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the empyrean
Und während ich möglicherweise nicht überleben werde, wenn ich hier bleibe, weiß ich nicht, ob ich mit mir selbst leben kann, wenn ich weggehe.
— Rebecca Yarros, Flammengeküsst

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Reiter
22 Jahre alt
Was “Zuhause” ist, was Heimat bedeutet - hast längst aufgehört, dich das zu fragen. Der Standort deiner Familie hat sich so häufig geändert, dass du irgendwann aufgehört hast, zu zählen. Die großen Städte des Landes haben ihren besonderen Eindruck auf dich längst verloren. Wenn’s kaum jemanden gibt, der konstant in deinem Leben bleibt, vor wem sollst du dann damit angeben, dass Calldyr Stadt, Montserrat, selbst Aretia in der Vergangenheit zu den Orten gehörten, an denen deine Eltern ihr metaphorisches Zelt aufgeschlagen haben? Hast so viel von Navarre gesehen, könntest ein junger Mann von Kultur sein, so viel deines Heimatlandes in dir vereinen - und doch fühlt sich all’ das bedeutungslos an, wenn’s keinen Ort innerhalb navarrianischer Grenzen gibt, an dem du jemals deine Wurzeln schlagen, deinen Anker auswerfen konntest.

Seit du denken kannst, verläuft dein Leben schnell und unbeständig. Heute hier, morgen dort - so viele Menschen, denen du schon die Hände geschüttelt hast, so viele Namen, die du schneller wieder vergessen hast, als dass sie dir genannt wurden. ”Junge, lass’ dir niemals in die Karten schauen.” - der laut ihm wichtigste Hinweis, den dein Vater dir fürs Leben jemals würde geben können - er erklärt die Undurchschaubarkeit deiner Familie, die ständigen Standortwechsel, vielleicht auch ihren Reichtum. Fehlte nie an Essen auf dem Tisch, nicht an warmer Kleidung, erst recht nicht an Statussymbolen - nur an Liebe, Wärme, Zufriedenheit - Zuhause.

Dein Vater? Politischer Berater, irgendwann einmal in den Reihen des Königs tätig gewesen, bevor er wie viele Andere seinen Stand verlor. ”Wahnsinniger, alter Sack”, pflegt er zu sagen - zumindest habe ihm seine einstige Position ermöglicht, in den Adelshäusern Navarres gewisses Ansehen zu genießen, die Roosevelts - gern gesehen Gäste an langen, gut gefüllten Tafeln. Deine Mutter? Privatlehrerin, hast nie - abgesehen von jetzt, vom Basgiath War College - eine Bildungseinrichtung von innen gesehen. Was für ein Privileg! - oder? Hätt’ dir vielleicht dabei geholfen, Freunde zu finden, aber gibt Größeres als das - Verbündete. Dafür braucht’s keine Freundschaft.

Dein Verstand ist so scharf wie der Ausdruck auf deinem Gesicht unlesbar. Du bist… schwierig, aber zeigst es nicht immer. Die Maske des charismatischen, humorvollen Typen trägst du wie ne zweite Haut - willst du, dass man dich liebt, musst du etwas dafür tun. Herzliche Strenge, hat’s dein Vater genannt, während er mit ‘nem Stück Wildschweinhaxe im Maul die Spitzen seiner Gabel auf dich richtete und dir überm Esstisch eine weitere Lektion des Lebens erteilte. Kommst nicht weiter mit Freundlichkeit. Erinnerst dich gut, wie er im Anschluss eine Hand an sein Gesicht führte, den Zeigefinger dreimal an seine Schläfe tippte. Beobachte. Jeden. Immer. Und das hast du getan. Viel anderes zu tun hattest du ohnehin nie. Mit wem denn? Und wofür?
Gespielt von Jule
Dabei seit: 20.08.2025, 08:36
Zuletzt gesehen: 21.08.2025, 07:15

Flieger
28 Jahre alt
 Seine Königliche Hoheit Kronprinz Azulon von Poromiel. Titel, Ankündigung, Verantwortung – und kein natürliches Anrecht, kein falsches Versprechen, kein egoistischer Reichtum. Nur eine Würde, manchmal auch Bürde, die es sich jeden Tag aufs Neue zu verdienen gilt, die er an machen Tagen altbekannt zu schultern hat. Vor dem Volk, vor den Göttern, vor sich selbst. Sind nicht die Worte eines Monarchen oder sein Name, die zählen, sondern seine Taten. Taten an vorderster Front, welche vielmehr die alltäglichen Kämpfe eines Fliegers sind denn der große Auftritt jenes Kriegshelden, der den Tag rettet, der sein Vater war. Der letzte König von Poromiel, zumindest in den Augen seines inneren Kindes – und in erster Linie jenen des gesamten Königreichs. Taten an äußerster Grenze, gefühlt so fernab des Volkes, die Nähe zu ihm wäre die eine Sache, von der er unter navarrianischer Folter noch am ehesten zugeben würde, wie sehr sein jüngerer Bruder Vesryn sie ihm voraus hat, wie ihr Vater einst vor ihm. In Wahrheit sind all diese Taten nur so lange nützlich, wie er sie in großen, kämpferischen Reden vom Altan des Palastes aus als jene Geschichten zu erzählen vermag, welche die Hoffnung im Volk, dieses selbst und ihr geliebtes, geeintes Land am Leben halten.
 Viel gibt Azulon nicht auf diesen Titel, zu jeder erdenklichen Zeit damit angesprochen zu werden, hält keine größeren Stücke auf Adel und Politik, als er auf sie und ihre Unterstützung angewiesen ist, als sie die sind, vor denen jener Titel eine Demonstration seiner Macht ist. Kadett, Leutnant, Captain sind die wahrlich verdienten, zugleich alternativlosen Ränge für jemanden, der seinen Titel besitzt – und es innerlich trotzdem jedes Mal ein bisschen zu sehr genießt, ihn aus den Mündern derer zu hören, die ihm unwohlgesonnen, gar missgünstig sind. Während er sich bereiter denn je fühlt, die Ehre und eine gewisse Vorfreude, die Krone aufzusetzen, das Zepter zu übernehmen, der nächste König von Poromiel zu werden. Weil es so verdammt leicht ist sich einzureden, beide Pflichten alleine erfüllen zu können, von Suniva aus mit dem Volk zu regieren und an der Front gegen seine Feinde zu kämpfen. Trotzdem weiß er zu gut, die Fähigkeit sich zu teilen, an zwei Orten gleichzeitig zu sein, übersteigt selbst die Macht eines Königs.
 Tja, und seit Azulon seine Mutter darin bestärkt hat, die Liebe zu ihrer engsten Vertrauten offiziell zu machen, ist die Königin wieder umso überzeugter davon, diese – seine – Lebensaufgabe lässt sich zu zweit immer noch am besten bewältigen. Ein Vorhaben, das nach dem Tod ihres Mannes vorerst in den Hintergrund gerückt ist, doch nicht weit genug, die Wogen eines Putsches zwischen Braevick und Krovla nicht glätten zu wollen, die Verlobung ihres Sohnes nicht längst geplant zu haben. Immer darauf wartend, die Eine, die Alternativlose, die nächste Königin von Poromiel würde endlich alt genug sein, ihre Ausbildung in Cliffsbane zu beenden. Waren schöne zwölf Monate Flucht vor der Ehe, Flucht an die Front, seit er sich selbst für den Thron bereiterklärt hat, sie seine Heirat zur ersten Bedingung gemacht hat. Eine Bedingung, der sich seine kleine Schwester Ziora ebenso ausgeliefert sieht, nur ohne die Thronfolge zum Grund. Ziora, die ihren Vater auf denselben hohen Podest stellt wie er, der sich nie als das Lieblingskind begriffen hat, weil der König sein Leben für wichtigere Dinge ließ.
 Die Albträume vom Tod seines Vaters plagen Azulon, seit er live und in Farbe – und dann nicht mehr so viel Farbe – gesehen hat, wie ein Veneni ihrem Schwadronsmitglied alle Lebenskraft ausgesaugt hat. Gibt nicht vieles, worin er seinem Vater nicht nachfolgen will, doch gehört das ohne jeden Zweifel dazu. Allein, weil Vesryn niemals dazu imstande wäre, seinen Platz einzunehmen – wennschon Ziora –, wäre doch jeder eigene Nachfolger, den er haben könnte, zu jung, um zu werden, was er mit bald dreißig Jahren noch nicht ist. Niemand ist sich im Klaren darüber wie er, so begrenzt seine Lebenszeit auch sein mag, hat sich die Situation weit genug zugespitzt, es könnte bald gar kein Königreich mehr geben, das es noch wiederaufzubauen gelte. Nichts läge ihm näher, als sein Land zu befreien, es vielleicht sogar durch die Ödlande zu vergrößern – sollten sie sich jemals von der Misshandlung durch ihre machthungrigen Meister erholen –, dadurch den Krieg mit Navarre zu beenden und ihre friedliche Co-Existenz zu sichern. Vergessen aber wird Poromiel niemals, so erhaben es über alle Zweifel auch sein mag, wer sie einst im Stich gelassen hat.
Gespielt von Berry
Dabei seit: 30.07.2025, 16:45
Zuletzt gesehen: 30.08.2025, 20:56

Infanterie
20 Jahre alt
Du wusstest nicht von Anfang an, wohin dein Weg dich bringen würde – aber das musstest du auch nicht. Da waren andere, die dich führten, dich formten bis du das wurdest, was du jetzt bist. Du wurdest und wirst geliebt, auch wenn dir die Liebe deiner Eltern fehlt. Als wären sie niemals in deinem Leben gewesen. Irgendwie ist das auch so und dass deine Mutter deinetwegen nicht mehr lebt – das nagt an dir, auch wenn du stets mit einem Lächeln durchs Leben läufst. Es ist nicht alles so perfekt, wie man es wohl bei einem Prinzen erwarten würde. Du bist nicht depressiv – wirklich nicht. Aber du müsstest mal mit jemandem reden. Mit irgendwem. Nur wem kannst du genug vertrauen? Wer würde DICH sehen und nicht deine Familie, deinen Titel, deinen Status? Davon willst du weg, zumindest so weit, dass du dich entfalten kannst. Weit genug, dass du deinen Weg finden kannst. Du willst dich beweisen. Willst wichtig sein. Genug sein. Beschützen, was du liebst. Willst ein Held sein, wie die Ritter aus deinen Geschichten. Die Geschichten, die du früher erfunden hast, mit einem Hauptcharakter, der DU sein wolltest. Klug, ehrlich, loyal und mutig. Nicht mit allem kannst du schon dienen, aber du arbeitest daran. Willst so stark und selbstbewusst sein, wie dein großer Bruder. So liebevoll und großherzig wie deine Schwester. Ein langer Weg liegt vor dir und du klammerst dich an die Hoffnung das zu schaffen. Immer nach vorn sehen, ist dein Motto. Was bringt es denn auch, es nicht zu tun? Nur die Zukunft bringt Fortschritte, bringt Energie. Und die brauchst du, wenn du deinem Ziel nah kommen willst. Wenn du es erreichen willst. Du willst deinem Land dienen. Und vielleicht findest du auf dem Weg dahin auch raus, wie und wer du bist – neben dem Part wo du Prinz bist. Neben deiner Zugehörigkeit zur königlichen Familie. Man ist doch sicher mehr als das, oder? Kannst du mehr als das sein? Hoffentlich. Immerhin hast du ein Ziel. Das ist schon der halbe Weg. Bis dahin gibst du dein Bestes, gibst niemals auf.
Gespielt von Cay
Dabei seit: 22.06.2025, 17:15
Zuletzt gesehen: 22.08.2025, 20:08

Reiter
23 Jahre alt
Für diesen Charakter gibt es noch keine Kurzbeschreibung :(
Gespielt von Paw
Dabei seit: 19.06.2025, 19:40
Zuletzt gesehen: 16.07.2025, 17:13

Fliegerin
22 Jahre alt
Gwyneth Mae.
Geboren: 11 April, 611 nV.
Gestorben: 01 November, 627 nV.
Einst war ich Adel. Wohlbehütet. Umgeben von Seide, Goldstickerei und der Illusion, dass die Welt in Ordnung sei. Ich trug die schönsten Kleider, hatte Bedienstete, die mir jeden Wunsch von den Lippen ablasen. Meine Eltern sorgten dafür, dass mir nichts fehlte – außer der Freiheit, mich selbst zu finden. Mein größtes Problem damals? Zu viel lernen zu müssen. Wie naiv das klingt, wenn man es mit dem Heute vergleicht.
Doch heute... Heute sieht alles anders aus.
Poromiel war nicht immer meine Heimat. Ich stand einst auf der anderen Seite der Grenze, jubelte den Drachenreitern zu, wenn sie am Himmel vorbeizogen. Ich träumte davon, mich eines Tages gegen den Willen meiner Eltern aufzulehnen – und selbst zu fliegen. Doch das Leben schreibt selten unsere Träume weiter. Es zerreißt sie.
An einem Abend, der sich in mein Gedächtnis gebrannt hat, wurde ich von den Bediensteten geweckt. In einfache Kleidung gesteckt. Und hinausgeschickt – Richtung Poromiel. Die Rebellion hatte längst ihre Schatten über Aretia geworfen, und ich hatte nie die Chance, mich zu verabschieden. Alles, was mir von meiner Familie blieb, war ein kleiner Beutel: eine Kette, ein paar Briefe. Und Fragen, auf die ich bis heute keine Antwort habe.
Seit wann haben sie gewusst, was geschieht? Waren sie Täter, Mitläufer – oder ebenfalls Opfer? Ich versuche, es mir nicht auszumalen. Und doch vermisse ich sie. Die Abende am Kamin, das leise Lachen, selbst unsere Streitereien. Wer hätte gedacht, dass genau das einmal das sein würde, was am tiefsten schmerzt? Ich weiß warum sie es getan hatten. Warum sie diesen Schritt tun wollten. Sie taten es für uns. Ich würde nur nie verstehen, warum ich nicht ein Teil davon sein durfte. Ein ehrenvoller Tod erschien mir so lange so viel besser als ein ehrenloses Leben. Doch das Leben geht weiter. Heute bin ich nicht mehr Gwyneth. Heute bin ich Averyn. Ich gab meine Identität auf für das Leben das meine Eltern für mich auswählten. Für ein Leben, bei dem sie hofften ich würde sicherer sein. Dabei ahnten sie nicht, dass ich nun trotzdem einen Gefährten in meinem Kopf besitze, auch wenn es nicht der Drache ist, den ich damals erträume. Doch Sion ist einfach... das Beste was mir hätte passieren können. Mein Aschenherz. Der Einzige, dem ich jemals davon erzählen konnte, was damals passiert ist. Der mich nicht verurteilt hatte für das Blut das in meinen Adern fließt. Der, der noch heute scherzhaft Drachenlaute macht, sollte es mir schlecht gehen. Er und die anderen, sie sind es, die mich weitergehen lassen. Die mich nicht verzweifeln lassen.
Ich hätte nie gedacht, das einmal zu sagen – aber ich kann diese Flieger meine Heimat nennen. Wenn die Einsamkeit mich überkommt, wenn die Welt wieder laut wird, dann sind sie da. Und manchmal reicht das. Für einen Moment. Und alles andere, werde ich auch bewältigen. Für sie. Für meine Eltern. Für Sion.
Denn ihr seid mein Schwarm. Meine Zimtschnecken ♥
Gespielt von Paw
Dabei seit: 13.04.2025, 20:05
Zuletzt gesehen: 02.08.2025, 14:45

Reiterin
21 Jahre alt
„Auf deinen Verstand kommt es an, nicht auf dein hübsches Gesicht!“ Eines der vielen netten Ratschläge meines Vaters. Ich weiß genau was man denkt, wenn man mich siehst. Ein Hübsches Gesicht, schmale Statur und eine Blase Haut. Eindeutig ein Schreiberling. Das wäre auch Korrekt, wenn es den nach meiner Familie gegangen wäre. Wir sind inzwischen bereits in der 5 Generation der Schriftgelehrten. In meiner Familie kommt es nicht auf Stärke, Schönheit oder Selbstbewusstsein an. Nein. Hier kann man nur Glänzen und überleben, wenn man der Klügste im Raum ist. Schon als Kleinkind war ich bei allem schneller als meine großen Geschwister. Ich bin früher gelaufen, habe früher angefangen zu sprechen und konnte schnell ganze Sätze formulieren. Es ist daher wohl kein Wunder, dass ich immer Vater´s Lieblingskind gewesen bin. Es war nichts auf das ich Stolz war, da ich immer das Gefühl hatte, dass meine Geschwister sich deshalb gegen mich verschworen hatten. Von klein an hatte mir mein Vater alles über den Schriftgelehrten Quadranten erzählt. Er war sich sicher, dass ich dort groß raus kommen würde. Das ich für die Familie eine Bereicherung wäre! Tja, dass war wohl sein größter Irrtum. Lustiger weiße ist er es selbst gewesen, der mir den ersten Schubs in den Richtung des Reiter Quadranten gegeben hatte. Ein Buch über Drachen. Ich habe es verschlungen und mehr gewollt! Es dauerte nicht lange und ich hatte so ziemlich jedes Buch in der Bibliothek meines Vaters über Drachen verschlungen. Sie faszinierten und Interessierten mich zu gleich. Ich wollte einfach mehr über sie erfahren. Ich bemerkte schnell, dass mir das lesen nicht ausreichte. Ich wollte sie sehen ! Wollte mit ihnen sprechen, auf ihnen reiten. Das Problem hierbei war einfach – das ging nur, wenn ich eine Reiterin werden würde. Keine Schriftgelehrte. Doch meine Entscheidung stand fest. Ihr könnt euch sicherlich Vorstellen was los war, als ich diese Entscheidung meinem Vater mitteilte. „Nur über meine Leiche!“ Das war etwas Dramatisch. Den Hey, ich bin im zweiten Jahr und mein alter Herr ist immer noch Stink wütend auf mich. Aber was soll ich sagen? Ich lebe meinen Traum und er wird ja nicht ewig wütend auf mich sein können….
Gespielt von Jessy
Dabei seit: 05.04.2025, 00:00
Zuletzt gesehen: 07.07.2025, 13:08

Fliegerin
31 Jahre alt
"Arlo" hörst du deine Schwester rufen und ihr sorgloses Lächeln, als sie auf dich zu gerannt kam, ist die letzte schöne Erinnerung deiner Jugend. Es sollte nur noch Momente dauern, bis dein Leben sich für immer verändern würde. Bis du den Grenzposten in Zyndra verlassen, fliehen musstest, die Hand deiner kleinen Schwester in deiner, hinter eurer Mutter her – deinen Vater hast du nie wiedergesehen. Nur das Armband, dass du ihm schenken wolltest, erinnert dich noch an ihn. Immer wenn er den Außenposten verteidigen musste, gab er es dir, damit du es sicher verwahren konntest, bis er zurückkam. Doch von diesem Einsatz kehrte er nie Heim. Nach eurer Flucht musstet ihr euch durchkämpfen. Mit 16 Jahren musstest du erwachsen werden. Hast deinen ursprünglichen Traum, einmal Alchemistin zu werden, abgelegt, denn ein neues Ziel hat sich in dich hineingeschlichen: Du wolltest deinen Vater rächen. Und einen Veneni zu töten geht einfach besser vom Rücken eines Greifen aus. In Kombination mit deinen Tüftel-Fähigkeiten, versteht sich. Dennoch hast du vermutlich nicht wirklich daran geglaubt, dass ein Greif dich fangen würde, als du mit geschlossenen Augen und einem lauten Schrei von der Klippe gesprungen bist. Die nächsten Jahre haben sich genau wie dieser Moment angefühlt, doch du hattest dein Ziel vor Augen. Hast deinen Abschluss gemacht, ohne dir zu viele Knochen zu brechen und ein paar Jahre Erfahrungen im Militär gesammelt, ehe du von einer Einheit erfahren hast, die genau das Versprach, wonach du dich gesehnt hast: Direkt im Herzen des Kampfes gegen die Veneni, an vorderster Front der Ödlande. Dir war es egal, dass deine Chancen auf einen frühen Tod damit exorbitant anstiegen. Du wolltest die Bevölkerung von Poromiel beschützen. Alles dafür tun, dass so wenig Mütter und Väter wie möglich deinem eigenen folgen mussten. Es ist paradox, dass deine Schwester und du so ähnliche Ziele haben, so ähnliche Wege gegangen sind und doch so vollkommen unterschiedlich sind. Vielleicht ist es die Angst davor, sie genauso zu verlieren, wie deinen Vater, die dich dazu treibt, so eine tiefsitzende Wut auf sie zu verspüren. Sie sollte in Sicherheit sein. Stattdessen kämpft sie wie du an der Front. Riskiert ihr Leben, obwohl du alles dafür getan hättest, sie zu beschützen.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 20.03.2025, 16:40
Zuletzt gesehen: 02.07.2025, 09:27

Fliegerin
22 Jahre alt
Fast schon verträumt glitt ihr Blick in die Ferne und fand den dunklen Schatten, der sich gen Himmel erhob. Ein strahlendes Lächeln erschien auf ihren Lippen, während sie nur darüber nachdachte, dass das hier gut war. Sich absolut richtig anfühlte, denn Alora war genau dort, wo sie sein musste. Als Kadettin im 2. Jahr an der Cliffsbane Akademie in Zolya - noch immer in der Stadt, in der sie bereits geboren und aufgewachsen war, als zweites Kind der Familie Trevayne mit einem älteren Bruder, in dessen Fußstapfen sie mit ihrem Weg als angehende Fliegerin tritt. Dabei sah es nicht immer so aus, als könnte sie diesen Weg auch gehen. Mit einer signifikanten Beeinträchtigung durch einen Hörverlust von fast 50 Prozent auf einem und über 70 Prozent auf dem anderen Ohr, wurden ihr von Kindesbeinen an ständig Steine in den Weg gelegt. Inzwischen gleicht das die Rune aus, die ihr Bruder extra für sie in ein deutlich handlicheres Format gebracht hat und ihren Hörsinn verbessert. Dennoch fällt es ihr oft genug schwer, Konversationen mit mehreren Beteiligten in aller Gänze zu erfassen - weshalb sie auch zusätzlich nur allzu gerne auf die Gebärdensprache zurückgreift, um sich das Leben noch ein bisschen einfacher zu machen. Und dann wäre da noch Béal, der in der Luft gerne Ohren und Augen für sie offen hält. Die junge Nachtsichel war eine echte Überraschung für sie - und gleichzeitig die größte Bereicherung, die sie sich niemals hätte erträumen lassen. Nach einem gemeinsamen Jahr sind sie ein gutes Team geworden und ein Leben ohne den Greifen kann sie sich gar nicht mehr vorstellen, obwohl sie sich auch erstmal an seine Art gewöhnen musste. Selbiges gilt für ihren Schwadron in der Sonnenschwinge im Gipfelflügelschwarm, in dem sie frisch zur 1. Offizierin ernannt wurde und mit Stolz diesen Posten ausfüllt. Zu gerne bietet sie ihre Unterstützung auch den Rookies an, damit diese bestens auf ihre drei Jahre in Cliffsbane und die Zukunft vorbereitet werden. Für einen Kampf, der womöglich niemals endet und ihnen eine ungewisse, manchmal beinahe ausweglose, Zukunft beschert.
Gespielt von Ree
Dabei seit: 18.03.2025, 22:34
Zuletzt gesehen: 17.08.2025, 20:54

Reiterin
34 Jahre alt
Was du hier machst, weißt du selbst nicht so genau. Bist gefangen zwischen schroffen Bergen, steilen Klippen, die Esben Mountains, so vertraut und fremd zugleich, befindest dich auf der falschen Seite - Poromiel, das Land eurer Feinde. Schläfst in ihren Betten, isst an ihrem Tisch, oh Götter, bist ihnen so nah, dass du nur einen Dolch bräuchtest, um ihre Seelen an Malek zu übergeben. Deine Siegelkraft fühlt sich außerhalb des Schutzzaubers anders an, roher, wilder, spürst die Ungezähmtheit deines Drachens, hast das Verlangen, sie alle zu töten, das ist, was man euch beibringt, wofür du lebst, atmest. Greife und Flieger, eure Feinde, jetzt liegt es an dir, ist der Befehl eures ersten Offiziers, sie nicht anzurühren, keine Gewalt, kein Tod. Hast ihn noch nie in Frage gestellt, Befehle hingenommen, wie es von euch verlangt wird, Navarre treu ergeben, aber das hier ist die falsche Seite des Kontinents, das fühlt sich alles nicht richtig an.

Ist die Isolation, in die sie euch stecken, die zuerst ein ungutes Gefühl in dir erwachen lässt. Bist nicht nur getrennt von den Mitgliedern deiner Staffel, nein, auch von Gormáir halten sie dich fern. Hörst in toben, spürst sein Verlangen, ganz Samra niederzubrennen, aber bist du, die ihn beruhigt, zurückhält, mit leiser Stimme zu ihm spricht, es wird eine Erklärung geben. Und es gibt sie, irgendwie, ist nicht das, was du erwartest – Zeit, um Fragen zu stellen, bleibt nicht. Für das, was ihr gesehen habt, könnten sie euch umbringen, betont dein erster Offizier mit fester Stimme, lässt keine Zweifel zu, keinen Widerspruch. Vielleicht wollen sie es vertuschen und wir, wir sind eine Gefahr, wissen zu viel, haben sie gesehen, Veneni und Wyvern. Ist ein kalter Schauer, der dir bei dem Gedanken an die roten Augen über den Rücken jagt, kannst den Anblick nicht vergessen, ganz gleich wie sehr du dich auch bemühst. Hast Befehle nie in Frage gestellt, deinem Land treu gedient, verstehst nicht, warum du eine Gefahr für sie darstellen könntest, aber Gormáir tobt in deinem Inneren, da ist so viel Chaos, so wenig Zeit, kannst nicht denken und begehst einen großen Fehler.

Der Mond steht hoch am Himmel, als ihr flieht. Euer erster Offizier, einige andere Reiter, du. Vielleicht ist es die Angst vor dem Tod, die dich packt; Gormáirs Wut, die dich keinen klaren Gedanken fassen lässt; die Schrecken vergangener, schlafloser Nächte. Du schließt dich ihnen an, den Deserteuren, fliegst mit ihnen über die Gipfel der Esben Mountains, lässt Navarre hinter dir, immer weiter, weiter, weiter. Poromiel, das ist euer Ziel, könnt nicht mehr zurück in eure Heimat, jetzt nicht mehr, denn dort lauert der Tod, unausweichlich, für jeden Reiter, der gegen den Kodex verstößt, der desertiert. Deine Gedanken, wie von Nebel umschlossen, aber es ist nicht richtig. Alles fühlt sich falsch an, außerhalb des Schutzzaubers, als wäre ein Teil deines Inneren verschoben worden. Und jetzt?, willst du fragen und sprichst es doch nicht laut aus, bist schon immer Teil der Maschinerie gewesen, nicht hinterfragen, annehmen. Was jetzt?

Sind Zweifel, die sich in dir ausbreiten, sich festsetzen, dich nicht schlafen lassen und dir den Appetit verderben. Fassungslosigkeit in den Gesichtern aller – kämpft ihr gegen den falschen Feind? Liest die Fragen in ihren Augen, siehst es ihnen an, haben sie euch belogen; wissen sie von den dunklen Geschöpfen; wissen sie nicht von ihnen; wie kann man gegen sie kämpfen; wie töten; verbünden wir uns mit Poromiel; aber sind sie nicht auch der Feind - Was jetzt? Zurück, das ist der Gedanke, an dem du dich festhältst, der dich atmen lässt. Du musst zurück nach Navarre, in deine Heimat, da, wo du hingehörst. Weißt zu wenig, über das, was geschehen ist, über Veneni und Wyvern, hast zum ersten Mal das Bedürfnis, eigene Entscheidungen zu treffen, Befehle zu hinterfragen. Gormáirs Herzschlag pulsiert in deinem Inneren, wild und unbeugsam, teilt deine Unruhe – eure Verbindung, das ist alles, was zählt.

Ist mitten in der Nacht, als du erneut fliehst. Steigst auf dem Rücken deines Drachens hinauf in den Himmel, lässt den Wind am Flugleder, deinen Haaren reißen, ist Freiheit, die euch umgibt. Weißt nicht, wieviel Zeit vergangen ist, seid ihr den Schutzzauber durchbrochen habt, um die Grenze zu Poromiel zu überqueren, zu viele Tage, die Unsicherheit in dir auslösen, deinen Entschluss zum Wanken bringen. Zurück, das ist dein Ziel und dann – so viele Fragen, die du nicht fassen kannst, nur eine, die bleibt - Was jetzt?
Gespielt von Kathie
Dabei seit: 17.03.2025, 11:07
Zuletzt gesehen: 29.08.2025, 19:02


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros