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the empyrean
"Herzlichen Glückwunsch, du hast es über das Viadukt geschafft, dann geht das sicher nochmal und zwar ZURÜCK!“
Amras Wyndermere

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Alchemistin
21 Jahre alt
Still stehst du vor dem Gebäude, bist umgeben von vielen anderen und doch wahrscheinlich so allein, wie schon lange nicht mehr. In der Ferne hast du eben noch einen Greif fliegen sehen, du konntest nicht erkennen, ob er allein unterwegs war oder einen Menschen getragen hat. Ob er vielleicht zum Initiationsritual des Flieger:innenquintanten gehört oder ganz unabhängig davon unterwegs ist. Eine leise Stimme in deinem Kopf flüstert dir zu, dass das dein Greif sein könnte, dass du nur aus dieser Schlange heraus- und in eine andere hineintreten müsstest, gar nicht weit weg von dir. Deine Gedanken wandern von dem Greif zu deinem Bruder, du versuchst, dir sein Gesicht in Erinnerung zu rufen, denkst an sein glückliches Lachen und automatisch auch an den Tag, an dem dieses Lachen für immer erstarb. Der Greif hätte immer sein Schicksal sein sollen, nicht deines. War sein Traum zu einer Zeit, in der du noch gar nicht darüber nachgedacht hast, ob's auch deiner werden könnte - für dich war der heutige Tag damals noch zu weit weg, um ihn dir wirklich vorstellen zu wollen. All das, was sich jetzt um dich herum befindet, hat damals noch gar keinen festen Platz in deinen Gedanken gefunden, hätte es wahrscheinlich auch niemals getan, weil all das, was dein Leben heute ausmacht, in der Vergangenheit einfach undenkbar gewesen wäre.

Es gab mal eine Zeit, da war dein Leben gut. Schön. Da gab es nicht viel, worüber du dir Sorgen machen musstest und dein Alltag war strukturiert genug, um dir ein generelles Gefühl von Sicherheit geben zu können. Die Farm deiner Eltern war nicht nur dein Zuhause, sondern auch dein Lieblingsort, dein liebster Spielplatz - an manchen Tagen sogar deine ganze Welt. Als du vierzehn warst, waren deine engsten Vertrauten nicht etwa die Freunde, die du in der Schule hattest, auch nicht deine Geschwister und, wie sollte es bei einer Heranwachsenden auch anders sein, auch nicht deine Eltern. Es war McGee. Vier Beine, weißes Fell, treuer Blick, ständig am Meckern - und in erster Linie dein Liebling unter euren Ziegen; eher ein Mitglied deiner Familie, als einfach nur eines der Tiere auf eurer Farm. Wenn es nach dir gegangen wäre, hätte sich an diesem Leben nie etwas geändert, nie etwas ändern müssen.

Aber dich hat niemand gefragt.
Weder damals, noch heute.

McGee war schon längst nicht mehr bei euch, als dein friedliches Leben vom Chaos heimgesucht wurde. Als deine Welt auf den Kopf gestellt wurde und die Farm zu einer Erinnerung gemacht wurde. Zu etwas, an dem du dich in der ersten Zeit noch festhalten konntest, das mit der Zeit aber immer mehr verblasste, bis das Gefühl, das mit den Bildern in deinem Kopf, immer schwächer wurde. Dein wohlbehütetes Heim wurde gegen das getauscht, was man deinen Eltern vorwarf: Kriminalität. Gewalt. Gepaart mit den Gesetzen der Stärkeren und Schlaueren, zu denen du jedoch nie gehört hast. Liebevolle Eltern wurden ersetzt durch kriminelle Pflegeeltern, durch Strenge und dem ständigen Gefühl, ein Bild ausfüllen zu müssen, in das du niemals passen können wirst. Eine Maske tragen zu müssen, weil dein wahres Ich für diese Welt nicht gemacht zu sein schien - so lang, bis du dir manchmal selbst nicht mehr sicher warst, ob es sich überhaupt noch um eine Maske handelt oder schon zu einem wirklichen Teil von dir geworden ist.

Still stehst du vor dem Gebäude, bist umgeben von vielen anderen und doch wahrscheinlich so allein, wie schon lange nicht mehr. In der Ferne taucht ein weiterer Greif am Himmel auf, doch du ignorierst die Stimme in deinem Kopf. Deine Mundwinkel verziehen sich zu einem schwachen Lächeln bei dem Gedanken an den Jungen mit dem glücklichen Lachen, der eigentlich auf einem solchen Wesen sitzen und nicht bei Malek sein sollte. Die Zeit, in der du dir diesen Tag noch nicht einmal auszumalen wagtest, ist schon lang vorbei, wurde abgelöst durch Jahre, in denen dieser Tag nicht schnell genug hätte kommen können. Es ist schließlich der Tag, an dem du weg kannst. Der Tag, an dem du dein Leben in die eigenen Hände nehmen kannst, ohne Angst vor einem Leben in der Gosse haben zu müssen, weil man dir als Strafe für einen solchen Schritt mehr entziehen würde, als das, was dir an (falscher) familiärer Nähe noch geblieben zu sein schien.

Dich hat auch nie jemand gefragt, ob du dein Leben überhaupt in den Dienst der Krone stellen willst.
Entschieden hast du trotzdem für dich allein.
Gespielt von Jea
Dabei seit: 11.04.2025, 19:28
Zuletzt gesehen: 18.05.2025, 12:39

Fliegerin
23 Jahre alt
Du wurdest zum Accessoire geboren. Das hübsche Anhängsel irgendeines großen Mannes. Kein eigener Name, kein eigenes Erbe. Die Tochter eines Adligen, Nichte des Herzogs von Cygnisen, irgendwann dann die Frau eines anderen Adligen. Dein Weg war vorbestimmt und hätte dein Vater nicht so viel Scheiße gebaut, hättest du diesen Weg gehen müssen. Hätte er es nicht gewagt, deine Göttin einer Mutter wie eine Selbstverständlichkeit zu behandeln, wärst du genauso geendet wie sie. An der Seite eines Mannes, der dich nicht liebt. Doch er hat sie ein paar Mal zu oft betrogen, ihr Herz zu sehr gebrochen, als dass sie zugelassen hätte, dass es ihrer Tochter genauso ergehen wird. Also hat sie dich vorbereitet. Dafür gesorgt, dass du stärker wirst als sie, denn für sie war es keine Option, ihr Leben hinter sich zu lassen. Nach Außen hin bist du genau das, was dein Vater sich erhofft hat. Hübsch lächelnd, machst nie Probleme, wirkst immer lieb und zuvorkommend und als könntest du keine einzige Feder eines Greifs krümmen. Nur wenige Menschen wissen, wie du tatsächlich bist. Dass du nach Außen zuckersüß bist, es aber in dir vollkommen anders aussieht. Du bist eine Kämpferin. Agierst vorzugsweise aus dem Hinterhalt und dann, wenn es niemand erwartet. Kannst dich beherrschen, wenn es sein muss, aber wenn jemand die angreift, die du liebst, kommt deine innere Bestie zum Vorschein.
Vermutlich hat sich dein Vater nicht viel dabei gedacht, als du zur Cliffsbane aufgebrochen bist. Dachte du würdest in den Quintant der Chronik gehen, vielleicht den des Wegfindens. Du hättest gerne sein Gesicht gesehen, als du stattdessen von der Klippe gesprungen bist. Als du den Weg genommen hast, der dir die meiste Freiheit versprochen hat. Deine Mutter war die einzige, die lächeln musste, als sie davon gehört hat, dass ein Greif dich erwählt hat.. Du würdest nicht zurückkehren, das war ihr klar. Stattdessen hast du dir eine neue Familie gesucht und in Form deiner Staffel gefunden. Hast die Schwestern gefunden, die du nie hattest. Die dich so akzeptieren und so lieben, wie du bist. Mit Macken und Besonderheiten und allem, was dich zu Yvira Flòraidh macht.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 30.03.2025, 20:24
Zuletzt gesehen: 08.05.2025, 18:41

Reiterin
21 Jahre alt
Als zweites Kind und erste Tochter der wohlhabenden und einflussreichen Familie Quirrn standen Yrael - so wie ihrem Bruder - von Geburt an alle Möglichkeiten offen. Doch mit großem Reichtum kommt auch große Ignoranz, zumindest im Fall der Quirrns, weswegen es den Geschwistern zwar auf materieller Ebene an nichts fehlte, dafür umso mehr auf emotionaler. Liebevoll ist definitiv kein Wort, das ihre Eltern gut beschreibt. Zu Yraels Glück war da allerdings ihr ein Jahr älterer Bruder, mit dem sie große Teile ihrer Kindheit verbrachte. Die Zeit und das gemeinsame Aufwachsen knüpften ein festes Band zwischen die beiden, das sie bis heute verbindet.
Bereits als Kleinkind hatte sie einen starken Willen, war früh auf den Beinen und erkundete eigenständig die Welt. Auch heute noch stellt sich die junge Frau unbekannten Situationen mutig entgegen und schreckt vor Herausforderungen nicht zurück. Unerbittlich verfolgt sie ihre Ziele, besonders jenes, das sie vor Augen hat, seit diese das erste Mal einen Drachen erblickt haben: von einem dieser faszinierenden Wesen gebunden werden. Als es schließlich soweit war, konnte sie ihr Glück kaum fassen. Zwar hatte sie nie Zweifel daran gehabt, ihr Ziel zu erreichen, doch sie war nicht dumm und gab sich daher auch nicht der Illusion hin, nur durch genügend harter Arbeit alles zu bekommen, was sie wollte. Nicht zuletzt lag der wichtigste Teil, das Binden, gar nicht in ihrer Hand. Um ehrlich zu sein, hatte sie sich insgeheim einen etwas imposanteren Drachen gewünscht, als den kleinen grünen Giftzwerg, dennoch schloss sie Ren von der ersten Sekunde an ins Herz.
So umsichtig und geduldig, wie Yrael mit ihrer Drachin umgeht, so völlig anders behandelt sie Menschen. Diese sind vorwiegend bloß Mittel zum Zweck für sie. Wenn die junge Frau etwas möchte, kann sie herzallerliebst, richtig einnehmend sein. Dabei wägt sie genau ab, ob die Person zukünftig noch nützlich sein könnte oder nicht; bei letzterem hat die Reiterin kein Problem damit, die Scharade aufzugeben, sobald sie hat, was sie möchte. Zwar ist sie ausgesprochen loyal, tiefere zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen fällt ihr jedoch schwer. Wenn sie einem Staffelmitglied also bei irgendetwas hilft, dann garantiert nicht aus Nächstenliebe, sondern weil die Loyalität es von ihr verlangt. Auch sonst ist sie wohl keine allzu liebenswürdige Person mit ihrer großen Klappe, dem schrägen Humor, der nagenden Ungeduld und Vergesslichkeit (Höflichkeit, was ist das?) oder der Unfähigkeit klein beizugeben, auch wenn es für ihre Unversehrtheit klüger wäre. Nicht, dass Yrael nicht intelligent wäre, ganz im Gegenteil; sie hat durchaus einiges im Köpfchen. Doch zwischen etwas wissen und danach handeln liegen manchmal Welten, die sich nicht so leicht überwinden lassen. Letztendlich schlägt ihr Herz für das Fliegen mit ihrer Drachin, nicht das anstrengende Geplänkel auf dem Boden, das ihr manchmal den letzten Nerv raubt.
Gespielt von Mara
Dabei seit: 14.09.2024, 18:26
Zuletzt gesehen: Vor 7 Stunden


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros