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the empyrean
Lügen sind tröstlich. Die Wahrheit ist schmerzhaft.
— Rebecca Yarros, Flammengeküsst

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Reiterin
21 Jahre alt
Du hast so einen klangvollen Namen bekommen, nur um dich allen als "Nox" vorzustellen. Aber Noctaríel klingt wie eine Adlige und das bist du ganz sicher nicht. Nox wirkt dafür so dunkel und auch das bist du nicht. Du bist ein kleiner Sonnenschein, wenn du's sein willst, versüßt anderen nur zu gerne den Tag. Du hast in deinen zwei Jahrzehnten in Navarre schon zu viel Leid gesehen, um das Leben noch düsterer zu machen. Du redest dir ein, dass deine Eltern das was sie getan haben aus reiner Herzensgüte getan haben. Menschenschmuggel klingt immer so düster, aber im Grunde haben sie doch so vielen geholfen, die eine neue Heimat gesucht haben. Haben ihnen zur Flucht verholfen, zu einem Neuanfang. Vermutlich sind deine Eltern der Grund, warum du mit Regeln und Autorität nicht viel anfangen kannst. Dafür liebst du deine Freiheit zu sehr, hasst es, wenn man dir was vorschreiben will. Wer dich respektlos behandelt, hat auch nicht mit Respekt von dir zu rechnen oder gar damit, dass du der Person dann ohne Widerworte folgst. Dich in ein militärisches Gefüge wie dem Basgiath War College einzugliedern, ist dir nicht immer leicht gefallen. Andererseits magst du es, auch mal den Kopf auszuschalten und mit dem Flow zu gehen. Genießt deine Zeit am College in vollen Zügen, denn du weißt, welches Leben dich danach erwarten könnte. Hast schon zu vieles gesehen, das du verdrängst und hinter deiner entspannten Art versteckst. Du bist ebenso sarkastisch wie charmant, kannst mit Worten umgehen und es gibt wenig, was dir peinlich ist. Dafür ist dir das meiste einfach viel zu egal. Springst am hellichten Tage nackt in Seen, weil dir einfach nicht wichtig ist, wer's sehen könnte. Verstehst dich mit den meisten deiner Mitkadettinnen, solange sie den richtigen Vibe haben. Bei Männern bist du wählerisch, bei Frauen eher nicht. Bist kein Mensch für mehr als ein paar Nächte. Dafür liebst du deine Freiheit viel zu sehr, um dich dauerhaft zu binden. Die einzige Ausnahme bilden für dich Freundschaften. Wer deine Loyalität einmal für sich gewonnen hat, kann sie sich sicher sein. Vor allem deiner Staffel ist diese Loyalität sicher. Würdest nur im Notfall für sie töten, viel eher jemandem eine für sie reinhauen. Aber erstmal würdest du dich mit Worten für sie einsetzen. Kannst es nicht leiden, wenn auf Schwächeren herumgehackt wird. Denn du hast schon zu viel Leid gesehen, um davor die Augen zu verschließen.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 12.04.2025, 19:32
Zuletzt gesehen: 29.10.2025, 14:50

Alchemistin
21 Jahre alt
Still stehst du vor dem Gebäude, bist umgeben von vielen anderen und doch wahrscheinlich so allein, wie schon lange nicht mehr. In der Ferne hast du eben noch einen Greif fliegen sehen, du konntest nicht erkennen, ob er allein unterwegs war oder einen Menschen getragen hat. Ob er vielleicht zum Initiationsritual des Flieger:innenquintanten gehört oder ganz unabhängig davon unterwegs ist. Eine leise Stimme in deinem Kopf flüstert dir zu, dass das dein Greif sein könnte, dass du nur aus dieser Schlange heraus- und in eine andere hineintreten müsstest, gar nicht weit weg von dir. Deine Gedanken wandern von dem Greif zu deinem Bruder, du versuchst, dir sein Gesicht in Erinnerung zu rufen, denkst an sein glückliches Lachen und automatisch auch an den Tag, an dem dieses Lachen für immer erstarb. Der Greif hätte immer sein Schicksal sein sollen, nicht deines. War sein Traum zu einer Zeit, in der du noch gar nicht darüber nachgedacht hast, ob's auch deiner werden könnte - für dich war der heutige Tag damals noch zu weit weg, um ihn dir wirklich vorstellen zu wollen. All das, was sich jetzt um dich herum befindet, hat damals noch gar keinen festen Platz in deinen Gedanken gefunden, hätte es wahrscheinlich auch niemals getan, weil all das, was dein Leben heute ausmacht, in der Vergangenheit einfach undenkbar gewesen wäre.

Es gab mal eine Zeit, da war dein Leben gut. Schön. Da gab es nicht viel, worüber du dir Sorgen machen musstest und dein Alltag war strukturiert genug, um dir ein generelles Gefühl von Sicherheit geben zu können. Die Farm deiner Eltern war nicht nur dein Zuhause, sondern auch dein Lieblingsort, dein liebster Spielplatz - an manchen Tagen sogar deine ganze Welt. Als du vierzehn warst, waren deine engsten Vertrauten nicht etwa die Freunde, die du in der Schule hattest, auch nicht deine Geschwister und, wie sollte es bei einer Heranwachsenden auch anders sein, auch nicht deine Eltern. Es war McGee. Vier Beine, weißes Fell, treuer Blick, ständig am Meckern - und in erster Linie dein Liebling unter euren Ziegen; eher ein Mitglied deiner Familie, als einfach nur eines der Tiere auf eurer Farm. Wenn es nach dir gegangen wäre, hätte sich an diesem Leben nie etwas geändert, nie etwas ändern müssen.

Aber dich hat niemand gefragt.
Weder damals, noch heute.

McGee war schon längst nicht mehr bei euch, als dein friedliches Leben vom Chaos heimgesucht wurde. Als deine Welt auf den Kopf gestellt wurde und die Farm zu einer Erinnerung gemacht wurde. Zu etwas, an dem du dich in der ersten Zeit noch festhalten konntest, das mit der Zeit aber immer mehr verblasste, bis das Gefühl, das mit den Bildern in deinem Kopf, immer schwächer wurde. Dein wohlbehütetes Heim wurde gegen das getauscht, was man deinen Eltern vorwarf: Kriminalität. Gewalt. Gepaart mit den Gesetzen der Stärkeren und Schlaueren, zu denen du jedoch nie gehört hast. Liebevolle Eltern wurden ersetzt durch kriminelle Pflegeeltern, durch Strenge und dem ständigen Gefühl, ein Bild ausfüllen zu müssen, in das du niemals passen können wirst. Eine Maske tragen zu müssen, weil dein wahres Ich für diese Welt nicht gemacht zu sein schien - so lang, bis du dir manchmal selbst nicht mehr sicher warst, ob es sich überhaupt noch um eine Maske handelt oder schon zu einem wirklichen Teil von dir geworden ist.

Still stehst du vor dem Gebäude, bist umgeben von vielen anderen und doch wahrscheinlich so allein, wie schon lange nicht mehr. In der Ferne taucht ein weiterer Greif am Himmel auf, doch du ignorierst die Stimme in deinem Kopf. Deine Mundwinkel verziehen sich zu einem schwachen Lächeln bei dem Gedanken an den Jungen mit dem glücklichen Lachen, der eigentlich auf einem solchen Wesen sitzen und nicht bei Malek sein sollte. Die Zeit, in der du dir diesen Tag noch nicht einmal auszumalen wagtest, ist schon lang vorbei, wurde abgelöst durch Jahre, in denen dieser Tag nicht schnell genug hätte kommen können. Es ist schließlich der Tag, an dem du weg kannst. Der Tag, an dem du dein Leben in die eigenen Hände nehmen kannst, ohne Angst vor einem Leben in der Gosse haben zu müssen, weil man dir als Strafe für einen solchen Schritt mehr entziehen würde, als das, was dir an (falscher) familiärer Nähe noch geblieben zu sein schien.

Dich hat auch nie jemand gefragt, ob du dein Leben überhaupt in den Dienst der Krone stellen willst.
Entschieden hast du trotzdem für dich allein.
Gespielt von Jea
Dabei seit: 11.04.2025, 19:28
Zuletzt gesehen: 04.10.2025, 13:20

Reiter
22 Jahre alt
Du bist nicht wie dein Vater. Und das ist schwierig und erleichternd zugleich. Renar Delvarn - ein Mann; ein Wort - ein tyrrischer Diplomat, der vor 5 Jahren ohne Zweifel in der Blüte seiner Karriere stand. Nur einer von vielen, der sich an den chaotischen Zuständen der Rebellion bereicherte. Dass er heute am Leben ist und deine Arme nicht von schwarzen Linien gezeichnet sind, verrät: deine Familie stand auf der richtigen Seite des Aufstands. Beißt die Zähne fest zusammen, bis dein Kiefer sich versteift und schmerzt. Richtig, was heißt das schon?

Deine Freunde wurden in alle Himmelsrichtungen fortgetragen. Verteilt auf Pflegefamilien, hast sie ziehen lassen ohne ein Wort, hattest keine Wahl. Warst keiner von ihnen, kein Rebell, kein Verräter - einer von den Guten, du hörst die Stimme deines Vaters noch immer, nicht einmal die Flucht nach Basgiath half, sie und den strengen Beiton, der ihr unterliegt, loszuwerden. Es gibt nichts, was du hättest tun können, warst selbst noch ein dummer Teenager, ein Kind. Keiner, der die politischen Spielchen spielt, nicht wie dein grausamer Vater, der mit einem Lächeln auf den Lippen an Spitze eines Haufens Opfer hauptsächlich eines sah: seine Chance auf Macht und Erfolg.

Du bist zerrissen. Weißt nicht, wer du bist und schon gar nicht, wer du sein willst. Hast dein Leben in einer wohl behüteten Blase verbracht, keine Probleme, keine Sorgen. Bis die Rebellion Tyrrendor auseinander riss - und damit auch deine Freunde und dich. Heute, sechs Jahre später, ist aus dem Sohn eines Diplomaten der potenzielle Erbe eines Herzogtums geworden, und der Junge, der nie erwachsen sein wollte, der… tja, ist‘s noch immer nicht, obwohl da all‘ diese Ansprüche an ihn sind. Du versuchst es. Wirklich. Aber willst eigentlich nichts von dem, was dich erwartet. Keine Verantwortung, keine sorgsam organisierte Ehe - keinen Titel und keine Zukunft, die in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Du fliehst, machst seit Jahren eigentlich nichts anderes mehr. Erst ins Training, dann in den Quadrant des Reitens - aber auch das ist irgendwie nur ein für dich gemachter Plan deines Vaters, wie alles, was in deinem Leben stattfindet. Du bist wütend, traurig, frustriert - aber kannst es nicht greifen, versteckst es hinterm Vorhang aus Sarkasmus, Arroganz und einer Coolness, die irgendwie nie so ganz überzeugt, wenn man sich die Mühe macht, dich besser kennenzulernen. Was - Überraschung - kaum jemand tut.
Gespielt von Jule
Dabei seit: 11.04.2025, 14:04
Zuletzt gesehen: 21.10.2025, 20:14

Reiter
22 Jahre alt
Soleil. Dein Name steht für Tradition. Ehre. Glanz. Jeder, der sich nach dir umdreht (und das tun sie immer, diese kleinen Arschlöcher), erwartet absolute Loyalität. Disziplin. Perfektion.
Dumm nur, dass du nichts von dem bist, was der Name verdient verspricht.
Du wächst auf in 'ner Familie, in der nur eins zählt: Leistung.
Scheißegal, wer du bist. Was du willst. Was du fühlst.
Hauptsache, du funktionierst. Und du? Du bist ein Kind mit zu viel Fantasie. Hängst fest in Geschichten über Drachen. Willst alles wissen. Kannst nie stillsitzen. Bist zu laut, zu aufgedreht, zu neugierig.
Dann irgendwann zu leise, zu sensibel, zu verschlossen.
Immer zu viel oder zu wenig. Nie genau richtig. Nie genug.
Und heute weißt du nicht mal, wer oder was du überhaupt bist.
Außer wütend (und scheiße, darin bist du echt gut).
Also machst du, was kleine Soleils mit Selbstwertproblemen halt so tun:
Du passt dich an. Funktionierst. Stehst stramm und hältst die Fresse. Bringt nur nichts - genau das macht dich zur Zielscheibe (das und dieses scheiß Babyface). Die anderen lachen dich aus. Weil du stotterst, wenn dich alle anglotzen. Weil du zu schnell gewachsen und trotzdem zu dünn bist. Weil Kinder grausam sind – und kleine Soleils, die darauf gedrillt werden, Schwäche zu vernichten, sind verdammt gut darin. Wer nicht zurück beißt, wird gefressen. Und du warst lange, sehr lange einfach nur Futter.
Am schlimmsten ist dein Großvater. Deine Mutter (was für'n scheiß Wort für jemand, der eh nie da war) ist immer beschäftigt damit, anderen das Leben zu retten. Und du – dummer, kleiner Malakai? Du tust alles, für'n kleines bisschen Aufmerksamkeit. Zählst die Tage, bis sie endlich kommt. Dann die Stunden, bis sie wieder verschwindet. Und irgendwann ist's dir egal, ob sie kommt oder nicht.
Von deinem Vater gibt’s nichts. Keinen Namen. Kein Gesicht. Nur ein Loch, das du mit dämlichen Fantasien stopfst. Rennst diesem Mythos jahrelang hinterher. Willst werden wie er. Drachenreiter. Ein Held. Bis du checkst: Er war nie einer.
Und du nur das Ergebnis von was, über das man nie spricht.
Dann kommt der Tag, an dem du –  e n d l i c h  – den Viadukt überquerst. Neues Kapitel, denkst du. Willst dazugehören. Endlich zeigen, wer du bist. Beweisen, dass du mehr drauf hast als das Familienwappen auf deiner Brust. War klar, dass dir dein Körper genau dann den Mittelfinger zeigt.
Und wieder tust du, was kleine Soleils mit Leistungsdruck in so 'ner Situation tun: Du ignorierst die kribbelnden Finger, die tauben Beine und diese elendige Erschöpfung. Trainierst härter. Hältst die Fresse und beißt die Zähne zusammen - aber reicht diesmal halt nicht (klar, du könntest deine Mutter um Hilfe bitten ... aber scheiße, dann fällt dir ein, dass sie nicht mal auf dich pissen würde, wenn du in Flammen stehst). Anstatt 'nem Abzeichen kassierst du beim Gauntlet deinen ersten Shitstorm. Läufst während der Präsentation ganz hinten. Und nach dem Dreschen stehst du da ... wie 'n Häufchen Elend mit na ja, nichts.
Du wolltest endlich jemand sein:
Jetzt bist du der Soleil, der nicht gebunden wurde.

Glückwunsch.
Du wiederholst das Jahr. Verpasst den Anschluss und spielst die Rolle vom Einzelgänger etwas zu gut (besser das als wieder der scheiß Außenseiter). Hast nichts mehr zu beweisen. Und weil du auch nichts mehr zu verlieren hast, machst du, was in so 'ner Situation keiner tun sollte:
Du provozierst den nächstbesten Drachen.
Danach kehrst du mit Slàdaigh zum Flugfeld zurück. Darfst dich Reiter nennen (ja ... scheiße gelaufen). Und zum ersten Mal ist da jemand, der dich nicht fallen lässt - also, wortwörtlich. Mit dem Drachen gibt's gleich noch 'n Upgrade dazu: Du steigst auf. Vom Versager zum Rivalen. Und plötzlich sind sie hinter dir her. Hinter deinem Namen. Deinem Drachen. Aber diesmal bist du nicht mehr das Opfer. Du lernst endlich zurückzubeißen. Anzugreifen.
Deine Siegelkraft - das Syphonieren - zeigt sich genau zum richtigen Zeitpunkt.
Rettet dir den Arsch. Weil dein Körper dich mal wieder hängen lässt.
Und weil er das immer tut, nimmst du dir halt, was dir fehlt.
Nur 'n bisschen. Niemand merkt's. Niemand stirbt dran (na ja, nicht mehr).
Und jetzt? Du willst die Kontrolle zurück. Über dich. Dein scheiß Leben.
Mehr sein als dieser Name, den du nicht los wirst: Soleil.
Gespielt von Dani
Dabei seit: 10.04.2025, 22:35
Zuletzt gesehen: Gestern, 17:22

Fliegerin
23 Jahre alt
Du wurdest zum Accessoire geboren. Das hübsche Anhängsel irgendeines großen Mannes. Kein eigener Name, kein eigenes Erbe. Die Tochter eines Adligen, Nichte des Herzogs von Cygnisen, irgendwann dann die Frau eines anderen Adligen. Dein Weg war vorbestimmt und hätte dein Vater nicht so viel Scheiße gebaut, hättest du diesen Weg gehen müssen. Hätte er es nicht gewagt, deine Göttin einer Mutter wie eine Selbstverständlichkeit zu behandeln, wärst du genauso geendet wie sie. An der Seite eines Mannes, der dich nicht liebt. Doch er hat sie ein paar Mal zu oft betrogen, ihr Herz zu sehr gebrochen, als dass sie zugelassen hätte, dass es ihrer Tochter genauso ergehen wird. Also hat sie dich vorbereitet. Dafür gesorgt, dass du stärker wirst als sie, denn für sie war es keine Option, ihr Leben hinter sich zu lassen. Nach Außen hin bist du genau das, was dein Vater sich erhofft hat. Hübsch lächelnd, machst nie Probleme, wirkst immer lieb und zuvorkommend und als könntest du keine einzige Feder eines Greifs krümmen. Nur wenige Menschen wissen, wie du tatsächlich bist. Dass du nach Außen zuckersüß bist, es aber in dir vollkommen anders aussieht. Du bist eine Kämpferin. Agierst vorzugsweise aus dem Hinterhalt und dann, wenn es niemand erwartet. Kannst dich beherrschen, wenn es sein muss, aber wenn jemand die angreift, die du liebst, kommt deine innere Bestie zum Vorschein.
Vermutlich hat sich dein Vater nicht viel dabei gedacht, als du zur Cliffsbane aufgebrochen bist. Dachte du würdest in den Quintant der Chronik gehen, vielleicht den des Wegfindens. Du hättest gerne sein Gesicht gesehen, als du stattdessen von der Klippe gesprungen bist. Als du den Weg genommen hast, der dir die meiste Freiheit versprochen hat. Deine Mutter war die einzige, die lächeln musste, als sie davon gehört hat, dass ein Greif dich erwählt hat.. Du würdest nicht zurückkehren, das war ihr klar. Stattdessen hast du dir eine neue Familie gesucht und in Form deiner Staffel gefunden. Hast die Schwestern gefunden, die du nie hattest. Die dich so akzeptieren und so lieben, wie du bist. Mit Macken und Besonderheiten und allem, was dich zu Yvira Flòraidh macht.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 30.03.2025, 20:24
Zuletzt gesehen: 26.09.2025, 09:46

Fliegerin
23 Jahre alt
Schon auf den ersten Blick macht die Senior ihrem Namen alle Ehre und zieht mehr Blicke auf sich, als ihr manchmal lieb wäre. Sin - die Sünde. Und eine Sünde ist sie optisch wahrlich. Sie weiß ihre Reize gezielt einzusetzen, um das zu bekommen, was sie will und braucht. Ihre Gabe, die Willensmanipulation, kam da wohl für niemanden wirklich überraschend und ist die perfekte Ergänzung zu ihren naturgegebenen Mitteln, die den Willen diverser Männer - und Frauen - schneller brechen lässt, als der starke Wind ein paar schwache Zweige.
Aber auch vor richtigen Sünden schreckt die junge Frau nicht zurück, die den Weg an die Cliffsbane Akademie vor allem als letzten Ausweg gesehen hat, um ihrem Leben noch einen richtigen Sinn zu geben. Ihr Wissen und ihre Skrupellosigkeit nutzen, um sich selbst zu retten und die wenigen Menschen, die ihr inzwischen etwas bedeuten. Da wäre unter Anderem ihr Schwadron, dem zweiten der Sturmschwinge im Nachtflügelschwarm, aber ganz besonders ihre Familie. Die hat sie als Rookie an eben diesem Ort erst gefunden, in anderen Senior-Kadettinnen, ihren geliebten Cinnamon-Rolls, die ihr mehr bedeuten, als sie in Worte fassen kann und die sie mit ihrem Leben schützen würde, komme was da wolle. Ebenso wie ihren Greifen, der sie aus diesen Gründen erwählt hat und im perfekten Moment mit dem perfekten Tempo geflogen ist, damit sie auf ihrem Rücken landen kann.
Hána ist genauso feurig, wie sie mit ihrem roten Gefieder aussieht und macht mit ihrer selbstbewussten Art ihrer Fliegerin problemlos Konkurrenz. Sie sind und bleiben ein ideales Gespann, zwei gebrochene Seelen, die einander Halt geben und Stabilität und vor denen man sich vorsehen muss. Denn so klein die beiden auch sind, so groß sind ihre Egos und so wenig Probleme haben sie damit, Widersacher endgültig aus dem Weg zu räumen, denn Sindra hat definitiv genug davon, wie Dreck behandelt zu werden.
Ihr Leben war kein Ponyhof und sie erarbeitet sich auf ihre Art eine Zukunft, die ihr etwas zu bieten hat und sie nicht mehr nur von Sicherheit träumen lässt. Ihre Zeit ist jetzt und das wird sie sich nicht nehmen lassen.
Gespielt von Ree
Dabei seit: 30.03.2025, 15:15
Zuletzt gesehen: Gestern, 17:17

Handwerk
29 Jahre alt
Vanya Sylvaris ist eine hoffnungslose Träumerin. Mit ihren sieben Geschwistern – zwei ältere Brüder, drei ältere Schwestern, einem jüngeren Bruder und einer jüngeren Schwester – wuchs sie in einem überfüllten, lauten Haus auf. Man redete wild durcheinander, setzte man nicht die Ellbogen ein, kam man bei der Suppenschüssel als letzte zum Zug. Die Verhältnisse, in denen sie groß geworden ist, waren bescheiden, jedoch nicht von absoluter Armut geprägt. Sie begann frühestmöglich als Aushilfe für Kleinigkeiten zu arbeiten, um etwas Geld für die Familie dazu zu verdienen. Es war üblich und wurde in gewisser Hinsicht auch von jedem der Kinder erwartet. Zwei ihrer Geschwister sind mittlerweile im Krieg gefallen, andere haben sich mit Müh‘ und Not eine Familie aufgebaut. Einen handwerklichen Beruf zu ergreifen oder sich dem Militär zu verpflichten waren die zwei Optionen, die es gegeben hatte. Vanya war während dem Basgiath War College eine Schriftgelehrte und legte dort ihren Pflichtdienst ab. Davor schon hatte sie eine Ausbildung zur Schneiderin in ihrer Heimatstadt gemacht. Zu dieser Position konnte sie zurückkehren und ihr Talent unter Beweis stellen. Ihre Arbeiten waren von ausgezeichneter Qualität. Mit flinken Fingern fertigte sie ausgefallene Stickereien an, nahm perfekt Maß und führte die Anweisungen durch, die man ihr gab. Sie verbrachte lange Tage und Nächte in der Schneiderei und erregte schließlich mit ihren Zeichnungen und eigenen Ideen die Aufmerksamkeit einer Adeligen am Herzogshof von Calldyr. Es war pures Glück – und vermutlich auch für die gesamte Familie mehr als nur überraschend. Vanya fertigte einige Kleider für die Adelige an, war dadurch öfters bei Hofe und fühlte sich zu Beginn in erster Linie deplatziert. Es fehlte ihr an Fertigkeiten im Umgang mit der Hofgesellschaft und teilweise auch an Bildung, jedoch wäre es eine Lüge zu behaupten, sie hätte nicht jede Sekunde davon genossen. Immer noch mit den Kopf in den Wolken hängend und mit unverhohlener Leidenschaft ihrer Arbeit nachgehend, verliebte sie sich schließlich Hals über Kopf in einen Adeligen aus Luceras – wobei, nicht irgendein Adeliger. Tatsächlich handelte es sich um den Bruder der Herzogin, wenngleich Vanya ehrlich von sich behaupten kann, dass Titel, Rang und Namen für sie keine Rolle spielten. Böse Zungen behaupten, dass sie sich mit der Affäre bei Hofe hochschlafen wollte, aber zutreffender wäre es eigentlich, sie als jung, dumm und naiv zu bezeichnen. Der Drang, an dieser Liebesbeziehung festzuhalten, war sogar so stark, dass sie ihre Zelte in Calldyr abbrach, ihre Erfolgsaussichten und Karrierewünsche begrub und ihm nach Luceras folgte. Dort, wo sie mit gehässigen, abschätzigen Worten empfangen wird. Fast so, als ob das Wort Nebenbuhlerin auf ihre Stirn eingebrannt worden wäre. Ihre Beziehung ist keineswegs öffentlich, aber Gerüchte gibt es immer – egal, wie umsichtig man zu sein versucht.
Gespielt von birdy
Dabei seit: 30.03.2025, 13:18
Zuletzt gesehen: 07.09.2025, 12:12

Infanterie
22 Jahre alt
Wer in Deepcrest den Namen Myrendir trägt, hat eines sicher, was viele andere nicht haben: Ein Dach über dem Kopf. Deine Vorfahren haben den künstlerischen Geist, der in Deepcrest tief verwurzelt ist, aufgegriffen und mit der Schmiedekunst gepaart, für die Deaconshire so berühmt ist. Was einst als kleine Schmiede angefangen hat, wurde bald schon zu einem großen Handwerks- und Handelsgeschäft, das für dich persönlich vor allem eines bedeutete: Viel Zeit alleine. Das Herz eures Geschäfts ist mit der Zeit verloren gegangen, hat deine Großmutter immer gesagt, wenn deine Eltern mal wieder Quantität über Qualität stellten und alles dafür taten, um möglichst viel Geld für möglichst viel Arbeit zu erhalten. Wo früher Einzigartigkeit eurer Familienhandwerk bekannt gemacht hat, wurde es schließlich beinahe schon zu Massenproduktion. Doch du warst viel zu klein, um all das zu verstehen. Deine Eltern waren nie da und das war alles, was dir im Kopf geblieben ist. Dafür war deine Großmutter immer an deiner Seite. Brachte dir den Aspekt der Schmiedekunst bei, den deine Eltern nicht mehr für wichtig erachteten und so vieles mehr. Was sie einst aufgebaut hatte, sollte aus ihrer Sicht nicht mehr der Mittelpunkt eures Lebens sein. Das Ziel deiner Großmutter war nie so etwas wie Reichtum und so konnte sie nicht viel mit der Langeweile anfangen, die das Leben als alte Frau so mit sich brachte. Also brachte sie dir alles bei, was sie wusste, über die Geschichte Navarres und Poromiels. Ermutigte dich, anders als die meisten nicht nach einem Leben als Drachenreiter zu streben oder als großer Held im Kampf sterben zu wollen, sondern dein Köpfchen nutzen zu wollen. So hatte sie es weit gebracht und das selbe würde auf dich zutreffen. Also hast du dich nur über deine Freunde lustig gemacht, die tagein tagaus mit einer Waffe in der Hand übten und von Drachen und Greifen und Heldentaten träumten, während du dafür studiert hast, Schriftgelehrter zu werden. Im Nachhinein fragst du dich manchmal, ob du dich damit selbst überzeugen wolltest, dass all das dein Traum war und nicht der deiner Großmutter. Doch du bist gut darin, dir die Welt schön zu reden. Warst du schon immer. Verdrängst die Einsamkeit, die die Abwesenheit deiner Eltern in dir hinterlässt und hältst dich an alldem fest, was du stattdessen hast. Du warst 12 Jahre alt, als deine Großmutter zum ersten Mal ein Straßenkind nach Hause brachte. Ihr habt viel zu viel und dieses viel zu viel solltet ihr teilen, hat sie dir gesagt und du hast zugestimmt. Von da an wurden es immer mehr, die mal kürzer, mal länger bei euch wohnten. Wenn deine Eltern dann mal Zuhause waren, stritten sie mit deiner Großmutter, dass sie das Geld der Familie wahllos verprassen würde, doch du warst einfach nur glücklich. Es fiel dir schwer, deine neue Familie zurückzulassen, als du ans Basgiath War College aufgebrochen bist. Doch du wusstest, was du hier tun würdest: Den Weg als Schriftgelehrter beschreiten und anschließend in deine Heimat zurückkehren. Doch es sollte nicht so einfach laufen, wie du es dir vorgestellt hast und ehe du dich versahst, warst du durch die nötigen Prüfungen gefallen. Du wirst kein Schriftgelehrter werden. Du wirst auch kein Drachenreiter. Die Infanterie, dort solltest du hin und du kannst froh sein, dass du so eine verdammte Frohnatur bist, denn sonst wärst du eventuell in ein kleines Loch gefallen. Aber durch deine Zeit in der Schmiede hattest du immerhin schon einmal eine Waffe in der Hand und der Rest würde dann mit der Zeit kommen. Irgendwie hast du dich arrangiert und ein Teil von dir ist ganz froh, dass du deinen ursprünglichen Pfad nicht beschreiten konntest. Denn die strategische Kriegsführung hat es dir angetan und hat dir gezeigt, dass du vor allem eins von deiner Großmutter gelernt hast, die man dir nicht unbedingt ansehen würde, denn auch sie war diejenige, die damals die Planungen für euer Handelsgeschäft übernommen hat. Zihnal hatte wohl einfach einen anderen Weg für dich vorgesehen und es gibt keine Gottheit, der du mehr vertraust.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 29.03.2025, 17:27
Zuletzt gesehen: 13.10.2025, 17:44

Reiter
22 Jahre alt
Wäre es nach Caels Eltern gegangen, er hätte nie auch nur einen Fuß in den Reiter:innenquadranten gesetzt. Er hätte ebenso wenig zur Gratwanderung über den Viadukt angesetzt, der alles andere als eine Wanderschaft war. Scheiße, er hatte ja nicht einmal selbst geplant, irgendwann hier zu landen! … Bis er es dann doch wieder hatte. Nicht weil er vom Ansehen glorreicher Heldentaten geträumt hat, seit er klein war, oder weil er dazu gezeichnet war, dem Königreich seine Loyalität zu beweisen. Im Endeffekt war es nichts anderes als die einzig logische Entscheidung, irgendetwas Sinnvolles mit seinem Leben anzufangen. Weil er ein verdammter Kämpfer ist. Jemand, den man nicht zum Freund haben muss, aber genauso wenig zum Feind haben will. Der im Kampf überzeugt, ohne bei jeder anderen Gelegenheit den Dicken zu markieren. Trotzdem den kleinen Jungen im Inneren erhält, seinen Humor und Witz, manches Mal ebenso morbid wie charmant, sarkastisch wie provokativ. Unauffällig genug, zu überleben, aber mittlerweile genauso hart und erbittert, wenn es darauf ankommt. Weil er nur zu gut versteht, die Leute immer gerade nah genug an sich heranzulassen, um sich nicht das Gegenteil vorwerfen zu müssen.
Doch unter der Oberfläche haben die Verluste einer dezimierten Staffel ebenso ihre Narben hinterlassen wie auf seinem Rücken eine Zielscheibe. Er mag vielleicht nicht verantwortlich für ihren Tod sein, aber als Staffelkamerad war er verdammt nochmal mitverantwortlich für ihr Überleben. So astronomisch die Chancen auch standen, alle durchzubringen, stattdessen selbst einer von wenigen Überlebenden zu sein. Wohl das einzig Gute daran, ein gutes Zeichen – und eine Verantwortung. Sich in diesem nächsten Jahr den Viadukt aus freien Stücken anzusehen. Nicht die Augen davor zu verschließen, seinem Alltag nachzugehen oder es als Alltag hinzunehmen. Während ihm genügend einfallen, die ihn wohl kaum darum beneiden, ausgerechnet die Reihen der eigenen Staffel mit lauter Kadettinnen – eine heißer als die andere – aufgefüllt zu bekommen. Wären ansonsten ein guter Weg, so viel in sich hineingefressene Wut loszuwerden, die er anders nicht loswird, aber loswerden muss. Weil der konstante Kampf mit anderen, mit sich selbst nicht genug Ventil ist, nämlich genauso viel erzeugt, wie er verbraucht. Sei es, dass es manches Mal bis auf die Knochen geht oder er es ohne zu zögern kann, wenn er muss. Dass es etwas am Kampf gibt, das sich beinahe göttlich anfühlt. Einen Kick, der nicht immer in die Rippen geht, sondern als Adrenalin durch sein Blut rauscht wie die Leichen der Gefallenen durch den Iakobos.
Dabei ist ihm nichts jemals wirklich passiert. Brynn lebt noch, seine Eltern genauso, ja, sogar seine scheiß Ex. Nur Aretia liegt in Schutt und Asche, geschehen wie auch immer. Aber hey, passiert. War mal seine Heimat, dann Deepcrest, zuletzt Lotrotum, jetzt … das hier. Basgiath. Wo ihm seine Einstellung und die Wut entweder Verderben oder Gewähr sein werden. Grund genug sind, sich von Reiter:innen mit diversen psychischen Siegelkräften fernzuhalten. Niemandem wissentlich einen Blick in seine nonexistente Seele zu gewähren, tiefer als er selbst ihn je riskieren wollte. Hinein in Gedanken, die ihn locker ihren Ursprung, seinen Kopf kosten könnten. Während ihn noch kein Drache in Flammen aufgehen lassen oder bei lebendigem Leibe verschlungen hat, zollt er ihnen doch weitaus größeren Respekt als dem Kodex. Denn sosehr Cael sich dazu berufen fühlen mag, die Ränge des Militärs ebenso wie den Gauntlet zu erklimmen, sosehr verbittet er sich auch, das Schulterpolster der Stiefelleckerei von Befehlsketten auf seine Uniform nähen zu müssen.
Er würde niemals in der Lage sein, irgendetwas zu bewirken. Ist ja jetzt schon mehr mit Überleben beschäftigt denn allem, wofür er einst den Viadukt überquerte. Trotzdem immer noch so verzweifelt, sich die eigene Menschlichkeit zu erhalten. Gibt nichts mehr, bei dem er weiß, was er eigentlich noch glauben soll. Das Einzige, was er noch weiß, ist, dass er überleben wird. Ist das Einzige, woran er noch glauben kann. Das – und die Götter. Wie er sich manches Mal fragt, was es wohl bedeutet, einen so ähnlichen Namen wie Caelra – die Friedensgöttin – zu tragen. Dauert aber meistens nicht lange, bis seine Stoßgebete wieder an Malek, Dunne oder Zihnal gehen, öfter als er in einen Tempel. Denn sie alle begreifen Schutz und Führung ihrer Anhänger:innen als höchstes Ziel, und für nichts anderes erlebt Cael jeden Tag einen neuen Sonnenaufgang. Mit der Angst als sein ständiger Begleiter, dass sie im Endeffekt doch alle gleich sind, wenn das hier vorbei ist, egal wie man hergefunden hat. Nicht ein Reiter, der mehr noch überleben will denn Reiter sein, bedeutet das eine doch das andere.
Gespielt von Berry
Dabei seit: 28.03.2025, 20:46
Zuletzt gesehen: Vor 11 Stunden


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros