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the empyrean
Es braucht nur eine einzige verzweifelte Generation, um die Geschichte zu verändern.
— Rebecca Yarros, Flammengeküsst

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Reiter
41 Jahre alt
The Odd one out. Wie ein Pferd im Ozean. Oder wie ein roter Drache unter Greifen. Ja, wie soll ich das hier sonst nennen. Ich weiß nicht, an welchen Stellen wir abgebogen sind um hier anzukommen, doch bereuen tu ich bis heute nichts. Mein Leben hatte seine ups und downs. Ich war in Trainingsstätten, war am Basgiath War College, war an der Grenze zwischen Navarre und Poromiel und bin nun an der nächsten Grenze. Ich weiß, was so mancher über mich sagen vermag. Das ich ein Desserteur bin. Ein Verräter. Eine Ratte. Ein Wahnsinniger, der lieber mit dem Tod tanzt als sich an die Befehle zu halten. Was niemand wusste: ich war schon tot, bevor ich gegangen bin.
Hier an der Grenze bin ich "der mit den Drachen". "Der Irre" oder "der schon wieder." Aber das ist bei allem viel besser als "Kanonenfutter", oder "der Bastard der sich nicht an die Regeln hält". Weißt du was das Schöne daran ist hier zu sein? Hier sind nur Leute wie ich. Beschmückt mit dem Namen "Sondereinheit" sind wir doch fast schon befreit von Regeln. Von Befehlen. Es ist schon Jahre her dass ich zu einem Greifenangriff auf ein Dorf gerufen worden bin. Ich muss keine Hühner mehr jagen. Vielleicht sollte ich das manchmal Monach noch einmal erzählen.
Ich hab den Krieg gesehen. Die falschen Helden, die glänzenden Orden, die Generäle, die besser mit Federkielen umgehen können als mit einem Schwert. Ich hab gesehen, wie mein Blutsbruder für ein Märchen gestorben ist, das nie jemand hören wollte. Und ich hab weggesehen, als seine Tochter versuchte, die Wahrheit ans Licht zu zerren – weil ich ganz genau wusste, wie es enden würde. Und siehe da. Sie ist tot. Ich konnte ein weiteres Versprechen nicht halten. Aber das ist die Ironie des Schicksals als wirklich ein Verdienst.
Nun sind es schlussendlich nur noch Monach und ich. Mein persönlicher Mittelfinger an die Naturgesetze. Stellt ihn euch vor wie die Hölle die Flügel bekam und auf Erden kam - und langeweile bekam. Als wir uns das erste Mal trafen und ich ihn sah, wusste ich genau, dass er es ist. Er würde es sein. Bis an mein Lebensende. Und wenn mein Leben dort in diesem Moment geendet hätte, dann wäre es so gewesen. Ich vertraue ihm mein Leben mehr an als den Menschen, was vermutlich so klingt als wäre ich eine Hundemutti. Aber es stimmt. Seine Bewegungsgründe werde ich stets verstehen. Die der Menschen nicht so sehr. Und ich denke auch, wer sich gemeinsam so lange vor Malek wegduckt, der wird auch schlussendlich gemeinsam vor ihm stehen. Das hoffe ich zumindest. Ich wünsche ihm nicht dass er alleine weiterlebt. Er stirbt gefälligst mit mir. Dieses Warnschild von totaler Eskalation.
Zwischen uns: keine Sentimentalität. Kein Heldenkram. Nur ein stilles Einverständnis, dass wir beide falsch in dieser Welt sind, aber verdammt gut darin, sie zu überleben.
Gespielt von Paw
Dabei seit: 29.03.2025, 11:22
Zuletzt gesehen: 17.05.2025, 22:12

Flieger
53 Jahre alt
Es gab mal den Traum von einem anderen Leben. Mit einer glücklichen Familie, gemeinsam mit der Frau, die er als allererstes geliebt und auch geheiratet hatte. Lachende Kinder in einem hellen Haus, nicht zwangsläufig ein Palast, und nicht mehr länger an der Ostgrenze, wo im Kampf gegen die Veneni eine militärische Karriere begann - aber dieser Traum endete.
Stattdessen wurde aus Roheryn Faelvaera eine Legende mit gebrochenem Herzen und emotionaler Schuld, die er nie von sich erwartet hätte. Im Krieg sterben Menschen und viel zu viele in Poromiel kennen diesen Verlust. Nicht jeder leidet allerdings so sehr darunter, dass er alles hinwirft, sein eigenes kleines Kind bei der Schwester zurücklässt und jahrelang als Freibeuter aufs Meer flüchtet. Bis aus der Flucht eine Sehnsucht wurde. Das Meer ist die unerbittlichste Geliebte von allen und hat Roheryn nie wieder freigegeben.
Über Jahre jagte er auf dem Wasser nach navarrischen Schiffen, Piraten genauso wie Händler, überfiel navarrische Küstendörfer, ließ sich treiben und wusste oft genug nicht, ob er seinem Schatten folgte oder vor ihm floh. Es gab nur die Weite und nur das Ziel, diesem Land, was sein Volk leiden ließ, Schaden zuzufügen. Mit der Zeit wurde er härter und kühner. Sein Ruf griff um sich und man begann, den Blutgreifen zu fürchten. Und für ihn war es leichter, diese Rolle zu tragen, als daheim die Scherben seines Lebens wieder zusammenzusetzen.

Aber die Vergangenheit holt jeden ein. Besonders, wenn man Teil der Herzogsfamilie von Krovla ist und eine Schwester hat, deren Träume verfolgt werden wollen. Roheryn ist nie nur Privatmann gewesen. Auch nie nur Soldat und das war ihm immer klar. In Politik ist er hineingeboren, in den Politiker musste er mit der Zeit wachsen. 619 wurde er Kommandant von Malkam und musste damit zwar der See für neun lange Jahre entsagen, konnte aber dafür etwas mehr Vater sein - für den Teil seines Nachwuchses, der in Poromiel geboren und aufgewachsen ist. Außerdem schmiedete er in der Zeit Pläne mit Keres, die nach einer Intrige den Herzogstitel von Krovla an sich riss. Roheryns Einfluss im Militär und seine körperliche Überzeugungskraft gegenüber einigen Familienmitgliedern stabilisierten diese Machtübernahme - den dritten krovlischen Aufstand.
Die Abgründe dessen, was der Korsar zu tun bereit und fähig ist, reichen tief. Er ist ein Mann der Tat und hält nicht viel von Zögern. Dass man ihm gewisse blutrünstige Taten nachsagt, hilft ihm auch politisch und vereinfacht seinen Weg schon seit Jahren. Steht man ihm gegenüber, ist es auch recht leicht, ihm all diese Dinge zuzutrauen. Umso überraschter mag man sein, kommt man mit ihm ins Gespräch. Denn Roheryn ist ein ruhiger, ausgeglichener und sehr aufmerksamer Mensch mit Humor. Er ist sehr geduldig und lässt sich nicht so schnell erschüttern. Lange geübt bei der Schwester, meint er manchmal mit Augenzwinkern. Dabei ist es Keres, die den Berg bewegen kann wie keine andere und ihn zu unvernünftigen Handlungen treibt, die er sonst doch eher ablehnt. Seine große Schwachstelle und sein Herz - der funktionierende Part. Die eine Beziehung, auf der kein Schatten liegt. Keine Frau, die er verloren hat, und kein Kind, an dem er versagt hat oder für das er rein geografisch nie genug da sein konnte.

Es sind diese Geister der Vergangenheit und die immer noch bestehenden Sorgen der Gegenwart, die Roheryn in der Stille seiner Seele verfolgen. Zwei Söhne, die ihn hassen. Eine Tochter, die sich an ihn klammert und deren Zukunft ungewiss ist. Eine andere Tochter, von der er noch nicht einmal etwas weiß. Drei Frauen, die er geliebt und begraben hat. Der Mangel an Hoffnung für sich selbst, den er nie zeigt.
Und dann die Sorgen um sein Herzogtum, sein Land, sein Volk. Seit dem Ende tyrrischen Rebellion geht es damit nur noch bergab und nichts, was er tut, scheint daran etwas ändern zu können. Er ist es mittlerweile gewohnt, die Welt zu formen, aber hier rinnt sie ihm durch die Finger. Seit fünf Jahren fährt er wieder zur See und ist nicht nur Schwingenführer geworden, sondern auch der Offizier, der sämtliche Greifen zur See koordiniert und im unwahrscheinlichen Falle eines Seekriegs führen würde. Damit ist er zweiter Admiral von Poromiels Flotte. Etwas, was seine Schwarmführung mit der Verantwortung an Land nicht vereinbaren kann. Eine Rolle, die sich manchmal jedoch auch nach etwas heißer Luft anfühlt, denn so wichtig es ist, andere (See)Wege zu finden um Legierung zu beschaffen, so sehr liegt das Augenmerk des Krieges eben doch auf den beiden Grenzen zu den Ödlanden und zu Navarre. Es fällt ihm nicht immer leicht, Krovlas Interessen in diesem Krieg nicht stärker an Land zu vertreten, in die Geschicke des Herzogtums stärker einzugreifen, auf den Kriegsrat einzuwirken und am Ende nicht doch wieder an die Grenze zurückzukehren, an der das Leid damals begann. Es lockt ihn dann und wann. Er nimmt es sich hin und wieder heraus, weil er es kann. Aber für den Blutgreifen ist der Ruf der See stark.
Gespielt von Beere
Dabei seit: 28.03.2025, 22:22
Zuletzt gesehen: Vor 8 Stunden

Reiter
22 Jahre alt
Wäre es nach Caels Eltern gegangen, er hätte nie auch nur einen Fuß in den Reiter:innenquadranten gesetzt. Er hätte ebenso wenig zur Gratwanderung über den Viadukt angesetzt, der alles andere als eine Wanderschaft war. Scheiße, er hatte ja nicht einmal selbst geplant, irgendwann hier zu landen! … Bis er es dann doch wieder hatte. Nicht weil er vom Ansehen glorreicher Heldentaten geträumt hat, seit er klein war, oder weil er dazu gezeichnet war, dem Königreich seine Loyalität zu beweisen. Im Endeffekt war es nichts anderes als die einzig logische Entscheidung, irgendetwas Sinnvolles mit seinem Leben anzufangen. Weil er ein verdammter Kämpfer ist. Jemand, den man nicht zum Freund haben muss, aber genauso wenig zum Feind haben will. Der im Kampf überzeugt, ohne bei jeder anderen Gelegenheit den Dicken zu markieren. Trotzdem den kleinen Jungen im Inneren erhält, seinen Humor und Witz, manches Mal ebenso morbid wie charmant, sarkastisch wie provokativ. Unauffällig genug, zu überleben, aber mittlerweile genauso hart und erbittert, wenn es darauf ankommt. Weil er nur zu gut versteht, die Leute immer gerade nah genug an sich heranzulassen, um sich nicht das Gegenteil vorwerfen zu müssen.
Doch unter der Oberfläche haben die Verluste einer dezimierten Staffel ebenso ihre Narben hinterlassen wie auf seinem Rücken eine Zielscheibe. Er mag vielleicht nicht verantwortlich für ihren Tod sein, aber als Staffelkamerad war er verdammt nochmal mitverantwortlich für ihr Überleben. So astronomisch die Chancen auch standen, alle durchzubringen, stattdessen selbst einer von wenigen Überlebenden zu sein. Wohl das einzig Gute daran, ein gutes Zeichen – und eine Verantwortung. Sich in diesem nächsten Jahr den Viadukt aus freien Stücken anzusehen. Nicht die Augen davor zu verschließen, seinem Alltag nachzugehen oder es als Alltag hinzunehmen. Während ihm genügend einfallen, die ihn wohl kaum darum beneiden, ausgerechnet die Reihen der eigenen Staffel mit lauter Kadettinnen – eine heißer als die andere – aufgefüllt zu bekommen. Wären ansonsten ein guter Weg, so viel in sich hineingefressene Wut loszuwerden, die er anders nicht loswird, aber loswerden muss. Weil der konstante Kampf mit anderen, mit sich selbst nicht genug Ventil ist, nämlich genauso viel erzeugt, wie er verbraucht. Sei es, dass es manches Mal bis auf die Knochen geht oder er es ohne zu zögern kann, wenn er muss. Dass es etwas am Kampf gibt, das sich beinahe göttlich anfühlt. Einen Kick, der nicht immer in die Rippen geht, sondern als Adrenalin durch sein Blut rauscht wie die Leichen der Gefallenen durch den Iakobos.
Dabei ist ihm nichts jemals wirklich passiert. Brynn lebt noch, seine Eltern genauso, ja, sogar seine scheiß Ex. Nur Aretia liegt in Schutt und Asche, geschehen wie auch immer. Aber hey, passiert. War mal seine Heimat, dann Deepcrest, zuletzt Lotrotum, jetzt … das hier. Basgiath. Wo ihm seine Einstellung und die Wut entweder Verderben oder Gewähr sein werden. Grund genug sind, sich von Reiter:innen mit diversen psychischen Siegelkräften fernzuhalten. Niemandem wissentlich einen Blick in seine nonexistente Seele zu gewähren, tiefer als er selbst ihn je riskieren wollte. Hinein in Gedanken, die ihn locker ihren Ursprung, seinen Kopf kosten könnten. Während ihn noch kein Drache in Flammen aufgehen lassen oder bei lebendigem Leibe verschlungen hat, zollt er ihnen doch weitaus größeren Respekt als dem Kodex. Denn sosehr Cael sich dazu berufen fühlen mag, die Ränge des Militärs ebenso wie den Gauntlet zu erklimmen, sosehr verbittet er sich auch, das Schulterpolster der Stiefelleckerei von Befehlsketten auf seine Uniform nähen zu müssen.
Er würde niemals in der Lage sein, irgendetwas zu bewirken. Ist ja jetzt schon mehr mit Überleben beschäftigt denn allem, wofür er einst den Viadukt überquerte. Trotzdem immer noch so verzweifelt, sich die eigene Menschlichkeit zu erhalten. Gibt nichts mehr, bei dem er weiß, was er eigentlich noch glauben soll. Das Einzige, was er noch weiß, ist, dass er überleben wird. Ist das Einzige, woran er noch glauben kann. Das – und die Götter. Wie er sich manches Mal fragt, was es wohl bedeutet, einen so ähnlichen Namen wie Caelra – die Friedensgöttin – zu tragen. Dauert aber meistens nicht lange, bis seine Stoßgebete wieder an Malek, Dunne oder Zihnal gehen, öfter als er in einen Tempel. Denn sie alle begreifen Schutz und Führung ihrer Anhänger:innen als höchstes Ziel, und für nichts anderes erlebt Cael jeden Tag einen neuen Sonnenaufgang. Mit der Angst als sein ständiger Begleiter, dass sie im Endeffekt doch alle gleich sind, wenn das hier vorbei ist, egal wie man hergefunden hat. Nicht ein Reiter, der mehr noch überleben will denn Reiter sein, bedeutet das eine doch das andere.
Gespielt von Berry
Dabei seit: 28.03.2025, 20:46
Zuletzt gesehen: 22.05.2025, 18:23

Reiter
22 Jahre alt
”Samael!”
Es ist die Stimme deiner Mutter, die ermahnend durchs Wohnzimmer peitscht. Hörst sie nur irgendwo in deinem Hinterkopf, gut vergraben hinter den bunten Bildern, die deine Fantasie vor dein inneres Auge zeichnet. Du breitest die Arme aus; sie werden zu Flügeln, und die Holzdielen zu deinen Füßen zu einer Miniaturvariante der Welt, die du sonst nur vom Erdboden aus erkunden kannst. Reiter werden, ein Gedanke, der sich schon früh in deinen Kopf schlich - und der ebenso schnell wieder ausgetrieben werden sollte. Das Familiengeschäft weiterführen, würden deine Eltern als Variante, in der du dein Leben gestaltest, bevorzugen, sie würden auf dich einreden, dir Hausarrest erteilen, dich nach der Schule beschäftigt halten, damit du gar nicht erst auf die Idee kämst, für den Reiterquadranten zu trainieren. Warst schon früh Rebell, hast dich aufgelehnt, nicht nur gegen deine Eltern. Gegen Lehrer, gegen gesellschaftliche Konventionen; doch warst dabei seit jeher so charmant, dass man dir kaum lang böse sein konnte. Samael, der mit dem schrägen Grinsen und dem frechen Leuchten in den Augen. Samael, der, der’s immer nur gut meint.

Hast du dir etwas in den Kopf gesetzt, ziehst du’s durch. Bist so ansteckend, dass es dir leicht fiel, Menschen um dich zu scharen. Bist gute Gesellschaft, ein Typ zum Pferde stehlen. Der mit den guten Ratschlägen und dem milden Lächeln, wenn’s mal so richtig scheiße läuft; der mit der starken Schulter und dem aufbauenden, vorsichtigen Nicken. Aufstehen, Dreck von der Hose klopfen, Weitermachen. Ist nicht nur die Devise, die du allen einzubläuen versuchst, du bist diese Worte, lebst sie, mit jeder Faser deines Seins. Kein Sturz zu tief, um sich nicht abzufangen, keine Schatten zu dunkel, um sie nicht vom Licht der Sonne vertreiben zu lassen. Bist das Klopfen auf die Schulter, wenn’s richtig scheiße läuft und der Rückenwind derjenigen, die kurz vorm Fall stehen. Eine Stütze, eine Konstante. Das Leuchtfeuer in der Nacht. Kaum ein Wunder, dass die Menschen dich schätzen, dein Freundeskreis wächst mit jedem Schritt, den du dich wohin-auch-immer bewegt.

Klingt nach einem anderen Samael, über den man all’ diese Dinge gesagt hat. Nach zwei Jahren im Reiter:innenquadranten lässt sich der Mensch, der einst mit erwartungsfreudigem Grinsen über den Viadukt lief, nicht mehr wiedererkennen. Du bist verbissen, dein Lächeln ist schmal. Deine Augen meist müde, von dunklen Rändern umzeichnet. Du hast dich verändert und dementierst es nicht, warum auch, ist nicht zu leugnen, dass der Samael, der im Wohnzimmer seines Elternhauses Drachenreiter spielte, nicht mehr ist. Wer kann bleiben, wer er war, wenn er all’ die Scheiße gesehen hat, die im Reiter:innenquadranten vor sich geht? Ist dein Standard geworden, dieser Satz, und doch ist da mehr, etwas nicht Greifbares, das dich verändert hat. Alles wie immer, die Leere in deinen Augen nur die logische Konsequenz des Lebens, das du gewählt hast… oder?
Gespielt von Jule
Dabei seit: 27.03.2025, 21:15
Zuletzt gesehen: Vor 9 Stunden

Fliegerin
23 Jahre alt
Stolz liegt in deinem Blick, während du die Worte schreibst. Ein Brief an deine Eltern, einer von vielen, die schon waren noch von weiteren, die noch folgen werden. Du hast ihnen niemals versprochen, ihnen jede Woche oder wenigstens einmal im Monat zu schreiben und das hast du auch noch nie in dieser Häufigkeit und Regelmäßigkeit getan, doch ist es dir wichtig, den Kontakt zu ihnen aufrecht zu erhalten. Du möchtest sie über Dinge informieren, die in die in deinem Leben passieren – die großen, wichtigen Ereignisse, nicht dass du etwa in einer bestimmten Unterrichtsstunde geglänzt hättest – und nun gibt es ein solches Ding. Eine Neuigkeit, die es in deinen Augen wert ist, ihnen mitzuteilen, immerhin wurdest du zur Schwingenführerin ernannt. Befördert. Ein großer Schritt für eine Kadettin wie dich, ein kleiner Schritt jedoch nur, wenn man die großartige Karriere betrachtet, die vor dir liegen könnte. Die Karriere, auf die deine Eltern dich schon in deiner Kindheit vorbereitet haben, die sie mit großer Gewissheit für dich, so wie für deine Geschwister, anstrebten, auch wenn sie es in dieser Form nie laut ausgesprochen haben.

Du kannst dich noch genau an deinen ersten Tag an der Cliffsbane Akademie erinnern. Eine junge Rookie, nicht ganz so unerfahren und untrainiert, wie viele andere, doch auch niemand, der die Weisheit mit Löffeln gegessen hätte. Die Wahl deines Quintanten lag ganz bei dir, wurde dir niemals in irgendeiner Form von deinen Eltern eingeredet und du wusstest immer, dass sie nicht weniger stolz auf dich wären, würdest du dich für einen akademischen Quintanten entscheiden. Bei deiner Ankunft war deine Tasche gefüllt mit Gebäck, hauptsächlich Zimtschnecken, die du am Vortag mit einer befreundeten Bäckerin zubereitet hast. Zu viele für dich allein, weil du nicht gut darin warst, abzuschätzen, wie viel du tatsächlich als Reiseproviant brauchen würdest – doch ausreichend, um sie bei deiner Ankunft in deinem neuen Zuhause zu verteilen. An diesem Tag hättest du nicht im Traum daran gedacht, dass die meisten jener, mit denen du deine Leckereien geteilt hast, in den folgenden Wochen schon zu deinen wichtigsten Bezugspersonen werden würden. Zu deinen besten Freundinnen.

Du bist nicht mehr die junge Frau von vor zwei Jahren. Bist nicht mehr die Person, die anderen eine Zimtrolle hinhält und beschließt, dass diese anderen zu ihren Freunden werden könnten (okay, zugegeben: würdest es auch heute noch tun, nur vielleicht etwas weniger unüberlegt). Das Training, das du schon während deiner Kindheit absolviert hast, wurde während deiner Ausbildung intensiviert, ausgeweitet. Aus der Tochter von Militärangehörigen ist selbst ein Mitglied des Militärs geworden – und zwar keines, das in der Hierarchie ganz unten steht. Etwas, das für dich aber auch nichts Schlimmes wäre. Der Ehrgeiz der letzten Jahre hat sich ausgezahlt, dein neuer Rang ist die Belohnung dafür. Nicht die erste und hoffentlich auch nicht die letzte. Aus dem Mädchen, das schon morgens durch die Straßen von Resson gelaufen ist, ist eine Fliegerin geworden. Stolz auf sich selbst und auf ihren Greifen. So stolz, dass sie dieses Gefühl mit den Menschen teilen will, denen sie nicht wenig davon zu verdanken hat: ihre Eltern.
Gespielt von Jea
Dabei seit: 25.03.2025, 20:10
Zuletzt gesehen: 12.04.2025, 15:43

Flieger
26 Jahre alt
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Gespielt von Kira
Dabei seit: 24.03.2025, 11:45
Zuletzt gesehen: 24.04.2025, 20:00

Fliegerin
28 Jahre alt
Dein Vater nannte dich früher seine kleine Kriegerprinzessin, weil du furchtlos warst und immer dafür gesorgt hast, dass deinen jüngeren Geschwistern nichts passierte – falls andere Kinder es mal wagten, sie zu ärgern. Du warst immer schon ein Beschützer für andere. Und immer darauf bedacht fit und flexibel zu sein. Du bist ein Frühaufsteher damit du das beste aus dem Tag rausholen kannst. Schlafen kannst du schließlich auch noch wenn du tot bist. Dein Greif und du – ihr seid da wie Arsch auf Eimer. Er ist genauso ein Krieger wie du. Ihr versteht euch absolut blendend, und du liebst seine snarky Kommentare, wenn mal jemand aus der Reihe tanzt. Aber das passiert in deinem Schwadron selten – du bist schließlich für sie verantwortlich und wenn sich jemand daneben benimmt, sorgst du dafür, dass da auch Konsequenzen zu tragen sind. Ihr seid schließlich Flieger und keine Schulkinder. Deine Motivation hinter deiner militärischen Laufbahn? Also dass du Fliegerin geworden bist? Du willst wirklich beschützen. Das ist alles für dich. Du willst eine Beschützerin sein und du denkst schon, dass du das recht gut hinkriegst. Dafür wurdest du ausgebildet, seit du laufen konntest. Du hast immer schon mit Eifer deine Gefechtsstunden genutzt um stärker zu werden. Besser zu werden. Dir nimmt niemand irgendwas weg, ohne eins aufs Dach zu kriegen. Du hast auch mal gesagt, nur jemanden zu heiraten, der dich mit einem Schlag besiegen kann. Vermutlich wird das nie jemand schaffen, aber das muss man auch nicht – du glaubst nämlich schon an Liebe. Ein guter Kämpfer muss also nicht zwangsläufig ein Kandidat zum heiraten sein. Bis dahin vergnügst du dich mit Männern und Frauen – alles ohne Verpflichtungen. Du hast halt noch nicht diesen einen Menschen gefunden. Vielleicht wirst du das nie – wer weiß das schon. Aber du bist auch nicht aktiv auf der Suche – dafür hast du eh nicht wirklich Zeit. Und falls es nie dazu kommt, dann ist das halt so. Du bist ja schließlich nicht verpflichtet, zu heiraten. Das ist alles optional. Für dich ist erst mal nur dein Job wichtig.
Gespielt von Cay
Dabei seit: 23.03.2025, 19:55
Zuletzt gesehen: 05.05.2025, 18:16

Flieger
22 Jahre Jahre alt
Einst warst du ein trotz allen Widrigkeiten ein fröhlicher Junge. Du lebtest mit deiner Familie in einem Dorf in den Bergen, umgeben von Soldaten. Viele Einheimische gab es dort nicht, jedoch genug mehr oder minder fremde Gesichter, welche das Gasthaus deiner Familie zum Trinken, feiern oder vergessen besuchten. Du hast viel vom Krieg gehört, viel über die Magier und die dunklen Geschöpfe, welche das Land bedrohten. Tiere und Fabelwesen waren für dich und deine jüngere Zwillingsschwester schon immer ein genauso großes Thema gewesen wie die Musik. Während deine Schwester immer nach Feen, Gnomen und Pixies auf euren Touren durch die Berge Ausschau hielt, neckte dein älterer Bruder sie mit boshaften Trollen. Eines Tages wart ihr auf dem Rückweg aus der Stadt hinaus. Bepackt war der Karren mit vielen Vorräten für die nächsten Wochen. Du hast dich schon auf die leckeren Eintöpfe deiner Mutter gefreut, als ihr in einen Angriff von Wyvern gelangtet. Eine durchaus schreckliche Erfahrung für dich, denn du konntest deiner Schwester nicht helfen, musstest dich versteckt halten und konntest nur zu den Göttern beten, dass es nicht auch dich selbst in die Anderswelt hinfort riss. Seit diesem Tag ist nichts mehr viel von dem einst so wilden, verträumten Jungen übriggeblieben, entzweit von der innigsten Verbindung, die er bis dahin hatte. Mit der Zeit würde es leichter werden, hatte man ihm versichert und das wurde es auch. Doch er wollte nicht das andere Menschen so litten, wie er selbst leiden musste und so hast du den Entschluss gefasst mit deiner Volljährigkeit dich dem Militär anzuschließen. Aufgrund deiner Affinität zu Fabelwesen wolltest du dein Glück als Greifenreiter versuchen. Deine Eltern schienen nicht wirklich glücklich mit deiner Entscheidung. Schließlich hatte ihr ältester Sohn ebenfalls eine Karriere beim Militär eingeschlagen. Der Sprung von der Klippe hat dir einiges an Mut abverlangt. Umso überraschter warst du, als du plötzlich mehr oder minder sanft auf einem muskulösen Rücken gelandet bist. Du wirst niemals deinen ersten Flug auf dem Rücken deines Begleiters vergessen. Die zottelige Mähne in deinen Händen und das wunderbare Gefühl des warmen Sommerwindes, welches deine dunklen braunen Haare zerzausten. Seitdem besuchst du die Cliffsbane Akademie und befindest dich mittlerweile im zweiten Jahr und lernst doch noch jeden Tag etwas Neues, welches dir auf deinen weiteren Weg helfen wird. Wahrscheinlich halten dich viele für etwas still und hin und wieder etwas Einzelgängerisch. Viel gibst du selbst nicht von dir Preis, trotzdem scheust du dich nicht davor dich für andere einzusetzen und ihnen zu helfen, wenn sie deine Hilfe benötigen.
Gespielt von Ben
Dabei seit: 22.03.2025, 19:49
Zuletzt gesehen: 17.05.2025, 18:59

Fliegerin
31 Jahre alt
"Arlo" hörst du deine Schwester rufen und ihr sorgloses Lächeln, als sie auf dich zu gerannt kam, ist die letzte schöne Erinnerung deiner Jugend. Es sollte nur noch Momente dauern, bis dein Leben sich für immer verändern würde. Bis du den Grenzposten in Zyndra verlassen, fliehen musstest, die Hand deiner kleinen Schwester in deiner, hinter eurer Mutter her – deinen Vater hast du nie wiedergesehen. Nur das Armband, dass du ihm schenken wolltest, erinnert dich noch an ihn. Immer wenn er den Außenposten verteidigen musste, gab er es dir, damit du es sicher verwahren konntest, bis er zurückkam. Doch von diesem Einsatz kehrte er nie Heim. Nach eurer Flucht musstet ihr euch durchkämpfen. Mit 16 Jahren musstest du erwachsen werden. Hast deinen ursprünglichen Traum, einmal Alchemistin zu werden, abgelegt, denn ein neues Ziel hat sich in dich hineingeschlichen: Du wolltest deinen Vater rächen. Und einen Veneni zu töten geht einfach besser vom Rücken eines Greifen aus. In Kombination mit deinen Tüftel-Fähigkeiten, versteht sich. Dennoch hast du vermutlich nicht wirklich daran geglaubt, dass ein Greif dich fangen würde, als du mit geschlossenen Augen und einem lauten Schrei von der Klippe gesprungen bist. Die nächsten Jahre haben sich genau wie dieser Moment angefühlt, doch du hattest dein Ziel vor Augen. Hast deinen Abschluss gemacht, ohne dir zu viele Knochen zu brechen und ein paar Jahre Erfahrungen im Militär gesammelt, ehe du von einer Einheit erfahren hast, die genau das Versprach, wonach du dich gesehnt hast: Direkt im Herzen des Kampfes gegen die Veneni, an vorderster Front der Ödlande. Dir war es egal, dass deine Chancen auf einen frühen Tod damit exorbitant anstiegen. Du wolltest die Bevölkerung von Poromiel beschützen. Alles dafür tun, dass so wenig Mütter und Väter wie möglich deinem eigenen folgen mussten. Es ist paradox, dass deine Schwester und du so ähnliche Ziele haben, so ähnliche Wege gegangen sind und doch so vollkommen unterschiedlich sind. Vielleicht ist es die Angst davor, sie genauso zu verlieren, wie deinen Vater, die dich dazu treibt, so eine tiefsitzende Wut auf sie zu verspüren. Sie sollte in Sicherheit sein. Stattdessen kämpft sie wie du an der Front. Riskiert ihr Leben, obwohl du alles dafür getan hättest, sie zu beschützen.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 20.03.2025, 16:40
Zuletzt gesehen: 05.05.2025, 18:07


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based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros