Man kommt nicht umhin sich zu fragen, warum dieser jahrhundertelange Krieg nie ein Ende gefunden hat. Für sie sind unsere Leben nichts wert. Wir sind Werkzeuge – entbehrlich und ersetzbar.
— Vespasian Aurellian [ Geschrieben von: Birdy ]
Unter dem Gesichtspunkt, dass sich Navarre seit 233 nV offiziell mit Poromiel im Krieg befindet, ist die zentrale Rolle, die das Militär im Königreich einnimmt, wenig verwunderlich. Gesellschaftlich gelten hochrangige Vertreter:innen der Armee grundsätzlich als angesehen. Durch den andauernden Krieg ist die Moral des gemeinen Volks jedoch zunehmend gesunken.
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Über das navarrianische Militär
In Navarre gilt die Wehrpflicht für alle Bürger:innen. Die Einberufung erfolgt im Alter von 20 Jahren. Sofern die Anwärter:innen den Aufnahmetest bestehen, erfolgt eine Ausbildung am Basgiath War College. Ist dies nicht der Fall, werden sie ohne Spezialausbildung der Infanterie zugeordnet. Die Wehrpflicht kann vorübergehend ausgesetzt werden, sollten sich ausreichend freiwillige Anwärter:innen melden. Eine Möglichkeit der nachträglichen Einberufung, sollten sich in Folgejahrgängen zu wenige Freiwillige verpflichten, behält sich die militärische Führung vor.
Die Streitkräfte des navarrianischen Militärs teilen sich wie folgt auf:
Heer: sie machen den Großteil der Streitkräfte aus und sind für sämtliche Operationen auf dem Landweg verantwortlich.
Luftwaffe: sie besteht ausschließlich aus Soldat:innen des Reiter:innenquadranten und übernimmt Lufteinsätze.
Marine: sie umfasst die Gesamtheit der auf See fahrenden Flotte Navarres. Sie sind für maritime Operationen sowie für die Verteidigung der Küstenregionen verantwortlich. Ein Teil hiervon ist die Handelsmarine. Jene ist jedoch nur für den Warenaustausch der Provinzen auf dem Seeweg verantwortlich.
Innerhalb dieser Struktur gliedert sich die Armee in vier Quadranten:
Reiter:innen: Mit ihren Drachen und ihrer Siegelkraft verfügen Reiter:innen innerhalb der Armee über die größte Macht. Sie bilden die Spitze der hierachischen Ordnung und ausschließlich sie belegen innerhalb ihrer militärischen Einheiten Führungspositionen. Ihnen werden verschiedene Sonderrechte zuteil - so sind sie zum Beispiel die einzigen Soldat:innen, welche direkt nach Abschluss der Ausbildung heiraten dürfen. Reiter:innen genießen innerhalb der Gesellschaft das meiste Ansehen.
Infanterie: Sie macht den Großteil des navarrianischen Militärs aus und stellt Soldat:innen für Marine und Heer.
Heilkundige: Dieser Quadrant ist für die medizinische Versorgung verantwortlich. Mit ihrem Wissen um Tinkturen, Anatomie und Chirurgie halten sie die Armee am Leben. Sie werden sowohl auf dem Schlachtfeld für die Erstversorgung als auch hinter den Kulissen eingesetzt. Ihr Wert wird oft unterschätzt.
Schriftgelehrte: Sie bewahren – und zensieren – die Geschichte Navarres. Das Herz ihrer Tätigkeit befindet sich im Archiv des Basgiath War Colleges, wenngleich auch im Feldeinsatz Schriftgelehrte verwendet werden, um Kriegsereignisse möglichst genau zu dokumentieren.
Leutnants treten nach erfolgreicher Absolvierung des Basigath War College und einer Woche Heimaturlaub pünktlich am 1. Juli ihren Dienst an. Ehemalige Geschwaderführer:innen des BWC dürfen sich ihre erste Dienststelle grundsätzlich aussuchen.
Insgesamt stehen den Soldat:innen 35 Tage Heimaturlaub pro Jahr zu. Dieser muss von der hierarchisch nächst höheren Position grundsätzlich genehmigt werden.
Militärische Struktur
Das hierarchische Gefälle, die strenge Befehlsordnung und das Respektieren der Ränge ist in der gesamten Armee Navarres ausnahmslos zu beachten. Während die Ausbildung der Soldat:innen nahezu ausschließlich nach Quadranten getrennt erfolgt, müssen Einheiten verschiedener Quadranten an den Außenposten während Einsätzen kooperieren. Die übergreifende Koordination dieser Operationen wird für gewöhnlich von ranghohen Reiter:innen übernommen.
Alle Einheiten unterliegen dem Befehl des:der Commanding Generals, dessen:deren Amt stets durch eine:n Reiter:in eingenommen wird.
Reiter:innen werden in Geschwader unterteilt. Es gibt drei Geschwader (Nord-, Ost- und Südgeschwader) die wiederum in drei Schwärme (Flammen-, Klauen- und Schwingenschwarm) mit jeweils drei Staffeln unterteilt sind. Diese Staffeln sind an Außenposten stationiert.
Die Aufgabe von Geschwaderführer:innen ist die Koordination und Abstimmung der militärischen Operationen auf Ebene der Geschwader sowie die Kommunikation geschwaderübergreifend.
Darunter sind die Schwarm- und Staffelführer:innen für die Weiterleitung von Befehlen und Führung ihrer eigenen Einheiten verantwortlich.
Die Infanterie wird in Bataillone unterteilt. Es gibt fünf Bataillone (Bataillon Blizzard, Bataillon Hurrikan, Bataillon Taifun, Bataillon Tornado und Bataillon Orkan), die wiederum in jeweils drei Staffeln unterteilt sind. Auch diese sind an Außenposten stationiert und kooperieren mit den dort ansässigen Reiter:innenstaffeln.
Die Bataillonführer:innen organisieren die Zusammenarbeit ihrer unterliegenden Staffeln und kümmern sich um die Details und Koordination der durch die befehlshabenden Reiter:innen angeordneten militärischer Operationen innerhalb der Infanterie.
Staffelführer:innen sind direkte Kontaktpunkte der Bataillonführer:innen innerhalb der einzelnen Einheiten. Sie kümmern sich um die Umsetzung von Befehlen, wahren die Integrität ihrer Staffeln und tragen die Verantwortung für ihre Soldat:innen.
Schriftgelehrte und Heilkundige gehören keinen Einheiten an, werden jedoch ebenso Außenposten zugeteilt - ihr Dienst gilt allen am jeweiligen Stützpunkt ansässigen Soldat:innen. Sie werden je nach Bedarf an Außenposten versetzt und wechseln ihren Aufenthaltsort für gewöhnlich häufiger als Soldat:innen andere Quadranten.
Militärische Dreh- & Angelpunkte
Zur Sicherung der Grenzen wurden zahlreiche Außenposten entlang der Grenzen positioniert. Die Einheiten der Außenposten bestehen zu großen Teilen aus Soldat:innen der Infanterie, während die Führung ausschließlich von Reiter:innen übernommen wird. Der Anteil an Schriftgelehrten ist hierbei eher klein gehalten, da im Wesentlichen der Verlauf von Schlachten und Patrouillen zu dokumentieren ist.
Das Zentrum der militärischen Operationen von Morraine ist der Stützpunkt in Montserrat. Es handelt sich hierbei um einen politischen Dreh- und Angelpunkt, der eine große Anzahl an Truppen beherbergt und mit den dafür notwendigen Ressourcen ausgestattet ist.
Die Grenze von Elsum zu Poromiel wird grundsätzlich durch die Esben Mountains geschützt. Am Gebirgspass entlang wurden drei Außenposten errichtet, welche den Grenzverkehr in der Region absichern.
In Tyrrendor wird die militärische Präsenz insbesondere durch das Südgeschwader gesichert. Nach den Unruhen und der Tyrrischen Rebellion ist man insbesondere von Seiten des Königshauses aus daran interessiert, diese Provinz abzusichern – notfalls mit entsprechendem militärischem Aufgebot. Dementsprechend sollte dem Außenposten von Athebyne durchaus Bedeutung beigemessen werden. Der Außenposten von Zrevorik ist primär für Soldat:innen gegen Ende ihrer Dienstzeit angedacht, da es sich um eine ruhigere Region handelt.
Ausstattung
Jede:r Soldat:in wird mit Waffen und Uniformen ausgestattet. Hierbei bleibt anzumerken, dass in der Infanterie wenig Spielraum für Individualisierung gegeben wird, während Reiter:innen dafür bekannt sind, ihre Ausrüstung an die eigenen Vorlieben anzupassen.
Prinzipiell stehen für Soldat:innen eine große Auswahl an Waffen bereit:
Nahkampfwaffen: Dolche, Schwerter, Morgenstern, Streitkolben, Speere, Stangenwaffen (z.B. Gleve, Hellebarden…)
Fernkampfwaffen: Wurfdolche, Wurfmesser, Bögen, Armbrüste, Wurfspeere
Belagerungswaffen: Katapulte, Ballisten
Die Provinzen werden dazu angehalten die Produktion von Kriegswaffen und Rüstungen zu fördern und zu begünstigen.
Anzumerken ist, dass für Einsätze entlang der poromischen Grenze Waffen mit einer speziellen Legierung ausgegeben werden.
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