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the empyrean
Und während ich möglicherweise nicht überleben werde, wenn ich hier bleibe, weiß ich nicht, ob ich mit mir selbst leben kann, wenn ich weggehe.
— Rebecca Yarros, Flammengeküsst

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Fliegerin
23 Jahre alt
Für diesen Charakter gibt es noch keine Kurzbeschreibung :(
Gespielt von Jule
Dabei seit: 06.05.2025, 10:09
Zuletzt gesehen: 17.05.2025, 18:55

Reiter
22 Jahre alt
Deine Eltern hatten immer nur lobende, liebevolle Worte für dich. Deine Geschwister dagegen haben dich wohl gehasst. Kleiner Bastard ist noch das netteste was sie dir an den Kopf geworfen haben, wenn du sie wieder geärgert hast. Wenn du sie mit Absicht in gefährliche und peinliche Situationen manövriert hast. Wenn sie deinetwegen Ärger bekamen, obwohl sie unschuldig waren. Das war dir egal. Du gibst nicht viel auf die Gefühle anderer. Andere dürfen dir nur nahe kommen, wenn du sie nützlich findest. Gefühle sich viel zu anstrengend und die einzigen Gefühle, die dich seit frühester Kindheit begleiten sind Wut, Schadenfreude und Stolz. Und von diesen 3 hast du wohl etwas zu viel. Dein Vater hat viel Geld in deine Erziehung und dein Training gesteckt und trotzdem wurdest du wohl als einziger unter euch Geschwistern verwöhnt. Etwas, das deine Geschwister dir übelnehmen. Du hast immer deinen Willen durchsetzen können. Hast immer gekriegt, was du wolltest – selbst wenn andere dafür zu kurz kamen. Warst also nicht der beliebteste, sobald deine Eltern weggesehen haben. Aber das hat dich wohl nur stärker – und unausstehlicher gemacht. Du gibst viel auf dein Können mit dem Schwert und dem Bogen. Im Faustkampf könntest du besser sein, denn du verlässt dich zu sehr auf deine Wut und deine Abneigung anderen gegenüber. Du bist unüberlegt und wie ein Bulle der auf ein rotes Tuch zurennt. Mit dem Kopf durch die Wand ist nie die beste Methode – aber was wissen die Anderen schon? Sie kennen dich nicht. Sie sind nicht wie du. Du bist besser als sie. Das weißt du. Ob sie das auch wissen? Müssen sie und wenn nicht, dann lernen sie es eben. Du hast verloren? Dann war die Sonne zu hell, oder dir ist was ins Auge geflogen oder du bist gestolpert. Anderen etwas gönnen liegt echt nicht in deinen Stärken. Sie gewinnen nur, wenn du durch irgendwas gestört wurdest – nicht weil sie tatsächlich besser als du sein könnten. Das ist jawohl ein Naturgesetz! Und dein Drache? Der ist auch der beste. Muss er ja, sonst hättest du ihn nicht auserwählt. Natürlich war es genau so und nicht andersrum.
Gespielt von Cay
Dabei seit: 05.05.2025, 12:34
Zuletzt gesehen: 20.05.2025, 13:28

Reiter
22 Jahre alt
Für diesen Charakter gibt es noch keine Kurzbeschreibung :(
Gespielt von Linea
Dabei seit: 06.04.2025, 09:49
Zuletzt gesehen: 18.05.2025, 20:43

Reiter
22 Jahre alt
Wäre es nach Caels Eltern gegangen, er hätte nie auch nur einen Fuß in den Reiter:innenquadranten gesetzt. Er hätte ebenso wenig zur Gratwanderung über den Viadukt angesetzt, der alles andere als eine Wanderschaft war. Scheiße, er hatte ja nicht einmal selbst geplant, irgendwann hier zu landen! … Bis er es dann doch wieder hatte. Nicht weil er vom Ansehen glorreicher Heldentaten geträumt hat, seit er klein war, oder weil er dazu gezeichnet war, dem Königreich seine Loyalität zu beweisen. Im Endeffekt war es nichts anderes als die einzig logische Entscheidung, irgendetwas Sinnvolles mit seinem Leben anzufangen. Weil er ein verdammter Kämpfer ist. Jemand, den man nicht zum Freund haben muss, aber genauso wenig zum Feind haben will. Der im Kampf überzeugt, ohne bei jeder anderen Gelegenheit den Dicken zu markieren. Trotzdem den kleinen Jungen im Inneren erhält, seinen Humor und Witz, manches Mal ebenso morbid wie charmant, sarkastisch wie provokativ. Unauffällig genug, zu überleben, aber mittlerweile genauso hart und erbittert, wenn es darauf ankommt. Weil er nur zu gut versteht, die Leute immer gerade nah genug an sich heranzulassen, um sich nicht das Gegenteil vorwerfen zu müssen.
Doch unter der Oberfläche haben die Verluste einer dezimierten Staffel ebenso ihre Narben hinterlassen wie auf seinem Rücken eine Zielscheibe. Er mag vielleicht nicht verantwortlich für ihren Tod sein, aber als Staffelkamerad war er verdammt nochmal mitverantwortlich für ihr Überleben. So astronomisch die Chancen auch standen, alle durchzubringen, stattdessen selbst einer von wenigen Überlebenden zu sein. Wohl das einzig Gute daran, ein gutes Zeichen – und eine Verantwortung. Sich in diesem nächsten Jahr den Viadukt aus freien Stücken anzusehen. Nicht die Augen davor zu verschließen, seinem Alltag nachzugehen oder es als Alltag hinzunehmen. Während ihm genügend einfallen, die ihn wohl kaum darum beneiden, ausgerechnet die Reihen der eigenen Staffel mit lauter Kadettinnen – eine heißer als die andere – aufgefüllt zu bekommen. Wären ansonsten ein guter Weg, so viel in sich hineingefressene Wut loszuwerden, die er anders nicht loswird, aber loswerden muss. Weil der konstante Kampf mit anderen, mit sich selbst nicht genug Ventil ist, nämlich genauso viel erzeugt, wie er verbraucht. Sei es, dass es manches Mal bis auf die Knochen geht oder er es ohne zu zögern kann, wenn er muss. Dass es etwas am Kampf gibt, das sich beinahe göttlich anfühlt. Einen Kick, der nicht immer in die Rippen geht, sondern als Adrenalin durch sein Blut rauscht wie die Leichen der Gefallenen durch den Iakobos.
Dabei ist ihm nichts jemals wirklich passiert. Brynn lebt noch, seine Eltern genauso, ja, sogar seine scheiß Ex. Nur Aretia liegt in Schutt und Asche, geschehen wie auch immer. Aber hey, passiert. War mal seine Heimat, dann Deepcrest, zuletzt Lotrotum, jetzt … das hier. Basgiath. Wo ihm seine Einstellung und die Wut entweder Verderben oder Gewähr sein werden. Grund genug sind, sich von Reiter:innen mit diversen psychischen Siegelkräften fernzuhalten. Niemandem wissentlich einen Blick in seine nonexistente Seele zu gewähren, tiefer als er selbst ihn je riskieren wollte. Hinein in Gedanken, die ihn locker ihren Ursprung, seinen Kopf kosten könnten. Während ihn noch kein Drache in Flammen aufgehen lassen oder bei lebendigem Leibe verschlungen hat, zollt er ihnen doch weitaus größeren Respekt als dem Kodex. Denn sosehr Cael sich dazu berufen fühlen mag, die Ränge des Militärs ebenso wie den Gauntlet zu erklimmen, sosehr verbittet er sich auch, das Schulterpolster der Stiefelleckerei von Befehlsketten auf seine Uniform nähen zu müssen.
Er würde niemals in der Lage sein, irgendetwas zu bewirken. Ist ja jetzt schon mehr mit Überleben beschäftigt denn allem, wofür er einst den Viadukt überquerte. Trotzdem immer noch so verzweifelt, sich die eigene Menschlichkeit zu erhalten. Gibt nichts mehr, bei dem er weiß, was er eigentlich noch glauben soll. Das Einzige, was er noch weiß, ist, dass er überleben wird. Ist das Einzige, woran er noch glauben kann. Das – und die Götter. Wie er sich manches Mal fragt, was es wohl bedeutet, einen so ähnlichen Namen wie Caelra – die Friedensgöttin – zu tragen. Dauert aber meistens nicht lange, bis seine Stoßgebete wieder an Malek, Dunne oder Zihnal gehen, öfter als er in einen Tempel. Denn sie alle begreifen Schutz und Führung ihrer Anhänger:innen als höchstes Ziel, und für nichts anderes erlebt Cael jeden Tag einen neuen Sonnenaufgang. Mit der Angst als sein ständiger Begleiter, dass sie im Endeffekt doch alle gleich sind, wenn das hier vorbei ist, egal wie man hergefunden hat. Nicht ein Reiter, der mehr noch überleben will denn Reiter sein, bedeutet das eine doch das andere.
Gespielt von Berry
Dabei seit: 28.03.2025, 20:46
Zuletzt gesehen: 22.05.2025, 18:23

Reiter
23 Jahre alt
Caius Dale ist ein adliger Drachenreiter am Basgiath War College, dessen einziges Ziel es ist, an die Spitze zu gelangen – egal, was es kostet. Er ist intelligent, strategisch und absolut skrupellos, wenn es darum geht, seinen eigenen Vorteil zu sichern. Loyalität bedeutet ihm nichts, und Mitgefühl hält er für eine Schwäche, die sich nur die leisten können, die nicht gewinnen wollen.
Schon bei den ersten Prüfungen hat er bewiesen, dass er bereit ist, andere zu opfern, wenn es seine eigene Position stärkt. Ob am Viadukt oder in tödlichen Duellen – Caius zögert nicht, jemanden fallen zu lassen, wenn es bedeutet, dass er selbst überlebt. Er berechnet jede Entscheidung mit kühler Präzision und denkt stets mehrere Schritte voraus. Wenn sich eine Chance bietet, sein Schicksal zu verbessern, wird er sie ohne zu zögern nutzen, selbst wenn es bedeutet, einen Freund im Stich zu lassen oder einen Rivalen aus dem Weg zu räumen.
Seine Verlobung mit Nehelenia Astorne, der zukünftigen Herzogin der Provinz Elsum und zugleich seiner Stiefschwester, wurde von ihren Familien arrangiert – und beide akzeptieren sie ohne Widerstand. Sie sind Adlige, sie wissen, was von ihnen erwartet wird. Pflicht ist wichtiger als persönliche Gefühle, und politische Verbindungen werden nicht aus Liebe geschlossen. Für Nehelenia bedeutet es Stabilität, für Caius eine Gelegenheit.
Während Nehelenia nach ihrem Jahr im Exil in Luceras nach Elsum zurückkehrte, den Heilerquadranten im Basgiath War College wählte, um denen zu helfen, die alles verloren haben, sieht Caius in dieser Verbindung etwas völlig anderes: Macht, Einfluss und eine gesicherte Zukunft. Dass sie sich nicht lieben, spielt keine Rolle. Sie sind Verbündete, und das genügt – solange sie bleibt, wo er sie braucht.
Caius ist charismatisch, wenn es nötig ist, kann charmant und überzeugend wirken, doch hinter seiner Fassade ist er eine Person, die zweckmäßig handelt. Vertrauen ist für ihn eine Illusion – er nutzt andere, aber bindet sich nie. Seine Stärken sind sein Verstand, seine Anpassungsfähigkeit und seine gnadenlose Entschlossenheit, doch seine Arroganz und sein mangelndes Vertrauen in andere könnten irgendwann zu seinem größten Fehler werden.
Caius glaubt nicht an Schicksal. Er glaubt daran, dass die Welt denjenigen gehört, die klug genug sind, sie zu nehmen. Und er hat nicht vor, zu verlieren.
Gespielt von Sarah
Dabei seit: 14.03.2025, 20:02
Zuletzt gesehen: 20.05.2025, 13:43

Reiterin
21 Jahre alt
Call... nein... Caly? Es war ein bisschen fies von euren Eltern, euch so ähnliche Namen zu geben. Calypso und Callista, Caly und Calli. Aber zu ihrem Glück habt ihr ihren Humor geerbt und genießt es, wenn man euch verwechselt. Ihr seid eine Plage, haben schon eure Nachbarn damals in Tyrrendor gesagt. Als würde es nicht reichen, dass eure Namen sich so ähneln und ihr beinahe gleich ausseht, wechselt ihr auch noch andauernd eure Haarfarben. Wie soll man da noch durchblicken? Ganz einfach, findest du und spielst mit einer Strähne deiner zuckerwattefarbenen Mähne. Calypso klingt wie Chaos und du bist die Personifikation davon. Bist aufbrausend, impulsiv und lässt dir nichts sagen. Du bist inmitten einer Rebellion groß geworden, die dir beinahe alles genommen hat und da ist es wohl nur verständlich, dass das Chaos zu deinem Zuhause geworden ist. Könntest dich an den Scherben festklammern und dich an ihnen schneiden oder du bastelst aus ihnen kleine Sonnenfänger, die Regenbögen auf jeden Teil deines Lebens werfen. Du versuchst das Gute in allem zu sehen und das gelingt dir, solange deine Zwillingsschwester an deiner Seite ist. Ihr stiftet euch gegenseitig zu Unfug an, um euch etwas der Dunkelheit zu nehmen. Würdet für euch durchs Feuer gehen und das seid ihr auch. Du hättest das Dreschen nicht überlebt, wenn Calli nicht gewesen wäre. Weißt nicht, wie du allgemein ohne sie überleben würdest. Auch wenn du die bist, die eher zuschlägt, ist sie es, die dir die Kraft dazu gibt. Ihr gleicht euch aus, feuert euch an, steht für den jeweils anderen ein. Es ist beinahe unmöglich, euch zu trennen. Es war schon schlimm genug, dass ihr in unterschiedliche Staffeln gesteckt wurdet. Viel mehr Trennung hättet ihr nicht akzeptiert. Ihr seid ein Komplettpaket, es gibt euch nur zu zweit. Ihr stellt zusammen Blödsinn an und haltet den Kopf für den jeweils anderen hin. Nutzt selbst eure Fähigkeiten, um es den Menschen um euch herum schwer zu machen, damit ihr etwas zu lachen habt. Nicht, weil ihr böse seid. Sondern weil ihr gerne die Grenzen anderer austestet. Und eure eigenen. Auf der ewigen Suche nach Spaß im Leben.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 23.02.2025, 18:51
Zuletzt gesehen: 10.05.2025, 21:01

Reiterin
21 Jahre alt
Caly? Oder Calli? Manchmal waren sich die jungen Frauen da selbst nicht so sicher, haben sie doch so oft die Rollen getauscht und alles dafür getan, verwechselt zu werden. Sie konnte schließlich auch nie etwas dafür, dass ihre Eltern beschlossen hatten, sie Calypso und Callista zu nennen, als sei es noch nicht schwer genug, eineiige Zwillinge auseinanderzuhalten. Vielleicht war es auch Taktik, um sich selbst das Leben leichter zu machen - leider kann sie nicht mehr fragen und inzwischen hat sie sich fast daran gewöhnt, durch die Rebellion nahezu alles verloren zu haben. Ihre Heimat, das kleine Dörfchen Drayvoss in Tyrrendor, ihre Freunde, ihre ältere Schwester und ihre Eltern. Seitdem gibt es nur noch Callista - und ihre Zwillingsschwester.
Sie wusste eben schon immer, nur zusammen sind die beiden Juniors stark. Double the trouble als Lebenseinstellung und Unfug und Chaos als ständiger Begleiter. Sie sind wie Pech und Schwefel, was es nur umso schwerer für Callista machte, dass sie in unterschiedlichen Staffeln gelandet sind. Sie als Teil der ersten Staffel, Schwingenscharm, viertes Geschwader, ihre Schwester dagegen in der dritten Staffel. Doch das ist in ihren Augen nur ein kleines Hindernis und kein Grund, nicht trotzdem ständig zusammen zu sein und alles füreinander zu tun, um in Basgiath zu bestehen.
Ihre Zwillingsschwester ist auch ihr Anker, die einzige Person, der sie bedingungslos vertraut - neben ihrem Drachen Ruad, dem grünen Skorpionschwanz, der so einige Geheimnisse für sie bereithält, für die sie womöglich noch nicht bereit ist. Denn dass ihr etwas verheimlicht wird, ist Calli nur allzu bewusst, seit sich eine zweite Siegelkraft manifestiert hat, die ihr keine ruhige Minute mehr lässt. Als würde es nicht ausreichen, ihre Fähigkeiten als Eisbeschwörerin täglich weiter ausbauen zu müssen und um ihr eigenes Leben und das ihrer Schwester zu fürchten. Zu viele Gefahren lauern innerhalb und außerhalb der Mauern von Basgiath, denen sie auf gar keinen Fall zum Opfer fallen will, wenn sie schon als Separatistenkind gebrandmarkt und unter Beobachtung gestellt wurde und die vergangenen Jahre in einer Pflegefamilie überstehen musste.
Gespielt von Ree
Dabei seit: 14.02.2025, 19:22
Zuletzt gesehen: 18.05.2025, 09:56

Reiter
20 Jahre alt
Du bist charmant. Wickelst andere um den Finger. Dabei legst du es ja nicht mal darauf an. Es ist nicht so, dass andere Menschen dir egal wären. Wirklich nicht. Aber dein oberstes Ziel wird immer das Sammeln von Wissen sein. Manchmal sind andere dabei hilfreich. Manchmal eher hinderlich. Aber wenn du etwas wissen willst, dann fragst du halt am Tag auch locker mal 200x nach ‚Warum?‘. Es gibt kein Buch das du nicht in die Finger kriegen willst. Wissen ist wertvoll für dich und du bist….willst eigentlich ein Entdecker sein. Kein Krieger. Dabei war der Weg für dich frei. Du hättest im Archiv arbeiten und lernen können, hättest du nicht auf einen Münzwurf vertraut wohin dein Weg dich führen würde. Du hast hohe Moralvorstellungen, aber das was Recht und das was Unrecht ist, das definierst du ständig neu. Für dich selbst. Du willst die Welt sehen und dafür wäre es für dich auch ok, wenn du irgendwann alles zurücklassen müsstest. Du könntest doch zurückkommen, nicht wahr? Bren würde auf dich warten. Oder? Dein Bruder ist dir sehr wichtig. Deine Familie allgemein. Aber du wärst nicht glücklich geworden, als Bäckerjunge. Mehlsäcke schleppen ist langweilig. Tag ein Tag aus das gleiche machen….nein Danke. Schließlich gibt es so viel da draußen, das du noch nicht gesehen, noch nicht gefunden, noch nicht erforscht und ergründet hast. Und genau das willst du. Vielleicht war es Schicksal, dass die Münze für den Weg als Drachenreiter fiel. Ein Drache kann schließlich viel weitere Strecken zurücklegen, in viel weniger Zeit als du zu Fuß. Was die Zukunft wohl bringen wird, für jemanden, der im Herzen eigentlich frei wie ein Vogel sein will. Für jemanden, der für Wissen alle Brücken abbrechen würde. Für jemanden, der sich in engen Räumen nicht so wohl fühlt. Für jemanden, dessen Blick viel zu oft in der Ferne hängt. Wirst du lernen zu schätzen was du hast – oder liegt deine Erfüllung wirklich in fernen Ländern? Deine Mutter hat mal gesagt, du solltest den Kopf aus den Wolken nehmen. Aber das kannst du nicht. Wie hoch wird der Preis für all deine Hoffnungen und Träume sein? Bist du wirklich bereit, ihn zu zahlen?
Gespielt von Cay
Dabei seit: 13.02.2025, 19:05
Zuletzt gesehen: 05.05.2025, 18:01

Reiterin
21 Jahre alt
Eiskaltes Wasser erreicht deine nackten Füße - doch du fühlst nichts; nur Leere, die dich erdrückt. Ein Stück von dir fehlt, wurde dir entrissen. Die Stimme deines Vater verblasst weiter mit jedem Tag, den du ohne ihn erlebst. Erinnerst dich nicht mehr an die Wärme seiner Umarmungen, immer weniger an sein Lächeln. Hast es zuletzt kaum noch zu schätzen gewusst, wenn er dich aus seinen großen Augen heraus angeschaut hat, wenn du aus der Schule kamst. Alles wollte er wissen. Wie dein Tag war, was du erlebt hast. Welche Lehrkräfte dir so richtig auf die Nerven gegangen sind; welche sinnlosen Lektionen du hast lernen müssen. Hast dich an den Esstisch gesetzt, mit den Schultern gezuckt, wolltest deine Ruhe haben - schnell hinunter schlingen, was deine Mutter dir vorsetzte, dann aufstehen, geradezu fliehen von Zuhause, hin zu deinem Freund. Hast dich zu alt und cool gefühlt, um dich von ihm aufhalten zu lassen, irgendwann mal, wenn du Zeit hast, kannst du’s ihm erzählen.
Irgendwann mal ist jetzt. Du hast Zeit; nichts anderes zu tun, als sinnlos an den Horizont zu starren und die Wellen zu zählen, die das Smaragdmeer schlägt. Nichts anderes zu tun, weil du gefallen bist, tief, hinein in das Loch, das er mit seinem plötzlichen Tod hinterließ. Zerdenkst all’ die Worte, all’ die Geschichten, die du ihm hättest erzählen können, erinnerst dich an jedes einzelne genervte Augenrollen, das du ihm stattdessen geschenkt hast.


Du hast dich verändert, lächelst deutlich weniger, bist nicht mehr der blonde, süße Engel - gibt Tage, an denen steht das Eis in deinen Augen der Kälte des Meeres um nichts nach. Hast deinen Freundeskreis dezimiert, bist kaum noch greifbar - hast dich neu ausgerichtet. Die Frage muss ich mir Sorgen um dich machen? hast du nicht nur einmal gehört, von unterschiedlichen Personen, antwortest immer das Gleiche: ”Nein, warum?” - ist eben dein neues Ich; die neue Cascade - Dinge und Menschen verändern sich, und deine neu gefundene Waghalsigkeit, dein Wankelmut, sie sind nichts als eine logischer Konsequenz dessen, was das Leben dir entgegen geworfen hat. Bist immer noch die Alte unter der mühsam erbauten Panzerung - irgendwo verbirgt es sich noch, das Mädchen mit dem offenen Lächeln, das mit den spontanen Einfällen und dem liebevollen Klang in der Stimme. Niemand muss sich Sorgen um dich machen. Eher im Gegenteil. Bist dir des Weges deines Lebens so sicher wie nie. Hast dir ein Ziel gesetzt, musstest es tun, um dich weniger verloren zu fühlen.

Du hast das erste Jahr am Basgiath War College überlebt. Läufst selbstbewusst durch die Gänge und Hallen, reckst das Kinn und trotzt all’ den Statistiken, die gegen dich sprechen. Hast die Flügel eines mächtigen grünen Drachen im Rücken und nicht nur das Vertrauen deines Freundes, sondern einer ganzen Staffel. Hast hier Mut und Zusammenhalt gelernt, deine Persönlichkeit gefestigt. Hast dich nie in den Reihen der Reiterinnen gesehen; nie hoch oben in den Lüften, mit Flugleder und -brille. Heute fühlt sich alles richtig an, gut, alternativlos. Machst dich stolz, bist wieder fähig, mehr zu fühlen als das elende Nichts - endlich, nach all’ den Jahren.
Gespielt von Jule
Dabei seit: 12.02.2025, 12:01
Zuletzt gesehen: 08.05.2025, 20:04


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros