Die weitflächigen Wiesen und Sumpfländer, welche einst Wälder gewesen waren, führten eindrucksvoll vor Augen, was Jahrhunderte des Krieges aus einer früher einmal florierenden Nation gemacht hatten.
— Aven Moralis [ Geschrieben von: Motte ]
Einst bekannt für weitläufige Wiesen, dichte Wälder, große Seen und faszinierende Moorgebiete, ist Poromiel heute ein Land, welches sich nach Jahrhunderten des Krieges primär durch Grasflächen und Marschländer auszeichnet. Andauernde Rodung hat die meisten Wälder des Königreiches zerstört, zwangsläufig fielen sie dem Antrieb der Kriegsmaschinerie zum Opfer. Heute werden die meisten Flächen primär zu Weidezwecken und Ackerbau verwendet, sichern so die langfristige Versorgung der gesamten poromischen Bevölkerung.
Die Provinzen
Terrain und Temperaturen
Poromiel teilt sich in insgesamt drei Provinzen, die jeweils über unterschiedliche Klimazonen und Terrainbegebenheiten verfügen.
In der Provinz Cygnisen, die im nördlichen Teil des Königreiches liegt, blickt man auf eine Region, die zum Westen durch ein hohes Gebirge abgeschirmt wird und auch darüber hinaus hügelig bis bergig verbleibt. Das Smaragdmeer im Norden transportiert frostige Temperaturen bis weit in das Landesinnere, macht die Küste trotz potenziellen Fischfangs größtenteils ungemütlich. In vielen Teilen des Meeres dominiert hier permanentes Eis, welches sowohl seinen Einfluss auf die Schifffahrt, als auch die allgemeine Wohnlichkeit der Küste nimmt. Temperaturen bewegen sich ganzjährig zwischen -5 bis 15 Grad, wobei die Temperaturen in Richtung Landesinneren graduell wärmer werden. Hier dominiert vor allem ein steppenähnliches Terrain, das primär als Weidefläche für Tiere genutzt wird, sich darüber hinaus jedoch nicht für landwirtschaftliche Zwecke eignet.
Braevick, eine einst weitläufig bewaldete Provinz Poromiels, verfügt auch heute noch über einen der letzten Wälder des Königreichs. An der Ostgrenze trennt dieser die Provinz erfolgreich von den Ödlanden ab, gehört zu einer der wenigen Vegetationen, die dem hier immer trockener werdenden Klima Stand zu halten vermögen. Im Süden hingegen steigen Luftfeuchtigkeit und Niederschlag, äußern sich in langsam beginnenden Marschgebieten, die durch ihre Fruchtbarkeit vor allem zum ertragreichen Ackerbau beitragen und erst mit der beginnenden Bergkette im Landesinneren enden. Die Temperaturen in Braevick sind insgesamt mild, rangieren das Jahr über zwischen 10 und 25 Grad. Niederschlag gibt es im Westen ausreichend, dieser wird jedoch in Richtung des Ödlandes konstant weniger.
Als dritte Provinz überzeugt Krovla nicht nur durch die wärmsten Temperaturen des Königreichs. Hier findet man auch hier die mit Abstand diverseste Landschaft. Während die in Braevick noch prominenten Marschländer sich hier langsam in richtige Sumpfgebiete verwandeln, wird das gesamte Klima feuchter und wärmer. Das Meer im Süden überzeugt hingegen durch eine frische Brise und atemberaubende, maritime Artenvielfalt, stellt in vielerlei Hinsicht das Zentrum des provinziellen Lebens. Mit der Bucht von Malek beansprucht Krovla außerdem eines der beeindruckendsten Naturphänomene des Königreichs. Hier finden sich die poromischen Geysire, die als größtenteils unangetastetes Naturphänomen häufiger Quell unterschiedlicher Mythen und Legenden sind. Bei den Temperaturen bewegt Krovla sich durchschnittlich zwischen 15 und 30 Grad, während es im Großteil der Provinz zu regelmäßigen Niederschlägen kommt.
Gewässer
Meere, Seen und Sumpflandschaften
Poromiel grenzt als Land an zwei große Gewässer. Im Norden präsentiert sich das Smaragdmeer mit ganzjährig kalten Temperaturen, welche den gesamten Landstrich über Permafrost und Minusgrade für sich einnehmen. Der südlich gelegene Arktischen Ozean ist entgegen seines Namens durch seine milden Temperaturen besonders angenehm, belebt die Küstenregion und ihre nahe Umgebung maßgeblich.
In Krovla gibt es zudem weitläufige Sumpfgebiete, welche die Region durch ihre Marschgewässer besonders fruchtbar und artendivers halten.
Poromiel verfügt als Land über viele Seen, die sich bis in die Bergregionen hochziehen und mit ansteigender Höhe über immer besser werdende Wasserqualität verfügen. Einige natürliche Wasserquellen im zentralen Poromiel sind dem Krieg langfristig zum Opfer gefallen und wurden als Biotope durch nur wenig wechselhafte Landwirtschaften und allgemeine Ressourcennutzung verunreinigt oder zum Teil vollständig erschöpft.
Als auffallende Besonderheit weisen sich die Geysire im Osten Poromiels aus, die sich direkt an der Bucht von Malek in Form eines besonderen Naturphänomen präsentieren und von Menschenhand bislang unangetastet sind.
Flora und Fauna
Poromische Pflanzen- und Tierwelt
Trotz der durch den Krieg beeinträchtigen Grundbedingungen des Landes, verfügt Poromiel auch heute noch über eine relativ diverse Flora und Fauna, die in unterschiedlichen Winkeln des Landes gänzlich verschiedene Ausprägungen und Besonderheiten aufweist.
Im Norden Poromiels werden die Gewässer des Smaragdmeeres primär von Meeressäugetieren, Seevögeln und großen Fischschwärmen geprägt. Die Dämmerfedern nisten hier in großen Eishöhlen, die tief in ganzjährig bestehendem Permafrost erbaut sind und optimalen Schutz vor starken Winden bieten.
In der Provinz Cygnisen gibt es absteigend vom Smaragdmeer eine primär grasige Steppenlandschaft, die zwar hinblicklich Flora keine großartige Diversität aufweist, dafür jedoch ideale Bedingungen für Viehnutzung schafft.
Der Westen wird vor allem von Berglandschaften geprägt und bietet eine entsprechend spärliche Flora. Hier beheimatete Sturmschwingen ernähren sich primär von Steinböcken und anderen Tieren, die sich in großen Höhen wohlfühlen.
Die dichten Mammutwälder im Osten Braevicks bieten eine natürliche, noch immer erhaltene Grenze zum Ödland. Die hier nistenden Nachtsicheln verteidigen das Gebiet nicht nur gegen die Veneni, sondern setzen sich auch gegen weitere Rodung ihrer Heimat durch. Allgemein gilt das Gebiet als Schutzzone und wird an seinen Westrändern auch von den hier beheimateten Menschen schonend bewohnt. Neben den hier heimischen Greifen findet man außerdem herkömmliches Wild, Bären, Wölfe und andere kleinere Raubtiere.
Die Sumpfgebiete im Zentrum von Krovla weisen eine vielfältige Flora und Fauna auf, die primär feuchtes Klima bevorzugt. Die Region gehört unter anderem zu den Nistplätzen der Nebelgleiter, die sich hier vor allem von herkömmlichem Wild und dem Fisch der nahen, arktischen Küste ernähren. Das Meer ist warm, präsentiert sich mit einer atemberaubenden Artenvielfalt und ausgiebigen Korallenriffen, die zwar das ein oder andere Schiff als Opfer einfordern, darüber hinaus jedoch ein gesundes Ökosystem schaffen.
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