|
||||||||
Geschichte - hm? Seltsame Sache, weil sie immer anders aussieht, je nachdem, wer sie erzählt.
— Rhett Hansen [ Geschrieben von: Jule ]
Die Zeitrechnung des Königreichs Navarre beginnt mit der Vereinigung des Königreichs im Jahr 0 - die Jahresanzahlen werden mit nV (“nach Vereinigung”) angegeben. Bei der Vereinigung handelt es sich um das Zusammenlegen der sechs Königreiche (heute: Provinzen) zum Königreich Navarre, das aus dem Ende des großen Krieges resultierte. Einfachheitshalber wird diese Zeitrechnung am Forum für beide heutigen Königreiche - Navarre und Poromiel - verwendet.Gründung der KönigreicheDas erste Jahr nach Vereinigung
Nach erbitterten Schlachten und der endgültigen Zerschlagung der feindlichen Reihen fordern Drachen und Greifen ihren Anteil am errungenen Sieg: Auf den eroberten Landen entstehen die Königreiche Navarre (Gebiet der Drachen) und Poromiel (Gebiet der Greifen). Um die Zukunft der kommenden Generationen zu sichern, gründen die Ersten Sechs in Navarre das Basgiath War College. Gemeinsam mit den Drachen errichten sie den mächtigen Schutzzauber, eine arkane Barriere, die Navarres Grenzen vor den dunklen Schrecken der Ödlande bewahrt. Navarre öffnet seine Tore vorerst für alle Einwohner:innen des Ostens, die Schutz und eine neue Heimat suchen. Den Bürger:innen Poromiels wird eine Frist von einem Jahr gewährt, um nach Navarre überzusiedeln und dem Königshaus die Treue zu schwören. Doch als die Frist verstreicht, fällt die Entscheidung unerbittlich: Die Grenzen schließen sich, und jenen, die zu lange gezögert haben, bleibt der Weg in die sichere Zuflucht versperrt. Kulturelle Entwicklungnach Vereinigung
Krieg mit Poromielab Jahr 234 nach VereinigungJahr um Jahr flammten an den Grenzen zwischen den Königreichen Konflikte auf, als Flieger:innen versuchten, die befestigten Außenposten der Reiter:innen zu unterwandern und zu destabilisieren. Was als kleine Spannung begann, wird zum gewalttätigen Streit – bis Navarre schließlich Poromiel den Krieg erklärt. So beginnt der Endlose Krieg, ein erbitterter Kampf, der das Schicksal beider Reiche für Generationen prägen wird.Der Fall von CygnisenJahr 328 nach VereinigungMittlerweile stehen die Provinzen Krovla und Braevick unter der Verwaltung der poromischen Krone – einzig Cygnisen klammert sich noch an seine Unabhängigkeit. Doch der Widerstand hat seinen Preis. In einer erbarmungslosen viertägigen Schlacht werden die Streitkräfte der Provinz vom königlichen Militär zerschlagen. Mit ihrem Fall erlischt der letzte Funke Eigenständigkeit, und Cygnisen wird endgültig in das Reich Poromiels eingegliedert.Das Handelsabkommen von RessonJahr 328 nach VereinigungDer Krieg samt seiner geschlossenen Grenzen fordert seinen Tribut. Hungersnöte breiten sich aus, und die Versorgung mit lebenswichtigen Ressourcen gerät auf beiden Seiten ins Wanken. Trotz ihres unversöhnlichen Konflikts sind die Königreiche durch ihre unterschiedlichen Landschaften und Rohstoffe untrennbar voneinander abhängig. Schließlich wird ein Handelsabkommen geschlossen – ein fragiles Band zwischen verfeindeten Reichen. Über festgelegte Handelsrouten sollen fortan Güter ausgetauscht werden, um die Stabilität beider Königreiche zu sichern, selbst während an ihren Grenzen der Krieg weiter tobt.Zweiter Aufstand von KrovlaJahr 435 nach Vereinigung
Tyrrische RebellionJahr 627 nach Vereinigung
Aus den Ödlanden strömen die Veneni und Wyvern, eine uralte Bedrohung aus Zeiten des großen Krieges, die längst die Grenzen Poromiels durchbrochen hat und dessen Existenz bedroht. Das navarrianische Königshaus und die Generäle des Militärs wissen seit Jahrhunderten von dieser Gefahr – doch aus egoistischen Motiven verweigern sie jegliche Hilfe und verwehren Poromiel den Schutz, den es so dringend benötigt. Als die Wahrheit sich in Tyrrendor verbreitet, erheben sich die Menschen gegen ihre eigenen Herrscher. Der Ruf nach Unabhängigkeit wird laut, denn nur so kann die Provinz Poromiel in Zeiten der Not zur Seite stehen. Doch das navarrianische Königshaus fürchtet nichts mehr als das Entlarven seiner Lügen. Was als Rebellion beginnt, eskaliert zu einem Jahr blutiger Kämpfe, in denen Tyrrendor selbst zum Schlachtfeld wird. Die Schlacht von Aretia01. Juli 628 nach Vereinigung
Zum Gedenken an die gefallenen Soldat:innen und Zivilist:innen wird der 01. Juli seither als Tag der Wiedervereinigung gefeiert – ein Symbol für die Rückkehr Tyrrendors unter die Herrschaft Navarres, doch für viele auch ein stiller Tag der Trauer. Als Mahnmal des Konflikts liegt Aretia, einst das Herz der Rebellion, in Schutt und Asche. Die Stadt wurde niedergebrannt und befindet sich seitdem in einem mühsamen, langsamen Wiederaufbau – vernarbtes Land, das die Vergangenheit nicht vergessen lässt. Folgen der Rebellionbis heute
Doch das Regime ließ sie die Schuld ihrer Eltern nicht vergessen. Als Mahnmal wurden ihnen die Rebellionsmale in die Haut gebrannt, die sie für alle sichtbar als Nachkommen von Verrätern brandmarken. Ihr Schicksal wurde außerdem besiegelt: Mit 20 Jahren werden sie gezwungen, dem Reiter:innenquadranten des Basgiath War Colleges beizutreten, um im Dienst des Königreichs die Waffen für jene zu erheben, die einst ihre Eltern vernichteten. Die Kämpfe in Poromiel und an den Grenzen zwischen den Königreichen dauern an. Das düstere Geheimnis der Veneni und Wyvern, bleibt tief in den Lügen Navarres verborgen. Nur wenige, die von der Wahrheit wissen, sind entweder dem Regime treu, in Manipulation gefangen oder leben in ständiger Angst vor den Folgen ihres Wissens. Während sich Navarre weiter von der Welt abschottet, versinkt Poromiel immer tiefer in den Kämpfen um Überleben und Sicherheit. Der tägliche Kampf um das Leben wird zum Markenzeichen des Königreichs – ein verzweifeltes Ringen, das die Zivilbevölkerung ebenso wie die Krieger:innen erschöpft, aber niemals bricht. Die Vergangenheit wirft ihre Schatten auf den Alltag, und die Zukunft bleibt ebenso unsicher wie der blutige Konflikt, der kein Ende kennt. |
|