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the empyrean
Es gibt Tage, an denen Thonlak sich brav in die Formation einreiht – und mehr Tage, an denen er es nicht macht und sich lauthals darüber beschwert, wie langweilig all das hier ist. Er ist ein Krieger, grummel grummel.
Romulus Vezrik

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Infanterie
20 Jahre alt
Für diesen Charakter gibt es noch keine Kurzbeschreibung :(
Gespielt von Jea
Dabei seit: 09.11.2025, 12:56
Zuletzt gesehen: 02.12.2025, 21:27

Reiter
21 Jahre alt
Dein Name ist Socrates Artemis Branwyn der I. und ganz ehrlich, lange Zeit hast du auch absolut wie ein Socrates Artemis Branwyn der I. gewirkt. Hast lieber über Abenteuer gelesen, als sie selbst zu erleben, dich hinter Abschriften von Kämpfen versteckt, statt dich selbst hineinzuwerfen. Du warst ein Feigling. Das haben dir auch die Jugendlichen aus deiner Heimat unmissverständlich klar gemacht. Hast dich durch deine Tollpatschigkeit und deine Unfähigkeit mit Menschen umzugehen des Öfteren metaphorisch und wortwörtlich auf die Schnauze gelegt. Zwei große Schwestern, die dich vor den Raufbolden beschützen, hätten dir gut getan, aber das sollte dir nicht vergönnt sein. Stattdessen musstest du dich alleine durchschlagen. Hast gelernt, dich klein zu machen und zu verbiegen, um dich unter Schlägen hinwegzuducken.

[tbc]
Gespielt von Ely
Dabei seit: 09.11.2025, 12:37
Zuletzt gesehen: Gestern, 10:33

Reiterin
26 Jahre alt
Das Adel zu verpflichten scheint, musste Syenite am eigenen körper erfahren und das auf eine Art und Weise, die die gebürtige Tyrrerin vermutlich nicht mal ihrem ärgsten Feind wünscht. Als Tochter eines Großgrundbesitzers erblickte sie vor über einem Vierteljahrhundert das Licht der Welt und hatte - so lange sie sich zurückerinnern konnte, Pläne für ihr eigenes Leben geschmiedet. Das diese sich durch eine traumatische Erfahrung rapide verändern- und Syenites Blick auf die Gesellschaft und die Welt radikalisieren würde, konnte die junge Frau nicht im Geringsten ahnen. Von ihrem Rachedurst getrieben, entschied Syenite sich schließlich für eine Ausbildung im Reiterquadranten des Basgiath War College und fand dort ihren Seelenpartner in Form eines skrupellosen blauen Drachen, der ihre Wünsche und Ansichten größtenteils teilt und unterstützt. Die rohe Art und auch Gewalt, mit der es bei den Reitern durchaus zugeht, sind ein gelungenes Ventil für die Kräfte, die tief in Syenite schlummern und ohne die Möglichkeit hin- und wieder Dampf abzulassen, würde sie unter dem Druck, mit dem sie Tag und Nacht lebt, vermutlich zerbrechen. Es ist daher wenig verwunderlich, dass Syenite nach ihrer Ausbildung den Weg in eine ganz besondere Staffel des Ostgeschwaders fand, wo sie ohne Rücksicht auf Regularien und Moral die Dinge auf ihre Art erledigen kann. Hier hat sie eine Wahlfamilie gefunden, die sie auffängt, wenn es ihr besonders schlecht geht und für sie da ist, wenn ihre eigentliche Familie es mal nicht sein kann. Kein Auftrag ist zu gewagt und keine Mission zu gefährlich für den Leutnant, die sich auf seinem persönlichen Feldzug gegen all jene zu befinden scheint, die ihr nahezu unschuldiges Dasein nach der Rebellion mit einem grauenhaften Exempel vernichtet- und ihr Leben nachhaltig geprägt haben. Die Verlobung mit dem Sohn eines der Kronratsmitglieder aus Tyrrendor ist dabei nur die Kirsche auf einer sehr faulen Torte, die Syenite am liebsten im Meer versenken und den Wellen dabei zuschauen würde, wie sie alles schmutzige das ihr Leben beeinträchtigt, unter sich begraben.
Gespielt von Lotte
Dabei seit: 07.05.2025, 18:31
Zuletzt gesehen: 09.07.2025, 17:20

Fliegerin
23 Jahre alt
Schon auf den ersten Blick macht die Senior ihrem Namen alle Ehre und zieht mehr Blicke auf sich, als ihr manchmal lieb wäre. Sin - die Sünde. Und eine Sünde ist sie optisch wahrlich. Sie weiß ihre Reize gezielt einzusetzen, um das zu bekommen, was sie will und braucht. Ihre Gabe, die Willensmanipulation, kam da wohl für niemanden wirklich überraschend und ist die perfekte Ergänzung zu ihren naturgegebenen Mitteln, die den Willen diverser Männer - und Frauen - schneller brechen lässt, als der starke Wind ein paar schwache Zweige.
Aber auch vor richtigen Sünden schreckt die junge Frau nicht zurück, die den Weg an die Cliffsbane Akademie vor allem als letzten Ausweg gesehen hat, um ihrem Leben noch einen richtigen Sinn zu geben. Ihr Wissen und ihre Skrupellosigkeit nutzen, um sich selbst zu retten und die wenigen Menschen, die ihr inzwischen etwas bedeuten. Da wäre unter Anderem ihr Schwadron, dem zweiten der Sturmschwinge im Nachtflügelschwarm, aber ganz besonders ihre Familie. Die hat sie als Rookie an eben diesem Ort erst gefunden, in anderen Senior-Kadettinnen, ihren geliebten Cinnamon-Rolls, die ihr mehr bedeuten, als sie in Worte fassen kann und die sie mit ihrem Leben schützen würde, komme was da wolle. Ebenso wie ihren Greifen, der sie aus diesen Gründen erwählt hat und im perfekten Moment mit dem perfekten Tempo geflogen ist, damit sie auf ihrem Rücken landen kann.
Hána ist genauso feurig, wie sie mit ihrem roten Gefieder aussieht und macht mit ihrer selbstbewussten Art ihrer Fliegerin problemlos Konkurrenz. Sie sind und bleiben ein ideales Gespann, zwei gebrochene Seelen, die einander Halt geben und Stabilität und vor denen man sich vorsehen muss. Denn so klein die beiden auch sind, so groß sind ihre Egos und so wenig Probleme haben sie damit, Widersacher endgültig aus dem Weg zu räumen, denn Sindra hat definitiv genug davon, wie Dreck behandelt zu werden.
Ihr Leben war kein Ponyhof und sie erarbeitet sich auf ihre Art eine Zukunft, die ihr etwas zu bieten hat und sie nicht mehr nur von Sicherheit träumen lässt. Ihre Zeit ist jetzt und das wird sie sich nicht nehmen lassen.
Gespielt von Ree
Dabei seit: 30.03.2025, 15:15
Zuletzt gesehen: 30.11.2025, 21:23

Reiter
22 Jahre alt
”Samael!”
Es ist die Stimme deiner Mutter, die ermahnend durchs Wohnzimmer peitscht. Hörst sie nur irgendwo in deinem Hinterkopf, gut vergraben hinter den bunten Bildern, die deine Fantasie vor dein inneres Auge zeichnet. Du breitest die Arme aus; sie werden zu Flügeln, und die Holzdielen zu deinen Füßen zu einer Miniaturvariante der Welt, die du sonst nur vom Erdboden aus erkunden kannst. Reiter werden, ein Gedanke, der sich schon früh in deinen Kopf schlich - und der ebenso schnell wieder ausgetrieben werden sollte. Das Familiengeschäft weiterführen, würden deine Eltern als Variante, in der du dein Leben gestaltest, bevorzugen, sie würden auf dich einreden, dir Hausarrest erteilen, dich nach der Schule beschäftigt halten, damit du gar nicht erst auf die Idee kämst, für den Reiterquadranten zu trainieren. Warst schon früh Rebell, hast dich aufgelehnt, nicht nur gegen deine Eltern. Gegen Lehrer, gegen gesellschaftliche Konventionen; doch warst dabei seit jeher so charmant, dass man dir kaum lang böse sein konnte. Samael, der mit dem schrägen Grinsen und dem frechen Leuchten in den Augen. Samael, der, der’s immer nur gut meint.

Hast du dir etwas in den Kopf gesetzt, ziehst du’s durch. Bist so ansteckend, dass es dir leicht fiel, Menschen um dich zu scharen. Bist gute Gesellschaft, ein Typ zum Pferde stehlen. Der mit den guten Ratschlägen und dem milden Lächeln, wenn’s mal so richtig scheiße läuft; der mit der starken Schulter und dem aufbauenden, vorsichtigen Nicken. Aufstehen, Dreck von der Hose klopfen, Weitermachen. Ist nicht nur die Devise, die du allen einzubläuen versuchst, du bist diese Worte, lebst sie, mit jeder Faser deines Seins. Kein Sturz zu tief, um sich nicht abzufangen, keine Schatten zu dunkel, um sie nicht vom Licht der Sonne vertreiben zu lassen. Bist das Klopfen auf die Schulter, wenn’s richtig scheiße läuft und der Rückenwind derjenigen, die kurz vorm Fall stehen. Eine Stütze, eine Konstante. Das Leuchtfeuer in der Nacht. Kaum ein Wunder, dass die Menschen dich schätzen, dein Freundeskreis wächst mit jedem Schritt, den du dich wohin-auch-immer bewegt.

Klingt nach einem anderen Samael, über den man all’ diese Dinge gesagt hat. Nach zwei Jahren im Reiter:innenquadranten lässt sich der Mensch, der einst mit erwartungsfreudigem Grinsen über den Viadukt lief, nicht mehr wiedererkennen. Du bist verbissen, dein Lächeln ist schmal. Deine Augen meist müde, von dunklen Rändern umzeichnet. Du hast dich verändert und dementierst es nicht, warum auch, ist nicht zu leugnen, dass der Samael, der im Wohnzimmer seines Elternhauses Drachenreiter spielte, nicht mehr ist. Wer kann bleiben, wer er war, wenn er all’ die Scheiße gesehen hat, die im Reiter:innenquadranten vor sich geht? Ist dein Standard geworden, dieser Satz, und doch ist da mehr, etwas nicht Greifbares, das dich verändert hat. Alles wie immer, die Leere in deinen Augen nur die logische Konsequenz des Lebens, das du gewählt hast… oder?
Gespielt von Jule
Dabei seit: 27.03.2025, 21:15
Zuletzt gesehen: 29.11.2025, 20:48

Reiterin
31 Jahre alt
Ungestüm rasen drei Paar Kinderfüße über die Holzdielen des kleinen aber gemütlichen Wohnhauses der Familie Wallace in Samara. Warst die laute, die wilde. Die, die sich nichts sagen ließ. Die, deren Namen im scharfen, strengen Ton über die Lippen ihrer Eltern kam, weil sie's für nötig hielten, deinen Tatendrang zu zügeln. Bist das älteste Geschwisterkind, das Vorbild. Diejenige, an der die anderen sich orientieren werden, ein Leitbild, und solltest mit gutem Beispiel voran gehen. Hast viele Jahre weder verstanden, was das bedeuten sollte, noch irgendetwas von den Pflichten, die deine Eltern dir auferlegten, ernst genommen. Rein zum einen Ohr, raus zum anderen. Hattest deinen eigenen Kopf, eine sehr genaue Vorstellung davon, wie du dir das Leben vorstellst - bist nicht die Erwachsene, nicht die Vernünftige. Hast dir schon damals trotz mehrfacher Warnung die Splitter in die Füße gehauen und die Knie aufgeschlagen, bist das Risiko eingegangen. Hast dich als dumm und unbelehrbar bezeichnen lassen, obwohl's schon immer Mut und Entschlossenheit waren, die in deiner Brust brüllten, stolz wie ein Löwe.

Hast deinen Willen nie brechen lassen von sinnlosen Ansprüchen - deine Eltern haben schnell gelernt, dass das Feuer in deinem Inneren nur schwer zu zähmen ist. Sie haben dich sein lassen, wer du bist. Immerhin in einer Sache wurdet ihr euch früh einig: eine Persönlichkeit wie deine würde in den Reiterquadranten gehören. Dass deine Eltern diese Zukunft auch für deine Geschwister sahen - und es nicht wirklich etwas persönliches, kein individuelles Kompliment an deine Fähigkeiten, war - wusstest du oft genug zu ignorieren. Hast ihre Erwartungen als Stolz gedeutet und alles dafür getan, irgendwann einmal erfolgreich über den Viadukt zu balancieren und drei Jahre harte Ausbildung zu überstehen, um auf dem Rücken eines Drachen die Wolken zu teilen. Hast dich den Wünschen und Erwartungen deiner Eltern bereitwillig gebeugt, weil sie mal nicht dem widersprachen, wer du warst. Hast - gefühlt - zwanzig Jahre deines Lebens mit Warten verbracht, hast die Aussicht auf das Basgiath War College als Motivation gesehen, als Antrieb - hattet nie das Geld, nie die Möglichkeiten für professionelles Training, aber hast alle Möglichkeiten genutzt, bis es endlich soweit war.

Seren Wallace. Eine von vielen Kadett:innen aus gewöhnlichen Kreisen, ohne besondere, militärische Vergangenheit. Reine Weste, kein Name, mit dem man irgendetwas verbindet - war ein guter Start für dich; bist aus den Schatten ins Rampenlicht getreten und hast alle überrascht. Wurdest von einem Niemand zu jemandem. Hast dich endlich gesehen gefühlt in deinem Tatendrang, in dem Sturm, der in dir tobte, in all' der Energie, die jahrelang unverstanden blieb. Basgiath wurde der Anfang von Etwas, das eine strahlende Karriere am Himmel werden könnte - war dir von Anfang an bewusst, doch anstelle von Druck war's eher ein konstantes Gefühl der Aufregung, das dich in deinen drei Jahren Ausbildung begleitete. Damals, als du noch nicht wusstest, dass aus werden könnte einmal hätte sein können werden würde; als du nicht nur Hoffnung hattest, sondern eine klare Aussicht direkt voraus.

Unangenehm pocht es hinter deiner Stirn, wenn du versuchst, nach Fragmenten deines Lebens zu greifen, die längst in der Vergangenheit liegen. Es ist vorbei. Du bist vorbei. Die Version der Seren, die wild und ungezügelt für sich und das einsteht, was sie erreichen möchte, gibt es nicht mehr. Wird heute regelmäßig ausgebremst durch die Grenzen, die das Schicksal ihr gezogen hat. Hast du dich auf dem Rücken deines Drachen einst allmächtig gefühlt, musstest du lernen, dass du es nicht bist. Bist heute doch nicht viel mehr als der Niemand, den du nach jahrelanger Arbeit endlich abgelegt hattest; schlimmer noch, bist nur noch der Schatten des Niemands, der du einmal gewesen bist. Hast die Karriereleiter nicht bezwungen, sondern bist abgerutscht; die Sprossen war'n instabil, bist metertief gefallen, auf dem Boden der Realität aufgeprallt.

Der Anblick im Spiegel ist ungewohnt. Allen, die dich kennen, steht die Verwirrung in den ersten Sekunden deutlich ins Gesicht geschrieben, bevor ein schräges Lächeln das Weg auf und ein "steht dir" den Weg über ihre Lippen findet. Dein Inneres spiegel dein Äußeres wider: radikale Veränderung ist es, was du durchgemacht hast, radikale Veränderung ist, was auch die Anderen sehen sollen. Bist nicht mehr die Seren von Früher. Dein langes, brünettes Haar ist gewichen. War im Weg, trug zu viel der Geschichte mit sich herum, mit der es dir schwer fällt, zu leben. Die Strähnen kitzeln nicht länger deinen Rücken; gehen dir nur noch bis knapp über die Schultern. Dunkles, fades Braun weicht strahlendem Wasserstoffblond. War eine dieser Nacht und Nebel-Aktionen, die niemand hinterfragt. Auch du selbst nicht. Hast dir selbst auch im Nachgang nicht die Gelegenheit gegeben, zu hinterfragen, ob's dir steht. Ist dein neues Ich. Konntest dir in vielerlei Hinsicht nicht aussuchen, wer du bist, kannst nicht zurück. Auch bei dieser, der am bisher wenigsten verhängnisvollen, Entscheidung nicht. Klingt endgültig, doch bist deiner neuen Erscheinung nicht hilflos ausgesetzt - gibt einen großen, bedeutenden Unterschied: hast sie, wenn auch nicht in vollem Bewusstsein, für dich selbst getroffen.
Gespielt von Jule
Dabei seit: 12.10.2024, 12:44
Zuletzt gesehen: 26.11.2025, 19:40

Infanterie
33 Jahre alt
„Sie wollten mich sprechen, Sir?“ der junge Major betritt das Büro seines Vorgesetzten, der ihn über den Schreibtisch hinweg ansieht und ihm bedeutet sich zu setzen. Serapio, von allen nur Seras genannt, kommt dieser Anordnung nach, bevor er das Papier bemerkt, welches der ältere Soldat zu ihm hinüber schiebt. „Es geht um Ihren Bruder.“

Serapio Arias, den später alle nur noch Seras rufen, wird als das erste Kind eines glücklichen Ehepaares geboren. Nun, zumindest lernt der Junge, das Glück eine relative Sache ist, wenn man es so betrachtet. Sein Vater, ein aufstrebender Infanterist, übernimmt recht schnell die Erziehung seines Erstgeborenen, während die Mutter den Haushalt weiter führt. Gleichberechtigung ist im Hause Arias, trotz der vorherrschenden Meinung, kein Thema. Sie hat sich darum zu kümmern dass das Haus in Ordnung ist und das Essen auf den Tisch steht, wenn ihr Mann nach Hause kommt.
Der kleine Junge bekommt, als er sieben Jahre alt ist, noch einen kleinen Bruder namens Michael. Während dieser von der Mutter versorgt wird, sorgt sein Vater mit strenger Hand dafür, dass sein erstgeborener nicht verweichlicht. Seras besucht wie jedes andere Kind auch die Schule, macht seine Hausaufgaben und fängt an mit Freunden zu spielen, bevor sein Vater nach Hause kommt und sich um die militärische Erziehung des Jungen kümmert. Gerade in den ersten Jahren landet der kleine Junge öfters bei den Heilern, wo jedoch später der Grundstein für die Freundschaft mit seinem besten Freund gelegt wird, als sie beide ein wenig älter sind. Im Laufe der Zeit entwickelt Seras keinen großen Bezug zu anderen, geschweige denn in einer Freundschaft, ist er zu sehr damit beschäftigt sich den Ausbildungswünschen des Vaters zu stellen, während sein Bruder unter der Hand der Mutter aufwächst, nachdem es an den Grenzen immer wieder zu Überfällen durch das Nachbarland kommt und sein Vater abkommandiert wird. Anstatt die freie Luft zu atmen, intensiviert der junge Seras sein Training, bevor er die Schule abschließt und in die Gilde der Diplomaten wandert, ganz wie sein Vater es sich gewünscht hat.
Was er dort soll, erschließt sich ihm jedoch auch im Laufe der nächsten Jahre nicht, selbst wenn er hier lernt etwas ruhiger zuzuhören, fehlt es ihm dennoch an seiner Menschenkenntnis und zu verstehen, dass er nicht immer los stürmen soll. Etwas was sich im Laufe der nächsten Jahre legen wird. Immerhin schafft er es den Kontakt zu seinem besten Freund aufrecht zu erhalten, ehe es aufs College geht. Nachdem sein Vater den Grundstein gelegt hat, ist es für ihn keine Frage, wohin es ihn verschlägt und so schließt er sich der Infanterie an.
Nicht dass er dort alles spannend finden würde und so fragt er sich öfters, was er bei den Göttern hier eigentlich zu suchen hat. Dennoch, er beißt sich durch und bringt es sogar im zweiten Jahr zum Staffelführer und im dritten zum Schwarmführer, nicht dass er sich heute darauf etwas einbilden würde. Den Ehrgeiz jedoch hat sein Vater ihm eingetrichtert und als er das College schließlich abschließt ist er verflucht froh, als es ihn wieder nach Hause treibt. Er nutzt die Zeit um Wex etwas auf dessen Zeit vorzubereiten, auch wenn selbst sich immer weiter von seiner Familie entfremdet und mehr Zeit bei seinem besten Freund zuhause verbringt, als bei seinen eigenen Eltern. Als es für Michael an der Zeit ist aufs College zu gehen weiß Seras sehr wohl, dass sein kleiner Bruder das ganze nicht packen wird, im Gegensatz zu seinem Freund, den er anweist zu schreiben, sobald es ihnen erlaubt ist.
Seras folgt kurz darauf den Ruf seines Vaters zu einem Außeneinsatz, bei dem im Grunde, außer Seras selbst, niemand weiß was genau passiert. Offiziell stirbt sein Vater, als sie in einem kleinen Dorf Plünderer überraschen und auch wenn die Untersuchungen nichts anderes ergeben haben, liegt der Rest noch im dunkeln, genauso die Frage, was sie dort überhaupt zu suchen hatten. Eine Frage, die zumindest der Soldat nicht beantworten kann, ist er doch nur seinem Vater hinterher geritten, der ihm den Weg vorgegeben hat. Zurück zu Hause hält er, zusammen mit seiner Mutter, die seltsam erleichtert wirkt, die Zeit der Trauer ein, bevor er sich wieder auf den Weg macht, das Land zu verteidigen.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, findet sich Seras in seiner Truppe ein, während seine Mutter beschließt ihren jüngsten Sohn am College einen Besuch abzustatten. Das er ihr sagt, dass das nicht gehen wird, scheint sie dabei nicht zu stören und so ist seine Mutter bereits eine Weile unterwegs, als er ins Büro seines Vorgesetzten gerufen wird.

„Michael? Was ist mit ihm?“ Er runzelt die Stirn, sieht auf das Blatt Papier, das einem Fahndungsbild gleicht. Sein Bruder hat das College, entgegen aller Anweisungen verlassen und hat damit Hochverrat begangen. Bei Sichtung sofort zu Exekutieren.

Er holt sich nur kurz die Erlaubnis ein, Michael und seine Mutter zu suchen, bevor er sich seinen besten Freund schnappt. Die Pferde sind schnell gesattelt, bevor sie sich beide auf den Weg machen, auch wenn es einige Wochen dauert, bis sie am Zufluchtsort seines jungen Bruders und seiner Mutter ankommen. Seras hat nicht vor eine einfache Verhaftung durchzuführen, auch als seine Mutter ihn anfleht. Als sie versucht ihren jüngsten Sohn zu retten, ist es Seras, der sich verteidigt und sie dabei schwer verletzt, so dass sie kurz darauf verstirbt, Michaels Tod ist hingegen schmerzlos und schneller, als er die angeordnete Hinrichtung vornimmt und beide Leichen darauf verbrennt.
Beide kehren nach Hause zurück, wo er den Vollzug und Tod der beiden bekannt gibt, ehe in sein Leben Ruhe einkehrt, soweit Ruhe an der Ostgrenze eintreten kann. Er übernimmt das Haus seiner Eltern, sorgt dafür das Wex in sein Team kommt und baut im Laufe der Zeit sein kleine Staffel auf, während das Leben um ihn herum weiter geht. Ob er etwas bereut oder vermisst? Auf diese Frage würde er höchstens Lachen und einen weiteren Krug Bier auf den Tisch stellen, schließlich ist das Leben zu kurz, um sich um die Vergangenheit zu sorgen, geschweige denn Gedanken darüber zu machen, was gewesen wäre, wenn er sich anders verhalten hätte.
Gespielt von Kay
Dabei seit: 07.10.2024, 19:39
Zuletzt gesehen: 02.09.2025, 20:24


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros