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the empyrean
Eigentlich hatte er sich gar keine Gedanken gemacht was er werden wollte. Was wäre am Besten gewesen? Alchemist? Er war zu dumm um nicht ausversehen jemanden zu vergiften.
Colin McAvoy

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Gemeinschaftsgefühl ist, mit den Augen anderer zu sehen, mit den Ohren anderer zu hören, mit dem Herzen anderer zu fühlen.

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Reiter
23 Jahre alt
Der Tod ist nichts Schlimmes, Yiannis. Malek wird mich mit offenen Armen empfangen und irgendwann werden wir uns wiedersehen.“ Seine Mutter sprach leise, lehnte ihre Stirn bei den Worten an seine. Ein zaghaftes Lächeln auf den Lippen. Sie war nie ängstlich gewesen – nicht in seiner Kindheit, wo sie seine Vorliebe fürs Klettern mit einem Stirnrunzeln hingenommen hatte und auch nicht im Anblick ihres Ablebens. Sie hatten sich darauf vorbereiten können, auf diesen Tag und diese letzten Stunden. Es zu erleben war dennoch etwas anderes. Sein Herz schien langsamer zu schlagen, die Welt war dabei stehen zu bleiben. Nicht für alle, aber für ihn. Er wusste, dass es nicht fair war, sie zu verlieren. Dass sein Vater nicht die Kraft haben würde, weiterzumachen. Schon jetzt musste er ihn an den meisten Abenden in den Tavernen der Stadt ausfindig machen. „Sei nicht wütend.“ Er wünschte, er hätte das bedingungslose Vertrauen seiner Mutter in die Götter geerbt. Aber so war er nie gewesen – zu hitzköpfig, zu temperamentvoll, zu eigensinnig hatte er nie jemand anderen als sich selbst zur Verantwortung ziehen können. Töricht, würde sein Vater ihn später nennen. Nutzlos. Worte, die sich wie Gift in seine Gedanken nisteten und ihn an seinem Vorhaben zweifeln ließen, mehr aus sich zu machen. Dabei hatte es nicht viel gebraucht, um es wahr werden zu lassen. Eine Prise Mut, eine gewisse Vorbereitung und eine einzige Person, die sich die Mühe gemacht hatte, ihn tatsächlich zu sehen. An ihn zu glauben.

Reiter zu werden war keine Entscheidung gewesen, die er leichtfertig getroffen hatte. Es war kein Geheimnis, wie tödlich die Ausbildung war. Wie gefährlich jede einzelne Prüfung. Womit er dennoch nicht gerechnet hatte, war die Veränderung, die ein Ort wie Basgiath mit sich bringen würde – in seinem ersten Jahr war es darum gegangen, zu überleben. Darum, Freunde sterben zu sehen. Zu lernen, Verluste mit nicht mehr als einem Nicken hinzunehmen und weiterzumachen. Sich von seinen Gefühlen zu distanzieren und zu funktionieren. Doch es war sein zweites Jahr gewesen, welches letztlich dafür gesorgt hatte, dass er sich endgültig von seinem alten Ich löste – von dem Jungen, der er einst in Lewellen gewesen war. Der Hoffnung empfunden und zumindest in Teilen das Gute in Menschen vermutet hatte.
Gespielt von jani.
Dabei seit: 25.09.2024, 15:45
Zuletzt gesehen: 16.10.2024, 15:41

Reiterin
21 Jahre alt
Als zweites Kind und erste Tochter der wohlhabenden und einflussreichen Familie Quirrn standen Yrael - so wie ihrem Bruder - von Geburt an alle Möglichkeiten offen. Doch mit großem Reichtum kommt auch große Ignoranz, zumindest im Fall der Quirrns, weswegen es den Geschwistern zwar auf materieller Ebene an nichts fehlte, dafür umso mehr auf emotionaler. Liebevoll ist definitiv kein Wort, das ihre Eltern gut beschreibt. Zu Yraels Glück war da allerdings ihr ein Jahr älterer Bruder, mit dem sie große Teile ihrer Kindheit verbrachte. Die Zeit und das gemeinsame Aufwachsen knüpften ein festes Band zwischen die beiden, das sie bis heute verbindet.
Bereits als Kleinkind hatte sie einen starken Willen, war früh auf den Beinen und erkundete eigenständig die Welt. Auch heute noch stellt sich die junge Frau unbekannten Situationen mutig entgegen und schreckt vor Herausforderungen nicht zurück. Unerbittlich verfolgt sie ihre Ziele, besonders jenes, das sie vor Augen hat, seit diese das erste Mal einen Drachen erblickt haben: von einem dieser faszinierenden Wesen gebunden werden. Als es schließlich soweit war, konnte sie ihr Glück kaum fassen. Zwar hatte sie nie Zweifel daran gehabt, ihr Ziel zu erreichen, doch sie war nicht dumm und gab sich daher auch nicht der Illusion hin, nur durch genügend harter Arbeit alles zu bekommen, was sie wollte. Nicht zuletzt lag der wichtigste Teil, das Binden, gar nicht in ihrer Hand. Um ehrlich zu sein, hatte sie sich insgeheim einen etwas imposanteren Drachen gewünscht, als den kleinen grünen Giftzwerg, dennoch schloss sie Ren von der ersten Sekunde an ins Herz.
So umsichtig und geduldig, wie Yrael mit ihrer Drachin umgeht, so völlig anders behandelt sie Menschen. Diese sind vorwiegend bloß Mittel zum Zweck für sie. Wenn die junge Frau etwas möchte, kann sie herzallerliebst, richtig einnehmend sein. Dabei wägt sie genau ab, ob die Person zukünftig noch nützlich sein könnte oder nicht; bei letzterem hat die Reiterin kein Problem damit, die Scharade aufzugeben, sobald sie hat, was sie möchte. Zwar ist sie ausgesprochen loyal, tiefere zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen fällt ihr jedoch schwer. Wenn sie einem Staffelmitglied also bei irgendetwas hilft, dann garantiert nicht aus Nächstenliebe, sondern weil die Loyalität es von ihr verlangt. Auch sonst ist sie wohl keine allzu liebenswürdige Person mit ihrer großen Klappe, dem schrägen Humor, der nagenden Ungeduld und Vergesslichkeit (Höflichkeit, was ist das?) oder der Unfähigkeit klein beizugeben, auch wenn es für ihre Unversehrtheit klüger wäre. Nicht, dass Yrael nicht intelligent wäre, ganz im Gegenteil; sie hat durchaus einiges im Köpfchen. Doch zwischen etwas wissen und danach handeln liegen manchmal Welten, die sich nicht so leicht überwinden lassen. Letztendlich schlägt ihr Herz für das Fliegen mit ihrer Drachin, nicht das anstrengende Geplänkel auf dem Boden, das ihr manchmal den letzten Nerv raubt.
Gespielt von Mara
Dabei seit: 14.09.2024, 18:26
Zuletzt gesehen: 21.10.2024, 20:39



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content by berrie & sophie • based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros