühl, dass er seit dem Wegfall seiner Karriere nicht mehr verspürte und das gleichermaßen zehrend wie fordernd ist. Dennoch bereut Ascian seine Entscheidung für die Familie nicht und arbeitet unbewusst im Stillen daran, das Beste für sein kleines Mädchen zu erschaffen.
Gespielt von Lotte
Dabei seit: 08.03.2025, 08:42
Zuletzt gesehen: 06.05.2025, 17:05

Fliegerin
21 Jahre alt
Mit deinen goldblonden Locken, den makellosen Gesichtszügen und Augen so hellblau wie ein wolkenloser Himmel erinnerst du an einen Engel. Ein Umstand, den du dir bewusst bist, ihn insbesondere beim anderen Geschlecht einzusetzen weißt. Hast gelernt, wie du dein Aussehen zu deinem Vorteil nutzen kannst; welche Knöpfe du bei anderen drücken musst, um das zu bekommen, was du willst; wie du Persönlichkeiten wie Masken aufsetzt, so wie andere ihre Kleidung wechseln. Doch es war ein langer Weg, da anzukommen, deine Grenzen auszutesten, zu sehen, welchen Menschen du dich annähern kannst und welchen du besser aus dem Weg gehst. Oft genug ging es auch daneben, hast dich mit Grenzüberschreitungen und blauen Flecken herumschlagen müssen, sogar dem Tod schon ins Gesicht gelacht und das ein oder andere Mal überstürzt die Flucht antreten müssen. Bist trotzdem immer wieder aufgestanden und hast weiter gemacht, aus einem Grund, den du bis heute nicht ganz verstehst. Irgendetwas lässt dich am Leben festhalten, auch wenn es sich an manchen Tagen unglaublich schwer anfühlt und du eigentlich lieber loslassen möchtest. Doch dann schalten sich dein Widerwille und Stolz ein, geben dir die Kraft zum Weitermachen. Schließlich bist du nicht so weit gekommen und hast so viel durchgemacht, um dich von der Grausamkeit der Welt verschlingen zu lassen. Ganz abgesehen davon, dass du dann nicht nur dich, sondern auch deinen Greif töten würdest - und das könntest du nicht verantworten, alleine bei dem Gedanken dreht sich dir der Magen um. Der Beitritt der Cliffsbane aus reiner Verzweiflung heraus und das Erwählt werden durch einen Greif hat sich als Glücksgriff für dich herausgestellt. Hat deinem Leben wieder Sinn gegeben, nachdem du ihn verloren hattest, als die Farm hochgenommen wurde und ihr euch in alle Himmelsrichtungen verstreut habt. Plötzlich warst du wieder alleine und die Verzweiflung wog so schwer wie lange nicht mehr, dein Herz schmerzte auf eine Art, wie du es noch nie gespürt hast. Und du willst so etwas nie wieder fühlen. Doch hinter der Fassade der selbstbewussten, willensstarken Frau, die ihre eigenen Bedürfnisse über alle anderen stellt, verbirgt sich ein verlorenes kleines Mädchen, das die Welt nicht versteht und so sehr jemanden braucht, bei dem sie sich sicher fühlt. Und so kämpfst du einen Kampf gegen dich selbst: dein erwachsenes Du, das sich keinesfalls auf jemanden verlassen möchte, und dein inneres Kind, das sich jemanden wünscht, der es an der Hand nimmt.
Gespielt von Mara
Dabei seit: 23.02.2025, 17:31
Zuletzt gesehen: 10.05.2025, 17:40

Diplomatin
39 Jahre alt
Viele Jahre ihres Lebens war Asterin – damals noch unter dem Nachnamen Caelithis – nur die Nichte und später die Cousine des Herzogs von Elsum. Sie entstammte einer Nebenlinie, die gefühlt an Bedeutung verloren hatte. Insbesondere, nachdem sich ihre Mutter dazu entschloss, bürgerlich zu heiraten. Nicht ungewöhnlich für ihre Familie, da die Provinz sehr klein war, jedoch definitiv weniger als das, womit sich Asterin jemals zufriedengeben würde. Sie machte ihre Ausbildung in Basgiath im Quadranten der Schriftgelehrten und übte sich später als Verwalterin und Diplomatin für den Hof der Familie Astorne. Die junge Frau hatte zwischenzeitlich auch überlegt deren Nachnamen anzunehmen, jedoch befunden, dass die Kombination aus Vorname und Nachname sie zu sehr stören würde. In den letzten Jahren eignete sie sich weitgreifende Sprachkenntnisse an und gab ihr Bestes, sich in allen erdenklichen gesellschaftlichen Talenten ausbilden zu lassen. Fakt war jedoch, dass ihr das, was sie hatte, nie genug war. Sie strebte nach mehr und ihr Ehrgeiz war so grenzenlos wie ihre Gier. Ein messerscharfer Verstand war ohne Macht nutzlos. Dass ausgerechnet sie zu einem Leben in der zweiten Reihe verdammt war, ging ihr nicht ein. Um sich herum sah sie, wie ihre Cousine Macht als Reiterin im Militär erlangte, während ihr Cousin zum Herzog wurde. Asterin jedoch ging leer aus. Immer wieder. Zumindest bis sie die Gelegenheit fand, den Herzog von Calldyr für sich zu gewinnen. Wren Vaelric war auf der Suche nach einer zweiten Ehefrau. Kinder hatte er bereits und Asterin verkaufte sich mit der Hilfe ihrer Familie als perfekte Kandidatin. Manche sind vermutlich immer noch nicht überzeugt davon, dass sie eine gute Idee gewesen war, doch sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Hof einzunehmen. Der Titel Herzogin steht ihr jedenfalls gut zu Gesicht und sie sonnt sich im Glanz der Krone. Dass die Beziehung zu ihrem Ehemann eher schwierig ist und sie seine Kinder nicht ausstehen kann, kehrt sie unauffällig unter den Tisch. Nach außen hin weiß sie jedenfalls wie sie sich zu geben hat. Charmant bringt sie ihre erworbenen Talente ein, gibt Ratschläge und pflanzt ihre Ideen und Ideale in den die Köpfe anderer. Ihr Machthunger ist immer noch nicht gestillt, doch nun sieht sie sich endlich in der Position nach den Sternen greifen zu können. So oder so hat sie jedes Glück verdient für die Rückschläge und Demut, die sie erfahren hatte müssen.
Gespielt von birdy
Dabei seit: 05.02.2025, 19:45
Zuletzt gesehen: 01.05.2025, 08:05

Reiter
22 Jahre alt
Viel ist nicht mehr übrig von dem kleinen Jungen, der voller Neugierde durch verschiedene Tempel geschlichen ist, anfangs nur als Mitbringsel deiner Eltern, die nicht nur zum Beten dort waren, sondern auch regelmäßig damit beschäftigt gewesen sind, im Namen der Götter etwas Gutes zu tun. Soweit du zurück denken kannst, haben die Götter in deinem Leben, in deiner Familie, immer eine besondere Rolle gespielt und aus Erzählungen weißt du, dass diese Rolle in den Generationen vor deiner sogar noch größer war. Es scheint so, als hätte deine Familie sich der Religion verschrieben, schon immer und für immer, nur dass dieser Schwur über die Jahre dermaßen ausgeblichen ist, dass es nicht deine komplette Kindheit und Jugend war, die du damit zubringen musstest, zu Dunne zu beten, um dann, wenn es soweit sein sollte, selbst zu einem mächtigen Krieger zu werden. Denn dass es soweit kommen würde, stand schon in deiner Kindheit genauso fest, wie dass deine Wochenenden damit gespickt wurden, jenen zu helfen, die es nicht so gut getroffen haben wie dich. Freiwillige Arbeit in Thornaks Tempel beispielsweise, um Kleidung oder Essen an jene zu verteilen, denen die Gesellschaft nicht so wohl gesonnen war, wie deiner Familie. Deinen Eltern war es immer wichtig, dass ihre Kinder die Dinge, die sie hatten, nicht für selbstverständlich hielten, dass sie all das zu schätzen wussten und auch lernten, dass nicht alles ihnen einfach so zufliegen wurde. Oft genug war deiner Mutter das dankbare Lächeln jener, denen hier geholfen habt, mehr wert, als irgendein materieller Dank es hätte sein können – und oft genug merkst du auch heute noch, dass ein solcher Blick dir ein genauso gutes Gefühl verschaffen kann, wie irgendeine Gegenleistung für deine Hilfe. Nur dass du mittlerweile gelernt hast, dass diese Selbstlosigkeit allein dich nicht immer weiterbringen kann. Es nicht tun wird.

Aus der unbeschwerten Leichtigkeit, mit der du die Tempel erkundet hast, wurde ein ernster, aufmerksamer Blick, mit dem du deine älteren Brüder bei deren Training beobachtet hast, wurde ein verbissenes Aufeinanderpressen deiner Kiefer, weil du sie selbst in genau diesem Training endlich genauso besiegen wolltest, wie sie es immer wieder mit dir taten. Die Kämpfe waren nicht fair, das war dir klar, doch die Beschwerde darüber durfte dir nicht über die Lippen kommen. Nicht, weil du für sie nicht zu einem weinenden Baby degradiert werden wolltest, aber vor allem auch nicht, weil dein Vater dir dann nie diesen stolzen Blick geschenkt hätte, den deine Geschwister immer wieder von ihm bekamen. Bist genau deswegen anfangs im Training auch viel lieber gegen deine Brüder als gegen deine jüngere Schwester angetreten, weil du bei ihnen alles geben konntest, während du ihr niemals weh tun wolltest. Aurora war schon immer so etwas wie deine Schwachstelle, dein Kryptonit – dass du dich im Training mit ihr vor allem in der Anfangszeit immer wieder zurückgehalten hast, hat dich nicht gerade im Ansehen deines Vaters steigen lassen.

Der Beitritt in den Reiterquadranten stand schon früh genauso fest, wie dass jeden Tag aufs Neue die Sonne wieder aufgehen würde. Das frühe Training hat dir wahrscheinlich bereits am Einberufungstag das Leben gerettet und dir in den Tagen, Wochen, Monaten und Jahren danach nicht nur den Respekt deiner Mitkadett:innen eingebracht, sondern auch schnell dafür gesorgt, dass die Führungsriege dich so auf dem Schirm hatte, wie du es dir von deinem Vater immer gewünscht hast. Als Rookie hast du dich in den Herausforderungen blenden geschlagen, als Junior wurdest du zum Staffelführer, um jetzt, in deinem dritten Jahr nicht nur zum Schwarm- sondern gleich direkt zum Geschwaderführer aufzusteigen. Du wolltest schon vor Jahren hoch hinaus und schaffst das heute nicht nur auf dem Rücken deines Drachen. Der Posten des Geschwaderführers ist für dich nur eine weitere Etappe, ein weiterer Schritt auf dem Weg in die richtige Richtung – für dich, für dein Leben. Und vielleicht auch für die Anerkennung deines Vaters. Etwas, von dem du mittlerweile längst weißt, dass der Wunsch danach dir in den vergangenen Jahren oft genug das Leben gerettet hat, davon aber nicht abhängig ist.
Gespielt von Jea
Dabei seit: 21.01.2025, 20:13
Zuletzt gesehen: 11.05.2025, 20:26


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros